• Allgemeines,  Alltag,  Buch,  Unterricht

    Ein guter Plan – Teil 1

    Es ist ein schöner Spätsommerabend. Mit 21 Grad haben wir tolle Temperaturen für Ende September. Für das heute angehende Oktoberfest sind das beste Voraussetzungen. Aber das ist mir heute egal. Wiesn hin oder her, ich habe andere Pläne. Bzw. einen guten Plan.
    Vor zwei Wochen hatte ich mir das Stück online bestellt, um mein Schuljahr besser zu planen – und vor allem auch zu reflektieren. Bis er allerdings ankam, dauerte es fast eine komplette Woche. Genervt war ich davon allerdings nicht. Im Gegenteil: die Vorfreude stieg an. Das war bei meinem Standard-Planer nie der Fall. Da wusste man Jahr ein, Jahr aus, was man bekommt. Umso glücklicher habe ich das gute Stück dann heute aus der Post gezogen und aus der liebevollen Verpackung befreit.

    Erster Eindruck

    Der Leineneinband ist ein echter Handschmeichler und liegt toll in der Hand. Wie ein richtiges Hardcover. Dazu noch schöne, wertige Lesezeichen, der Buchvorsatz mit schöner Prägung, über die man gerne mal die Handfläche gleiten lässt. Das Ding ist schon mal zum Anfassen ein echtes haptisches Erlebnis. Und der Rest?
    Fühlt sich gut an: Der gute Plan

    Aufbau

    Teil 1: Lebensplaner

    Bevor der Ernst des Lebens mit dem Terminplaner losgeht, ist mit Teil 1 ein so genannter Lebensplaner vorgeschaltet. Auf knapp 50 Seiten findet man dort jede Menge Übungen zur Bestandsaufnahme über sein Leben und zur Formulierung von Verbesserungen. Bucket lists, Befindlichkeitsgrids, Selbsteinschätzungsbögen finden sich dort ebenso wie Schreibübungen, in denen man über seine Rollen, Erwartungen, Haltungen, Werte und Normen reflektiert. Sämtliche dieser Übungen sind mit tollen Beschreibungen eingeleitet und vermitteln den Aktivitäten einen gewissen Grad der Notwendigkeit und Ernsthaftigkeit. Immer wertschätzend, vielleicht ab und an eine Spur zu woke für den bavarian grantler from Munich, aber nach einer gewissen Zurückhaltung geht das tatsächlich ganz gut. Mir persönlich ist noch nicht so ganz klar, ob man diesen Lebensplaner komplett durchgehen soll, bevor es mit Teil 2, dem Terminkalender, los geht, aber so wie ich das Konzept des guten Plans grundsätzlich verstanden habe: Alles kann, nichts muss. Man kann auch gleich in den Terminkalender starten. Dann kann man aber auch wirklich einen stinknormalen Planer für 5€ aus dem Schreibwarenhandel erwerben.
    Eine klassische Übung

    Teil 2: Terminplaner

    Teil 2, der Terminplaner ist auf den ersten Blick klassisch aufgebaut mit den typischen Tagesübersichten im Stundenformat. Aber da gibt’s mehr zu sehen. Viel mehr. Jeder Monat wird von einer Doppelseite eingeleitet, auf der man Ziele, Wünsche und Projekte für den bevorstehenden Monat formulieren kann, ebenso wie gewisse Vorsätze, auf die man in den nächsten Woche ein besonderes Auge haben möchte. Das finde ich eine tolle Möglichkeit zur Internalisierung von Terminen und Vorhaben, bevor es mit den Arbeitstagen losgeht, die sich ohne so etwas alle gleich anfühlen würden. Einen Schritt zurücktreten, bevor es los geht. Durchatmen. Fokussieren. Und erst dann ab dafür. Das fühlt sich gut an.
    Die Tagesübersicht lässt für jeden Tag ein paar Zeilen für Selbstreflexionen übrig: Auf einer Befindlichkeitsskala kann man seine Stimmung schriftlich fixieren, seine Gewohnheiten tracken oder zusätzliche Aufgaben zur Erledigung niederschreiben. Geboten ist hier viel. Umsetzen muss man es natürlich nicht, aber ich will mal ausprobieren, wie das in den nächsten Wochen damit geht. Wer möchte, kann dies auch mit Hilfe der App erledigen, die die Macher zur Verfügung stellen. Dort sind auch viele Übungen und Tests aus dem Lebensplaner zur Verfügung stellt – und ein paar Soundkulissen zur Beruhigung nach einem stressigen Tag.
    Am Ende eines jeden Monats folgt eine Doppelseite zur Selbstreflexion um zu überprüfen, wie gut man seine zu Beginn gesteckten Ziele erfüllt hat. Dazu existieren wieder Übungen und Aktivitäten zur Kontemplation und Wertschätzung, bevor es auf der nächsten Doppelseite mit dem nächsten Monat los geht – aber natürlich nicht, bevor auch für diesen wieder Ziele und Erwartungen formuliert sind.

    Teil 3: Listen und Notizen

    Teil 3 des Planers beinhaltet zuletzt Platz für Listen und Notizen: Was muss ich für die Arbeit besorgen, was habe ich an wen verliehen, welche Deadlines gilt es einzuhalten? Hier gibt es nichts, was man nicht von anderen Schulplanern kennt. Mit einer Ausnahme, die mich dann doch verwundert: Listen für Klassen. Ich vermisse schmerzlich Übersichten für Klassen zum Abhaken oder zum Eintragen von Noten. Wenn das in einem Schulplaner fehlt, kann ich einem großen Bestandteil meiner Arbeit mit dem Planer nicht nachgehen, der in meinem alten Schulplaner fast 80% ausgemacht hat. Daran merkt man, dass die Edu Version vom guten Plan nicht exklusiv auf Lehrkräfte zugeschnitten ist, sondern einfach an alle Personen, die im Bildungsbereich arbeiten: Dozenten, Lernende, Lehrkräfte – jeder hat in dieser Hinsicht andere Bedürfnisse. Das haben die Macher wohl auch erkannt und bieten gewisse Vorlagen zum Download auf ihrer Seite an. Notenlisten zum Beispiel. Die gibt es als PDF zum Herunterladen. Aber was mach ich dann damit? Klebe ich sie ein und versaue mir damit das haptische Erlebnis? Und wo? Lege ich die Listen in den Planer ein? Und wenn die da lose drin liegen? Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich die verliere… und das ist nicht der einzige Vorbehalt, den ich aktuell hege.

    To be continued…

    Ich hadere noch ein bisschen mit dem Konzept an sich. Ich habe kein Problem damit, dass dieser Planer ein paar Finger in Wunden legt. Ganz im Gegenteil. Ich mache mir tatsächlich eher Sorgen, wenn dieses Ding mal abhanden kommt. Wenn ein Schulplaner verloren ging, war das schlimm genug, da dort persönliche Daten und Noten von Klassen drin standen. Wenn der gute Plan verloren geht, gehen damit meine eigenen persönlichen Daten verloren und geraten womöglich in Schülerhände. Und da steht ja ein bisschen mehr drin als nur meine Adresse. Im Planer liest sich mein Gemütszustand, meine Wünsche, meine Ziele, meine Verletzlichkeit, für jedermann und -frau. Meine Psyche ist für diese Leute ein offenes Buch. Das wäre bei einem Standard Timetex-Planer natürlich nie der Fall.
    Was mir auch noch nicht so ganz klar ist, ist, wie ich den Plan in meinen derzeitigen Workflow einbaue. Das meiste meiner Terminverwaltung ist mittlerweile komplett digital, weil es so einfach geht. Schultermine werden per importiertem ical automatisch geupdated, alles andere tippe ich händisch ein, sodass ich es am Smartphone, am Tablet und in Evernote über eingebundenen Google Kalender eingeblendet und jederzeit vor mir habe. Für die Arbeit mit dem guten Plan würde das ja bedeuten, dass ich wieder alles händisch aus dem digitalen Kalender übertragen muss. Das fühlt sich im ersten Moment schon sehr nach Zeitverschwendung an, weil ich ja etwas händisch einschreiben muss, was ja eigentlich schon digital vorhanden ist. Und besseres Zeitmanagement ist ja einer der Kernfaktoren, warum ich mir diesen Planer statt eines anderen gekauft habe.
    Man sieht, ich brauch immer ein bisschen, um mich von etwas Neuem überzeugen zu lassen. Aber ich probiere es einfach mal. Und berichte, wenn ich mich zu einem Urteil durchringen kann.
    Schau mer mal, dann seng mas scho…
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  • Alltag,  Buch,  Unterricht

    Erste Woche – erste Maßnahmen

    Boah, war das ein Kackstart. Pardon my French. Aber die erste Woche hatte es echt in sich. Nach dem letzten doch recht ruppigen Jahresverlauf der letzten Saison hätte man glauben können, dass jetzt alles anders wird – jetzt, wo die Renovierung offiziell abgeschlossen ist. Aber nun ja… dem ist nicht so. Über die Ferien sind viele Arbeiten einfach nicht fertig gestellt worden. Klassenzimmer waren ohne Strom oder Stühle (schlimmstenfalls ohne beides), das Putzteam hat bei der Bodenreinigung achtlos Kabel abgezogen oder verbogen, die Accounts der Neuen im Kollegium wurden nicht angelegt, bestehende Netzwerkdosen waren nach dem Besuch der berüchtigten Elektronikfirma wieder tot, was die Arbeit an ganzen Arbeitsplätzen sabottierte.

    Entsprechend bin ich die ersten Tage in meiner Funktion als Systembetreuer die meiste Zeit die Gänge entlang gehetzt. Es war echt viel zu tun. Aber ich bin ja auch noch Lehrer im Vollzeitdeputat. Und Klassleiter. Und AK Leiter. Und Ausbilder der Medienwarte. Man spürt, die erste Woche verspricht schon jetzt wieder so zu werden wie das letzte Jahr, das ich in dieser Form nicht nochmal durchstehen möchte bzw. kann. Ich muss auf mich aufpassen. Und nach einem lieben Tipp von einem mir noch lieberen Kollegen habe ich eine erste Mini-Maßnahme zur Selbsthilfe ergriffen. Nämlich in Form eines Schulplaners der besonderen Art. Einer, der nicht nur organisiert, sondern auch die Arbeitsbelastung und den Umgang damit und sich selbst ins Zentrum stellt. Ein guter Plan. Buchstäblich. Oder besser in Buchform. So sieht er aus:

    Ein guter Plan! Oder?

    Hübsch, gell? Aber das ist ja nicht alles. Die inneren Werte sind es, die ihn wohltuend vom Rest der üblichen Planer abheben. Das gute Stück ist nämlich in drei Teile eingeteilt. Dem Terminkalender ist eine sehr umfangreiche Sektion vorgeschaltet, die den schicken Namen “Lebensplaner” trägt. In ihm finden sich zahlreiche Übungen zur Selbstreflexion und Achtsamkeit, in denen man regelmäßig seine eigenen Stärken, Schwächen und Wünsche an sich und sein (Arbeits-)leben in kontemplativem Schreiben ermittelt. Das klingt für einen bayerischen Grantler wie mich im ersten Moment etwas arg esoterisch. Aber warum nicht mal ausprobieren? Schlimmstenfalls bleibt der Planer bis zum Ende des Jahres unbeschrieben im Regal stehen. Aber bestenfalls nehme ich ein paar Lektionen für mich selbst mit und kann behaupten, aktiv etwas gegen die Arbeitsbelastung unternommen zu haben.

    Ich werde berichten.

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  • Alltag,  Technik,  Unterricht

    Lehren aus Runde 2 der Edublogparade 2024

    Ich bin tatsächlich sehr überrascht, wie viele Leute im Zuge von Runde 2 der Edublogparade über das Tracken ihrer Arbeitszeit gesprochen und geschrieben haben. Und das so sehr, dass ich nun auch Butter bei die Fische bzw. Klarheit haben möchte. Daher habe ich bei Arne nachgefragt, womit er denn seine Arbeitszeit misst und auf sein Anraten Working Hours aufs Handy geladen. Für knapp 10€ hat man eine Lizenz für eine Plattform. Für andere Betriebssysteme fällt zusätzlich Geld an, aber ich hab das Handy sowieso immer in greifbarer Nähe, wenn ich arbeite, daher reicht mir die eine Instanz.

    Working Hours ist tatsächlich sehr simpel gestaltet. Man definiert zu Beginn – sofern man es denn will – verschiedene Aufgaben, die einem im Arbeitstag über den Weg laufen, versieht sie mit einer Farbe und startet den Tracking Vorgang mit einem Klick, sobald man damit loslegt. Ich hab mir mal angewöhnt, meinen Arbeitstag farblich in workload in der Schule und Zuhause einzurichten. Zusätzlich habe ich mir noch eine Sparte für Korrekturen eingerichtet. Aktuell liegt hier die letzte Oberstufenklausur vor dem Abitur Ende April. Da kann ich endlich mal sehen, was die Korrektur zeitlich bedeutet, anstatt es immer nur grob zu überschlagen. So richtig interessant wird es natürlich, wenn das Abitur selbst losgeht. Korrektur eines kompletten Englisch-Abis, Vorbereitung und Abhalten von Kolloquien, Vorbereitung und Abhalten von Nachprüfungen zur Notenverbesserung. Da wird einiges auf dem Stundenkonto los sein. Das ist aber eigentlich auch jetzt schon der Fall…

    Aktuell ist bei uns an der Schule gut was los, sodass die ersten Wochen weit jenseits der 40 Arbeitsstunden sind. Infoabende, Vorträge am Abend, Generalproben für die Technik, Medienwarte, Tag der offenen Tür – da kommen gut und gerne mal knapp 50 Stunden zusammen. Teilweise mehr. Das wird interessant zu sehen, auf was sich das alles einpendelt, wenn mal wieder “Regelbetrieb” eingekehrt ist – was auch immer das bei unserem Job bedeuten mag 😁

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  • Allgemeines,  Technik

    Eigenen Bluesky Handle setzen in All inkl

    Verehrte Leserschaft! Bitte setzen Sie sich. Wir nerden zu Jahresbeginn ein bisschen herum, in Ordnung? Wir wollen nämlich unsere street credibility in Bluesky etwas steigern und unser eigenes Bluesky Handle im Profil setzen. Anstatt wie jeder aktuell ein @bsky.app mit sich zu führen, prangt dann künftig die eigene Homepage im Profilnamen. YO!

    Anders als beim Mammut verlangt das Himmelreich bei diesem Schritt allerdings ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl. Zwei Möglichkeiten bietet Bluesky bietet um das zu bewerkstelligen: einmal, indem man eine Textdatei auf seiner Domain hinterlegt. Zum anderen durch eine direkte Eingabe in die DNS-Einstellungen der eigenen Domain (Hä!? Keine Ahnung, kommt noch). Bei Ersterem bin ich fundamental gescheitert. Zweiteres lief problemlos. Wie, zeige ich mal anhand meiner Konfiguration bei meinem Provider all-inkl.com, bei dem ich seit mehreren Jahren zufrieden mein Blog geparkt habe. Vielleicht kann es ja für jemanden mal interessant sein. Denn Anleitungen zu dem Thema sind mannigfaltig, aber jedes Mal vom entsprechenden Provider abhängig.

    Richtiger Tarif?

    Zunächst sei daran erinnert, dass direktes Arbeiten an den DNS-Einstellungen nicht bei jedem Provider bzw. dem gewählten Tarif funktioniert. Bei all-inkl.com ist dieses Feature zum Beispiel im Basis-Privat-Tarif weder enthalten noch zusätzlich buchbar. Wer es sich leisten möchte, muss in den nächsthöheren Tarif wechseln. Der Privat-Plus kostet bei all-inkl.com 7,95€ im Monat. Da habe ich erstmal etwas gezögert, weil ich es nicht einsah, für so ein windiges Extra-Feature knapp 30€ mehr im Jahr hinzulegen als ich ohnehin schon zahle. Als ich aber gesehen habe, dass in diesem Tarif auch insgesamt 5 Domains enthalten sind, deutlich mehr Webspace und das eine oder andere Zusatzzertifikat, das ich im Grundtarif von 4,95€ noch zusätzlich gebucht habe, war die Schmerzgrenze schnell überwunden, und ich hab mich zu einem Upgrade entschieden. Mitten im alten Tarif. Für all-inkl.com kein Problem: Bei Vertragsabschluss im neuen Tarif werden getätigte Vorauszahlungen automatisch gutgeschrieben, die alten Zertifikate, für die ich bislang extra gezahlt habe, nun aber im Tarif enthalten sind, automatisch gekündigt. Ich musste keinen Finger rühren. Nach einer Minute war der neue Vertrag da und alles so, wie es sein sollte. Mega Service! Dann kann’s ja losgehen. Also ab zu Bluesky.

    Handle Einstellungen in Bluesky

    In Bluesky findet man unter Settings > Advanced die Option Change handle. Sobald man hier den Eintrag I have my own domain anklickt, wird man zu einer zunächst etwas kryptisch anmutenden Maske weitergeleitet. Hier existiert ein Feld, in dem man seinen gewünschten Domain-Handle eingeben kann, der künftig im Profil erscheinen soll. Also auf gut Deutsch: die eigene Homepage (Bei mir z. B. herrmess.de) Im Feld DNS Panel sind die nötigen Informationen hinterlegt, die später in der obigen Domain hinterlegt werden sollen. Die no DNS Panel-Option habe ich vor Monaten mal ausprobiert, bin aber gescheitert. Letztlich muss man nach Anleitung ein Textfile auf seine gewünschte Domain hochladen, die anschließend verifiziert werden sollte. Hatte ich eigentlich erledigt, aber eine erfolgreiche Verifizierung ist bis heute nicht passiert.

    Ab zu all-inkl.com

    Bei all-inkl.com findet man die sogenannte Members Area, die man über seine Benutzerkennung und das Passwort betritt. Unter den Tools findet sich der Eintrag DNS-Einstellungen. Dort wählt man per Mausklick die Domain aus, in der man sein Unwesen treiben möchte, und legt unter Neuen DNS-Eintrag anlegen einen selbigen an. Die Maske, die sich nun öffnet, beinhaltet drei Textfelder, die mit den Informationen aus Bluesky gefüttert werden müssen: Unter Name gibt man _atproto ein, in Typ/Prio wählt man die Option TXT aus. Und Data wird per copy & paste mit der letzten Zeile aus dem Bluesky Eintrag gefüttert. Sind diese Angaben gemacht, werden sie mit einem Klick auf die Schaltfläche Speichern gesichert. Job erledigt.

    Blaues Wunder

    Zurück in Bluesky begibt man sich wieder zum schon besuchten Menü unter Change Handle, und klickt dort den unübersehbaren Riesenbutton Verify DNS Record. Bluesky versucht nun, auf der besagten Domain den eben angelegten DNS-Eintrag zu finden.

    Fast geschafft!

    Wird es fündig, folgt eine entsprechende Rückmeldung. Gratulation, es hat geklappt.

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  • Allgemeines,  Alltag,  Technik,  Unterricht

    Blogstöckchen: Standard-Apps

    Herr Rau hat’s in den Lehrerblogs vorgemacht, Kubiwahn folgte. Und ich hab seinen indirekten Sprechakt verstanden und mach mit. Alleine, weil es klingt wie eine kleine Reminiszenz an die Blogstöckchen, die es dareinst mal gab. Das Thema sind Standard-Apps, mit denen man so seinen Alltag bewältigt. Das Format geistert schon eine ganze Weile in der Blogging-Landschaft umher. Warum also nicht mals wieder ein Blogstöckchen aufheben und dran teilnehmen?

    So here we go…

    Reihum in der Blogger-/Indieweb-Riege – eine Liste von Apps, die man im Alltag für definierte Aufgaben nutzt.

    📨 Mail: Thunderbird zu Hause in der Schule, Outlook für die Systembetreuung
    📝 Notes: Evernote, Squid, seltener Lecture Notes
    ✅ To-Do: Evernote
    📷 Android Camera app: Camera app, Camera MX
    🟦 Photo Management: keine Zeit dazu, alles bleibt in der Galerie oder in Ordner auf Festplatten
    📆 Calendar: Apple Calendar, der über Lightning mit Thunderbird synchronisiert ist
    📁 Cloud File Storage: OneDrive, Dropbox, ByCS Drive (beim Austesten, ich bin allerdings noch etwas vorsichtig)
    📖 RSS: Feedly, Palabre
    🙍🏻‍♂️ Contacts: Android Contacts synced
    🙋‍♂️ Browser: Firefox und Edge zuhause, Edge in der Schule, kein Firefox, weil die Schulgeräte eine alte Version installiert haben, die gerne mal Fehler produzieren.
    💬 Chat: Signal, Threema, Whatsapp, ByCS Messenger
    📣Social Media: Twitter, Mastodon, BlueSky, Instagram, Discord
    🔖 Bookmarks: nutze ich tatsächlich kaum, nutze meist Webclipper von Evernote
    📑 Read it Later: Webclipper in Evernote
    📜 Word Processing: Microsoft Word, LibreOffice Writer, ByCS Office Writer
    📈 Spreadsheets: Microsoft Excel
    📊 Presentations: Microsoft Powerpoint, Prezi, Canva
    🛒 Shopping List: Evernote
    🍴 Meal Planning: Leute machen tatsächlich sowas?
    💰 Budgeting and Personal Finance: Ein Blatt Papier
    📰 News: diverse Nachrichten Seiten, die über BlueSky und Mastodon abgezapft werden.
    🎵 Music: Spotify, iTunes mit Rocket Player und isyncr
    🎙️ Podcasts: Spotify, früher Acast
    🔐 Password Management: Mein Kopf

    Vielleicht fühlt sich auch jemand inspiriert mitzumachen 😀Bestenfalls lernt man ein paar neue Standard-Apps voneinander…

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  • Technik,  Unterricht

    Mebis zur Schulentwicklung

    Mit einem kleinen, aber feinen Kreis an Mitverschwörern habe ich Anfang Oktober diesen Jahr einen Medien AK begonnen. Die Teilnehmerzahl war…  überschaubar. Aber das ist sie aktuell in jedem Arbeitskreis bei uns. Da wir auch ein Jahr nach dem Einzug immer noch Mängel im Gebäude haben, die Unterricht schlichtweg verhindern, sind wir ständig damit beschäftigt die entsprechenden Firmen zu kontaktieren, die sich um Reparaturen kümmern. Das schluckt Zeit. Und Motivation. Und Kraft. Umso wichtiger, dass die Sitzungen zur Schulentwicklung aktuell möglichst effizient ablaufen. Ich hab mich für eine Dokumentation auf mebis in ByCS entschieden – auch wenn der eine oder andere beim Thema Effizienz nicht notwendigerweise an die berühmt-berüchtigte Lernplattform denkt. Aber wenn man weiß, wie man es macht, geht es wirklich schnell.

    Aufbau des mebis Kurses zur Schulentwicklung

    Die angedachten Sitzungen für das Schuljahr sind im Wochenformat organisiert. Dort sind unter jedem Abschnitt immer dieselben Elemente für die jeweilige Sitzung hinterlegt:

    • Die Tagesordnung als Textfeld, die mir als Leiter während der Sitzung als Lauffaden dient
    • Ein Board zum Sammeln von Ideen, wenn es ums Brainstormen geht.
    • Ein Kanban, in dem die Ideen im Jahresverlauf arrangiert werden.

    Das sieht live und in Farbe folgendermaßen aus:

    So schaut’s aus: Eine typische Sitzung im Medien AK

    Der Vorbereitungsaufwand betrug dafür knapp 10 Minuten. Und die Vorteile einer solchen Organisation sind enorm:

    Vorteile einer Dokumentierung bei mebis

    • Interessierte können jederzeit dem Kurs beitreten – vorausgesetzt, sie kennen das Passwort.
    • Die anderen Mitglieder des AK müssen von Nachzüglern nicht umständlich erfragt werden: Sie sind im Kurs in Form einer Teilnehmerliste hinterlegt.
    • Die Sitzungen und ihre Ergebnisse der einzelnen Schritte sind in den Aktivitäten und Textfeldern jederzeit einsehbar.
    • Nachzügler können sich sofort einbringen und ohne große Reibung im Team loslegen. Denn freie Posten und Aufgaben sind im Kanban als solche markiert.
    • Die Absprachen im Kanban lassen sich für die nächste Sitzung einfach in den nächsten Abschnitt verschieben und dienen dort als Evaluationsgrundlage.
    • Kanbans und Board können einfach zurückgesetzt werden und stehen sofort für neue Nutzungen zur Verfügung.
    • Ergebnisse müssen nicht mehr zusätzlich fotografiert oder schriftlich festgehalten werden. Sie sind im Kurs abgelegt.
    • Für die Rückmeldung ans Direktorat muss man keine Berichte schreiben. Mit zwei, drei Screenshots von Tagesordnung und Boards hat die Chefetage sofort einen visuell ansprechenden Überblick über unser Tun ohne sich erneut durch Text wühlen zu müssen.
    • Keine Flipchart, keine Moderatorenkoffer, keine Stifte, kein Papier, kein Müll.

    Der mebis Kurs in der Praxis

    Konkret lief die Sitzung folgendermaßen ab:

    Nach Vorstellung der Tagesordnung haben wir gleich losgelegt. In einem (zunächst noch) Taskcards-Board (geht aber mit dem von mebis genauso) haben wir frisch von der Leber wild Probleme gesammelt, die es aktuell bei uns mit der Technik und dem Umgang damit am Standort gibt. Anschließend hat jeder Teilnehmende zur Priorisierung Karten herausgesucht und mit Hilfe der Bewertungsfunktion Sterne bei den genannten Problemen vergeben, die ihnen am drängendsten erscheinen. So waren blitzschnell erste Fokuspunkte gesetzt, um die man sich als Team kümmern kann. Zusammen wurden dann gemeinsam erste Lösungen diskutiert und die Ergebnisse in der jeweiligen Taskcard als Kommentar hinterlegt. Ist das Problem gelöst, wird es kurzerhand in die Spalte “erledigt” verschoben.

    Mögliche Gliederung von imaginären Themen in Taskcards

    Ganz ähnlich gingen wir bei der Erstellung eines Fortbildungsplans vor, zu dem wir jedes Jahr durch das Medienkonzept verpflichtet sind. Auch hier sammelten wir mit Hilfe eines mebis Boards mögliche Themen für Fortbildung im Umgang mit Technik, die durch das derzeitige Mediencurriculum gestützt wurden. Anschließend wurden die einzelnen Karten von den Teilnehmenden mit Sternen bewertet, sofern sie das Fortbildungsthema für sinnvoll erachteten, sodass am Ende fünf Favoriten herausstachen.

    Karten im mebis Board lassen sich problemlos in den Spalten verschieben.

    Diese werden nun in einem Kanban Board angelegt, in dem ich Spalten angelegt hatte, die nach Quartalen im Schuljahr benannt sind.

    Jeder der Teilnehmenden schnappt sich nun eine der angelegten Karten und weist sie sich durch Mausklick zu, um die Verantwortung für diese Fortbildung zu übernehmen. Anschließend zieht sich jeder “seine” Veranstaltung in ein Quartal, in der man sich die Organisation derselbigen auch zutraut. Für Nachfragen oder die Hinterlegung von Schulungsmaterial lässt sich pro Karte die Detail-Funktion nutzen. Dort kann man Kommentare anlegen, Dateien verlinken, Bilder einfügen oder die anderen Mitglieder des AKs um Hilfe oder Kollaboration bitten. Auf diese Weise behält man jederzeit den Überblick über die aktuelle Verteilung der Arbeitslast im AK und ist jederzeit mit den Leuten vernetzt.
    Ist das Jahr gelaufen, wird das Kanban einfach zurückgesetzt und für das nächste Schuljahr flott gemacht.

    Zack. Bum. So schnell geht das.

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  • Alltag,  Technik,  Unterricht

    Endjahresstimmung

    Oh Wunder. In diesem verrückten Jahr zeigt sich 2022 auf einmal, wie es sein sollte. Passend zur Weihnachtszeit hat sich der Winter in den letzten Tagen breit gemacht. Die Straßen sind mit einer dicken Lage Schnee bedeckt, vom Himmel rieselt unaufhörlich Nachschub herab. Die Christkindlmärkte in München sind gefüllt von Menschen, die nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder ein bisschen Weihnachtsstimmung spüren wollen. Der Geruch von Glühwein und Bratwürsten ist allgegenwärtig, ebenso wie die so vertrauten Klänge von beruhigender Weihnachtsmusik. Doch der Schein trügt. Man muss den Leuten nur ein bisschen zuhören um es zu merken. Das Gefühl der Ohnmacht ist auch in der staaden Zeit immer dabei. Krieg, Inflation, gestiegene Preise, Energiekrise, Strom. Man lächelt die Themen immer ein bisschen weg, um die Stimmung nicht zu versauen. Aber so richtig gelingt es nicht. Bei uns in der Schule sieht es ganz ähnlich aus.

    Weihnachtsfrieden?

    Zum ersten Mal nach drei Jahren gibt es wieder das volle Weihnachtsprogramm: Weihnachtsfeier, Weihnachtsbasar, Weihnachtskonzert. Der Nikolaus ging am 6. Dezember wieder durch die Klassen der Unterstufe. Der Lehrerchor übt nach Jahren wieder für den Auftritt vor einem großen Publikum. Es wird alles toll. Aber ebenso wie auf den Christkindlmärkten halten wir auch eine gewisse Fassade aufrecht, damit diese Scheinnormalität gelingt.

    Wir haben echt zu ackern gehabt. Denn neben dem Alltagsgeschäft hatten wir gut mit unserem neuen alten Standort zu kämpfen, den wir im September noch voller Vorfreude bezogen hatten… bis die Realität zuschlug. Bei der Ausstattung fehlte es an allen Ecken und Enden: Kein Internet in den meisten Räumen, fehlendes Mobiliar, Docking Stations ohne Verbindung, ausfallende Telefone, Klassenzimmer ohne Heizkörper, Toiletten ohne Kabinen, ein EDV Raum ohne Rechner und Schränke. Kurz: Es war ein Desaster.

    Mittlerweile hat sich einiges getan in unserem Hause. Das liegt vor allen an der Hartnäckigkeit, mit der Schulleitung, Systembetreuer, Hausmeister und Kollegium jeden Mangel permanent gemeldet und auch beanstandet haben. Auch hier gilt wieder: Der Unterricht per se ist gesichert. Aber wer hinter die Kulissen blickt, sieht noch immer die Defizite:

    • So wurde das Mobiliar im EDV-Raum bis heute nicht geliefert. Auf Nachfrage wurde uns erst erklärt, dass die Bestellung ohne Angabe von Gründen storniert wurde. Ein andermal hieß es, die Schule habe nie Mobiliar bestellt. Ein Hinweis auf die Online-Liste, in der die Schränke unter der restlichen Ausstattung der MINT-Räume zu finden sind, wurde mit pampigen Worten quittiert. Ausgeholfen wurde uns bis heute nicht. Nur mit Hilfe der Fachschaft Physik, die mir zwei große Schränke aus ihrem Fundus geschenkt hat, kann ich nun nach drei Monaten endlich anfangen, unser Equipment aus den 30 Kisten zu befreien.
    • Mein Arbeitsplatz als Systemadministrator wurde Anfang Oktober über Nacht einfach abgebaut. Grund hierfür war eine Raumvertauschung der Arbeiter, die mir irrtümlich den Arbeitstisch aus einem anderen Büro zugewiesen haben. Eine Bestellung für einen neuen Tisch wurde vor meinen Augen notiert. Erhalten habe ich bis heute… nichts. So steht nun mein Verwaltungsdrucker mitsamt Rechner einfach auf dem Boden. Arbeiten kann ich somit im Schneidersitz… oder auf allen Vieren.
    • Der dritte Stock hat bis heute keine funktionierende Sprechanlage. Durchsagen oder Schulgong am Ende der Stunde lassen sich bei offenem Fenster nur erahnen… wenn diese sich öffnen ließen…
    • … denn direkt unter dem Dach hält ein Regensensor die Fenster eisern geschlossen, damit durch die Dachschrägen kein Wasser in die Klassenzimmer tropft. Soweit alles ok. Aber die Fenster bleiben auch zu, wenn Schnee darauf liegt. Das bedeutet, dass sich nach dem aktuellen Wintereinbruch letzte Woche die Oberstufenräume seit knapp 10 Tagen nicht lüften lassen. Infektologisch ebenso wie olfaktorisch etwas… nun ja… suboptimal.
    • Eine Zeitlang war die Sprechanlage im Rest des Hauses zu leise. Oder fiel aus. Oder sie gab für 30 Minuten konstantes Rauschen aus. Wie die alten analogen Fernseher nach Sendeschluss. Höhepunkt war, dass durch irgendeine Rückkopplung die Sekundenzeiger der elektrischen Uhren in einigen Räumen über die Sprechanlage zu hören waren. Zu jeder Sekunde klopfte es im Lautsprecher. Das Ende vom Lied war, dass sämtliche Uhren im Gebäude ausgeschaltet werden mussten, damit die Klassen in aller Ruhe arbeiten konnten. Und seitdem ist bei uns im Gebäude die Zeit buchstäblich stehen geblieben.
    • Eins unserer Lehrerzimmer hat bis heute weder Strom noch Internet. Eine Nachfrage bei der Stadt ergab, dass nichts verlegt wurde, weil der Raum noch nicht fertig möbiliert war. Das hat uns dann schon ein bisschen überrascht. Denn da oben stehen Tische, Stühle, Schränke, Fächer. Wir arbeiten da oben schon seit Monaten – nur halt ohne Elektrik. Problem waren – nicht lachen – die Garderobenhaken. Diese sind seit September geliefert, aber bis Ende November nicht aufgehängt worden. Als die endlich hingen, wurde uns nach einem Wochenende stolz rückgemeldet, dass die Verkabelung von der Stadt vorgenommen wurde. Nur ist das halt nicht wahr. Was passiert ist, ist, dass Techniker im Raum waren und uns alles in Kisten auf ein Regal gestellt haben… Danach sind sie abgezischt. So etwas als “erledigt” zu betrachten ist frech.

    Die Liste ließe sich noch ein bisschen weiterführen. Aber im Sinne des Weihnachtsfriedens erspare ich das der geneigten Leserschaft. In der Woche vor Weihnachten die Zeit zum Lesen von Blogposts erfahrungsgemäß äußerst rar. Und ich muss mir ja noch ein bisschen Blog-Material in der Hinterhalt halten.

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  • Alltag,  Technik

    Wege aus dem LZ-Chaos

    Die digitalen Lehrerzimmer sind in Bewegung wie schon lange nicht mehr. Das Kollegium bei Mastodon wächst und organisiert sich. Teilweise ist man noch bei Twitter oder hat sich komplett aus der alten Heimat verabschiedet. Aber die Linien zwischen den Universen zerfließen. Die einen legen “drüben” komplett neue Profile an, wieder andere verlassen sich von einer Plattform auf die andere aufs Crossposting durch Bots, wieder andere posten mal hier und mal da. Ein heiloses Durcheinander, in dem man sich viel zu schnell verlieren kann. Daher muss wieder ein bisschen Ordnung ins Gewusel. Und zum Glück gibt es bereits erste Anstrengungen dazu.

    Anna Do hat sich mit Interessierten auf einer Taskcard-Pinnwand Gedanken gedacht, um das legendäre TWLZ-Padlet von Marc Albrecht-Hermanns umzustrukturieren. Das war nämlich durch die Unmenge an Verlinkungen in unterschiedliche Profile ein ganz schöner Speicherfresser geworden. Wer es  ein bisschen speicherschonender haben möchte, darf sich gerne in das mir erstellte Cryptpad eintragen. Hierbei handelt es sich einfach um eine Neuauflage unserer Blogliste, die vor Jahren als GoogleDoc erstellt und dann aus unerfindlichen Gründen gesperrt wurde. Deswegen nun hier ein neuer Versuch, der in Cryptpad hinterlegt ist:

    Auf ins digitale Lehrerzimmer zur Aufstellung!

    Damit ging's los...

    Ein Online-Excel Sheet, in das sich das digitale Kollegium aus welchem #LZ auch immer eintragen kann, damit man sich auch jenseits der Tellerrandes des eigenen Netzwerkes findet. Tragt ein, so viel ihr wollt und könnt: Name, Bundesland, Blog, social media-Profile. Alles kann, nichts muss. Aber je mehr daran teilnehmen, desto vollständiger ist die Aufstellung, die sich hinterher nach allen möglichen Aspekten umsortieren lässt.

    Das Dokument ist auch künftig in der Mitmachen!-Sektion des Blogs verlinkt, wo sich für kollaborativ nutzbare Dokumente eine extra Sektion findet, sodass man auch noch lange schnell Zugriff auf die Dateien hat, wenn dieser Beitrag hier schon wieder in der Timeline verschwunden ist.

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  • Allgemeines,  Alltag,  Technik,  Unterricht

    Team Evernote: Neue Widgets hat das Land

    Evernote benutze ich nun seit neun Jahren für den Unterricht. Als ich 2013 damit begann, öffnete sich damit für mich eine ganz neue Art Unterricht abzuhalten. Für mich war Evernote der erste und wichtigste Schritt hin zum papierlosen Büro. Mittlerweile ist es aus keinem meiner Lebensbereiche wegzudenken. Ich organisiere alles damit: Steuer, Kassenzettel, Unterrichtsvorbereitung, Reisevorbereitungen, Abspeichern von Anleitungen oder Webartikel. Umso besorgter war ich, als Evernote mehr sein wollte als nur pfiffiger Notizenverwalter. Es folgte ein komplettes Redesign der Oberfläche, neue Tarife, ein Tod vieler liebgewonnener Nebenapps (Goodbye Evernote Recipes und Sketch) sowie eine neues System der Datenbank. Und da waren sie schon, die Probleme:

    Neue, kratzige Kleider

    Die Datenbanken mussten umständlich eingelesen werden und reagierten mit ärgerlichen Wartezeiten. Auch die neue Oberfläche der Webversion benötigte in der Schule fast drei Minuten, bis alles geladen war, und trieb mir in der Eifer des Unterrichtsgefechtes regelmäßig den Puls nach oben. Als dann auch noch ein Startbildschirm mit konfigurierbaren Widgets aufschlug, wurde ich zunehmend unsicher, ob ich die Zukunft mit Evernote tatsächlich weiter gehen wollte. Das war VOR dem Update. Mittlerweile möchte ich dieses Feature überhaupt nicht mehr missen. Das liegt vor allem an zwei zur Verfügung stehenden Widgets, die für mich essenziell geworden sind:

    Mit dem Startbildschirm wird Evernote zu einer echten Multitasking-Schaltzentrale

    Aufgaben-Widget

    Die Möglichkeit Aufgaben zu erstellen war in einer der letzten Evernote-Versionen für zahlende Kunden bereits als Beta-Feature zum Testen verfügbar. Letztendlich sind sie eine pfiffige Weiterentwicklung der Checkliste, die in Evernote schon seit Jahren existiert. Der Unterschied? Checklisten sind jeweils immer in einer Notiz abgelegt. Wenn ich für die Systembetreuung an meine Checkliste möchte, muss ich dazu die entsprechende Notiz aus meinen Notizbüchern fischen, was angesichts der dort vorhandenen Menge schon ein bisschen dauern kann. Sind diese Checklisten hingegen als Aufgaben definiert, geht das deutlich schneller: Denn Evernote filtert aus allen Notizen die darin abgelegten Aufgaben und präsentiert sie in einem Widget auf dem Startbildschirm in einer hübschen Gesamtansicht. Auf Wunsch sogar chronologisch geordnet. Das Herumfummeln in Unterordnern entfällt damit völlig.

    Sämtliche Aufgaben, die in Tausenden von Notizen zu finden sind, fischt das Aufgaben-Widget übersichtlich auf einen Blick zusammen

    Kalender-Widget

    Die Idee dahinter ist alt: Das Widget zapft, wie der Name schon erahnen lässt, ein Google Konto an, den man vorher mit seinem Evernote Konto verknüpft hat, und präsentiert alle darin enthaltenen Kalender direkt auf dem Startbildschirm. Daten, die man entweder über Smartphone oder über Programme wie Thunderbird über ein Add-On wie “Provider for Google Kalender“, eingibt, landen beim nächsten Hochfahren im Evernote Widget: Geburtstage, Termine von Schulaufgaben, Fortbildungen. Alles. Damit nicht genug: Zu jedem dort abgelegten Ereignis kann ich bei Bedarf eine Notiz in Evernote erzeugen lassen, die mit dem Datum verknüpft ist. Fällt z.B. ein Termin in einer Lehrerkonferenz an, kann ich im Vorhinein in einer Notiz eine Checkliste mit Aspekten erstellen, die ich in meiner Ansprache nutzen möchte. Wenn der Termin ansteht, wird mir zusätzlich zu einer Erinnerung im Kalender die dazugehörige Notiz präsentiert. Das ist wirklich clever gelöst. Und damit ab jetzt Teil meines digitalen Lebens 😊

    Zu den synchronisierten Events im Google-Kalender lassen sich automatisch dazugehörige Notizen erzeugen.

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  • Allgemeines,  Alltag

    Osterferien – Frühjahresputz

    Die Osterferien gehen zu Ende – und mit ihnen eine mehr als zweijährige (!) Zeit in der Schule, die äußerlich von Corona geprägt ist: Nachdem vor den Ferien die Maskenpflicht großflächig aufgehoben wurde, endet nach der nächsten Woche nun als Nächstes die reguläre Testpflicht im Unterricht. Wer dann infiziert im Klassenzimmer sitzt, lässt sich nicht mehr feststellen. Ob das eine gute Entscheidung war, werden wir in den nächsten Wochen sehen. Aber in den verschiedenen Kollegien geht man in die nächste Phase der vorgegaukelten Realität mit einem gewissen Magengrummeln. Man erwartet Chaos. Beziehungsweise ich.

    Umso wichtiger daher zumindest im heimischen Arbeitszimmer für die nächste Runde für etwas Ruhe zu sorgen. Ein Frühjahrsputz stand auf dem Programm und förderte lang geglaubte Schätze Plunder ans Tageslicht: Dutzende von gebrannten CDs, Uniunterlagen von längst vergessenen Seminaren, Hunderte von Lernkärtchen aus dem Referendariat, alte Ordner, Bewerbungsmappen, Stifteboxen, Zettelkästen, Overheadfolien. Und Bücher, Bücher, Bücher.

    Goodbye, Lernkärtchen aus dem Referendariat

    Schnell war klar: Das Zeug muss raus. Daher alles rabiat weggeworfen, was veraltet ist. Bücher zu Momox oder – wenn kein Ankauf möglich – zu ebay oder den Kleinanzeigen (bei momox gehen gefühlt aktuelle Lehrwerke ganz gut. Ausrangierte ältere Materialien bringen bei eBay was ein, wo Momox gar nicht erst ankauft). Analoge Büroartikel werden ans Kollegium und Sekretariat verschenkt, Elektronik ab auf den Wertstoffhof oder auf Kleinanzeigen. Das Ergebnis ist bereits nach drei Tagen bemerkenswert. Mein Bücherregal ist knapp 9 Kilo leichter (!!!) und von ca 3 Metern alter Literatur befreit, der Schreibtisch kommt ohne einen tatsächlichen Stift aus. Mein altes Tablet verrichtet nun brav in Freising seinen Dienst. Und Momox bietet mir für meinen ausrangierten Lesepark knapp 60€. Ganz ordentlich. Also buchstäblich 😎

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