Das Arbeiten mit dem iPad geht mittlerweile echt flott von der Hand. Vor allem das Schreiben und Malen macht richtig Spaß. So Spaß, dass aus meinen ersten Kritzeleien tatsächlich mal etwas Sinnvolles geworden ist. Zumindest in Ansätzen. Herr Mess proudly presents seine ersten selbst gemalten Sticker, die man problemlos in das Schreibprogramm seiner Wahl importieren kann. Den Anfang macht eine Zusammenstellung von römischen Emojis. Eine Fortsetzung ist definitiv geplant. Die Sticker gibt es sowohl als Sticker Sheet hier auf der Seite als auch als ZIP-Datei, in der sich die Files im PNG-Format ohne Hintergrund befinden. Nicht erschrecken, sie sind entsprechend groß exportiert, damit man sie nach Belieben skalieren kann. Viel Spaß damit!
In diesem Zusammenhang sei auch nochmal an die tolle Sticker-Sammlung auf Taskcards verwiesen, die Der_Steh dort ins Leben gerufen hat!
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Old habits die hard – vor allem bei den Altphilologen. Wir bleiben gerne bei Altbewährtem, halten an Traditionen fest und halten inne, wo andere einfach den Deckel druff machen wollen, um weiter zu machen. Dabei wäre ein bisschen Rückblick für dieses denkwürdige Schuljahr durchaus angebracht. So durcheinander war es noch nie – und wird es hoffentlich auch niemals mehr werden…
Alleine die verschiedenen Unterrichtsformen. Wir hatten alles: Präsenzunterricht, Wechselunterricht für die unteren Klassen bei Präsenzunterricht der Oberstufe. Distanzunterricht. Distanzunterricht mit Präsenzunterricht in der Oberstufe. Mal verpflichtend mit Maske für alle. Dann ohne Maskenpflicht. Mal mit regelmäßiger Testung im Unterricht alle zwei Tage. Dann mal alle drei. Für nächstes Jahr bekamen wir schon angekündigt, dass wir wieder mit Testpflicht und Maske beginnen werden. Anders als letztes Jahr nimmt man die Ankündigung allerdings mit einem Achselzucken hin. Hatten wir ja schon alles…
Die Klassen haben sämtliche dieser Phasen brav mitgemacht. Dieses Jahr war in den Distanzphasen deutlich mehr Zug drin, weil das Format nun einfach von den Lehrkräften vorausgesetzt wurde. Folglich sind die Lernrückstände auch nicht so vehement, wie wir befürchtet haben. Zu den Brückenkursen haben sich jeweils nur eine Handvoll Schülerinnen und Schüler angemeldet. Viel mehr Nachholbedarf gibt es da im sozialen Gefüge der Klassen selbst. Meiner Sechsten fehlt insgesamt fast ein komplettes Jahr, in dem sie sich als Klassenverband wahrnehmen durfte. Folglich dürsteten sie nach der Rückkehr in den Präsenzunterricht nach Aufmerksamkeit. Ständig stand am Ende der Stunde ein Pulk von gut gelaunten Jungen und Mädchen draußen, die einfach nur reden wollten. Über die Schule, über Tests. Über die Klasse. Über sich. Insgesamt wirkten sie ganz zufrieden und nahmen dankbar jede Geste an, mit ihnen gemeinsam etwas zu unternehmen. Daher organisierten wir in Absprache mit der Schulleitung und unter höchsten Hygienebestimmungen einen Spontan-Aufenthalt in einem Schullandheim in der Umgebung. Oder einen Open-Air-Kinoabend im Schulhof. Die Kinder waren begeistert und einfach glücklich über das Stückchen Normalität, das ihnen diese kleinen Veranstaltungen zurückgegeben haben.
Das Thema Videounterricht ging dieses Jahr in eine neue Runde. Nach ersten Gehversuchen mit Jitsi und Zoom migrierte die komplette Schule zu Webex Teams und landete nach diversen Einzelausflügen zu Big Blue Button Anfang dieses Jahres zu MS Teams. Und allen Unkenrufen zum Thema Datenschutz zum Trotz: Von all den Plattformen lief die Microsoft-Variante mit Abstand am absolut verlässlichsten. Es gab keinerlei Probleme mit Mikrofonen oder Kameras, die Streams liefen immer stabil. Wenn es mal haperte, lag es jedes Mal an der Überbelastung des Netzwerkes bei den Familien zuhause, in dem sich parallel beide Geschwister und Elternteile in Videokonferenzen tummelten. Solche Stolpersteine kann Teams ebenso wenig lösen wie der Nachfolger, der ab nächsten Schuljahr zum Einsatz kommen soll. Das viel zitierte Vis-a-vid soll das große Manko des Datenschutzes endlich ausmerzen. Ob es aber die Verlässlichkeit des Vorgängers erreichen wird, bleibt abzuwarten. Für Schulen in München hat die Stadt daher die Lizenz für MS Teams noch einmal um ein Jahr verlängert, damit man sich vorsichtig mit Vis-a-vid vertraut machen kann. Denn ganz so intuitiv wie MS Teams ist das Programm nicht. Ich werde berichten.
Neben Teams war wohl dieses Jahr keine Plattform so wichtig für mich wie Mebis. Dabei sah es zu Beginn nicht wirklich danach aus: Bereits im letzten Schuljahr hatte Mebis ordentlich Prügel einstecken müssen. Als im Dezember dann die Schulen zum zweiten Mal geschlossen werden mussten, und die Plattform erneut zusammenbrach, wurde unser Kultusminister deutlich und in aller Schärfe angezählt. Die Drohung wirkte: Mit Januar 2021 lief Mebis wie ein Uhrwerk. Große Abstürze oder Wartezeiten gehörten der Vergangenheit an. Mit dem Vertrauen in die Plattform stieg bei mir auch wieder die Neugier am Entdecken. Und wieder mal zeigte sich, wie mächtig so eine Lernplattform in ihren Möglichkeiten ist – vorausgesetzt, man ist sich ihrer Möglichkeit bewusst. Die zahllosen Fortbildungen, die die ALP Dillingen jede Woche selbstlos anbot (großes Dankeschön an dieser Stelle für dieses riesige Angebot!), halfen dabei immer wieder aus und führten mit Sessions zu Bootstraps, Tests, Fragekataloge, Test-Bedingungen in Tiefen, derer ich mir vor einem Jahr nicht mal ansatzweise bewusst gewesen wäre.
Um von dem Wissen ein bisschen zurückzugeben, habe ich dieses Jahr meine ersten Schritte als Referent hinter mir. Neben den schulinternen Fortbildungen, die ich mit einer Handvoll Kolleginnen und Kollegen im Rahmen unseres Medienkonzeptes durchführe, habe ich dieses Jahr meine ersten außerschulischen Veranstaltungen als Moderator hinter mir. Und was soll ich sagen? Es war toll! Egal, ob eine kleine Session für die ALP in Dillingen, eine regionale Lehrerfortbildung für Oberbayern Ost oder ein massive Online-Seminar. Dank interessierter Teilnehmender und tollen Mitreferenten (Christian Mayr und Clemens Pfefferle) hat das Konzipieren wie auch die Durchführung riesigen Spaß gemacht. Und sogar noch Lust auf mehr. Zum Beispiel nächstes Schuljahr auf den Mebis-Tagen. Ich bin gespannt!
Das Thema Lehrergesundheit wird, wie ich buchstäblich am eigenen Leib erfahre, über die Jahre immer relevanter. Kleine Zipperlein, die man früher einfach so weggesteckt hat, dauern jetzt deutlich länger zum Genesen. Eine Erkältung dauert keine zehn Tage mehr. Ein kratziger Hals wächst sich wahrscheinlicher zu einem Schnupfen aus. Und gelegentlich, wenn man nicht aufpasst, auch zu etwas Größerem: Anfang des Jahres führte eine nicht auskurierten Erkältung zu einem angegriffenen Gesichtsnerv, der mir für fast zwei Wochen die halbe Gesichtshälfte lahmlegte – an sich nur eine vorübergehende Beeinträchtigung, die nicht weh tut, aber die Aufregung beim Arzt, der mit stundenlangen Tests alles ausprobiert, um einen drohenden Schlaganfall auszuschließen, wünsche ich niemandem. Aus dem Stress habe ich definitiv meine Lehren gezogen. Wenn ich krank bin, bin ich krank. End of Story.
In all dem Durcheinander gab es zumindest eine Konstante: Nämlich meine eigene Technik. Mein Setup hat sich in den letzten Jahren überhaupt nicht geändert. Nach wie vor arbeite ich mit der Kombination Samsung Tab S3 und Microsoft Wireless Display Adapter sehr gerne. Die Kombination ist bestimmt nicht mehr die modernste. Vor allem das Tablet könnte nach mittlerweile drei Jahren ausgetauscht werden – vor allem angesichts der einen oder anderen Ladehemmung, die das Gerät immer wieder zeigt. Aber so richtig durchringen konnte ich mich noch nicht. Was jetzt Ende des Jahres noch aufschlug, waren die Lehrerdienstgeräte, sodass sich jetzt auch noch ein Lenovo Yoga X 13 dazu gesellt hat. Wie ich das im Klassenzimmer einsetze, weiß ich noch nicht so recht. Ob es ein Tablet ersetzt, erst recht nicht, da mir das Handling im Unterricht echt noch Probleme bereitet. Für Handgriffe, die ich beim S3 in Windeseile erledigt habe, brauche ich beim Yoga oft das Dreifache an Zeit. Ob ich mich dafür noch einmal umtrainiere… Diese Frage werde ich mir erst nächstes Jahr beantworten.
Es war ein wirklich langes Jahr. Vor allem gegen Ende ging mir schon sehr die Puste aus. Ein bisschen hat man das wohl auch am Blog gemerkt, als die Beiträge immer rarer wurden. Aber wenn in solchen Zeiten selbst das Bloggen eher als weitere BElastende Aufgabe denn eine ENTlastende, dann muss ich meine Prioritäten verlagern. Und genau das werde ich jetzt tun. Verlagern. Mich. Nämlich nach draußen. Erholt euch gut!
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Und plötzlich sind sie wahrhaftig da: Die Lehrerdienstgeräte. Irgendwann zwischen Distanz- und Präsenzunterricht flatterte Mitte Februar die Ankündigung auf den Tisch, dass die Stadt München entsprechend Geld in die digitale Infrastruktur an den Schulen steckt und aus den bewilligten Geldern des Sonderbudgets Lehrerdienstgeräte (kurz SOLD) seinen Lehrkräften Geräte beschafft. Als Systembetreuer kam mir die ehrenvolle Aufgabe zu, zunächst im Kollegium den Bedarf abzufragen. Die Resonanz war gut: Knapp 40% des Kollegiums meldeten Interesse an. Danach musste es schnell gehen: Im April war an die Stadt München der definitive Bedarf darüber zu melden, wer an einem Tablet bzw. einem Convertible interessiert ist. Aus den Zahlen würde dann stadtweit der komplette Bedarf ermittelt, der im schlimmsten Fall höher sein könnte als die Ressourcen hergeben. Aber dazu kam es zum Glück nicht. Zumindest nicht bei uns. Und so trudelte kurz vor Sommerferien die frohe Botschaft ein, dass wir die Geräte noch vor den Sommerferien bekommen würden – als eines der ersten Gymnasien in München, weil wir mit der Meldung so fix waren (Top 3, yeah!). Und schwupps waren sie da.
Wer bist du denn?
Anders als noch vor ein paar Monaten angekündigt, hat sich die Stadt bei der zur Gerätewahl stehenden Kandidaten in letzter Sekunde noch einmal umentschieden. Ursprünglich hatte man ein bisschen mit den Convertibles von HP geliebäugelt, von denen ich ein Exemplar austesten durfte. Die definitive Wahl fiel am Ende aber dann doch auf die Konkurrenz von Lenovo. Als Laptopmodell wurden uns T14s geliefert, bei den Convertibles wurde es ein X13 Yoga. Vor allem bei Letzterem wird im Vergleich mit dem edlen HP Elite Book schnell klar, warum man sich hier noch einmal umentschieden hat.
Größe
Im ersten Moment nehmen sich die Geräte in den Ausmaßen nicht wirklich viel. Das Yoga ist mit 31 cm doch noch ein Stück länger als das Elite Book (28,9 cm), dafür aber in der Tiefe etwa gleich geblieben. Damit erreicht das Display in der Bildschirm-Diagonale mit seinen maximal 1920×1080 Pixel das 16:9-Format, das ich beim Elite Book etwas vermisst habe. Hier wirkte das Display zwar deutlich größer, durch die Ausmaße aber auch ungewohnt gestaucht. In einer Tasche haben die Geräte aber trotz dieser Unterschiede im Ausmaß immer noch bequem Platz. Größer als ein Din/A4-Heft sind beide nicht.
Zubehör
In diesem Punkt fallen die Unterschiede schon deutlicher auf – nicht in der tatsächlichen Anzahl der zur Verfügung stehenden Buchsen und Anschlüsse, sondern viel mehr in ihrer Verteilung: Das Elite Book verfügte am Gerät selbst lediglich über 3 USB-C-Anschlüsse und einen Kopfhörerausgang. Alles andere war in eine externe Docking-Station ausgelagert, die man bei Bedarf zusammen mit dem Gerät mitschleppen musste. Das Yoga hingegen verzichtet komplett auf Umstandskramen. Denn die Anschlüsse sind allesamt ins Gerät verbaut: Kopfhörerausgang, USB-C, 2xUSB-B, LAN-Eingang über Adapter, einmal HDMI und ein (micro)-SD-Kartenlesegerät. Alles ist einfach in die Seiten des Convertible integriert. Selbst der Stift ist im Gehäuse untergebracht, wo er viel schwerer verloren geht als beim Elite Book, der extern an die magnetische Seite des Rahmens geklippt und zusätzlich über ein Kabel geladen werden muss. Der Stift des Yoga hingegen hat das nicht nötig und wird über zwei integrierte Kontakte im Gehäuse mit Strom versorgt. Der Punkt geht also definitiv an Lenovo.
Handling
Arbeiten lässt sich mit dem Yoga gleich von Beginn an prima – unter anderem auch, weil es sich die Stadt München nicht hat nehmen lassen für die Geräte auf eigene Kosten kleine Tutorial-Videos zu erstellen, die in die Grundfunktionen einführen. Sehr vorbildlich. Die unterschiedlichen Möglichkeiten des Touch-Bildschirms werden dort ebenso erklärt wie die Stiftnutzung sowie die diversen Positionen, in die sich der Bildschirm des Yoga verbiegen lässt und ihm so seinen Namen geben. Abnehmen wie beim Elite Book lässt es sich allerdings nicht. Stattdessen wird der Bildschirm direkt an die Rückseite des Gehäuses geklappt. Damit ist es im Tablet-Betrieb noch ein gutes Stück dicker und natürlich auch schwerer als das Display des HP-Convertible, das in diesem Modus komplett ohne Tastatur daherkommt. Insofern sind meine Vorbehalte mit dem Yoga in diesem Modus durch ein Klassenzimmer zu wandern noch ein bisschen gewachsen; noch dazu in Verbindung mit dem Stift, der deutlich fitzliger geraten ist als bei allen anderen Produkten, mit denen ich bislang gearbeitet habe. Wo Samsung S-Pens, Apple Pens oder der Active Pen von HP allesamt gut in der Hand lagen, fühlt sich das Malstöckchen von Lenovo an wie ein Zahnstocher. Das Schreiben damit ist daher auch bestenfalls als zweckmäßig zu bezeichnen. Wo ein Apple Pen mit Good Notes ein echtes Schreiberlebnis war, ist Lenovos Kritzelgriffel leider nicht der große Wurf in puncto Komfort. Er schreibt halt. Nicht mehr und nicht weniger. Unterschiedliche Druckstufen sind ihm ein bisschen egal, sodass er wohl nur für das Erstellen von Notizen so richtig taugt. Auch die beiden Mini-Knöpfe am Stift liegen zu nah beieinander und werden schnell aus Versehen betätigt. So ist im Nu etwas wegradiert, oder das Ausschneidetool aktiviert, wenn man es am wenigsten braucht. Natürlich lassen sich andere Stiftmodelle separat kaufen, die in der Hinsicht besseren Komfort bieten. Dafür fallen dann knapp 60€ an. Aber bei so einem Gerät im 1300€-Bereich, das man von der Stadt München einfach mal ebenso für lau bekommt, sollte es das einem wert sein. Man arbeitet ja bestenfalls jahrelang mit dem Yoga.
Fazit
Gut gebrüllt, Lenovo! In Sachen Komplettpaket ist Lenovo definitiv die sinnvollere Variante für den Schulbetrieb. Das Gerät hat alles dabei, was man für digitalen Unterricht benötigt: Es ist kompakt, hat alle nötigen Anschlüsse an Bord und einen Stift im Gehäuse, der jederzeit einsatzbereit ist. Es bedarf keiner Docking-Station, keiner Extra-Kabel dafür oder eine separate Aufbewahrung für einen separaten Stift oder Ladekabel desselben. Das scheint auch das Kollegium zu bemerken. So viele begeisterte Gesichter bei der Übergabe dieses Stückchen Technik habe ich lange nicht mehr gesehen.
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Find the Words geht in eine ähnliche Richtung wie Mark the Words– nur eine Spur verspielter: Auf einem quadratisch angelegten Spielfeld, das aus zufällig zusammengewürfelten Buchstaben besteht, gilt es, vorgegebene Wörter herauszusuchen und mit der Maus zu markieren. Wir haben es hier also mit einer klassischen Wörtersuche zu tun, die sich prima im Sprachunterricht nutzen lässt – für die Vokabelarbeit zum Beispiel:
Wie wird’s gemacht?
In den Grundeinstellungen finden wir zu Beginn unsere typischen Verdächtigen, die es auszufüllen gilt: Unter Titelwird die Aktivität wie üblich benannt und mit Task Description mit einem Arbeitsauftrag versehen. In unserem Fall soll eine semantisch zusammengehörige Gruppe an Vokabeln aus dem Wörterdschungel herausgefischt werden. Welche das sind, wird per Komma getrennt im Feld Word Listeingetragen. Damit haben wir den Großteil der Arbeit eigentlich schon erledigt und die Aktivität wäre schon problemlos nutzbar. Die folgenden Einstellungen, die sich im Menü abcdefghijklmnopqrstuvwxyzverbergen, dienen nur zum Finetuning, beinhalten aber ein paar fabelhafte Möglichkeiten, um den Schwierigkeitsgrad entsprechend nach oben zu schrauben.
Unter Orientationslässt sich die Suchrichtung vorgeben, in der nach den Wörtern gestöbert werden soll. Will man es der Lerngruppe leicht machen, beschränkt man sich hierbei lediglich auf Grundleserichtungen wie von links nach rechts (Horizontal left to right) und von oben nach unten (Vertical downwards). Für Lerngruppen, die gerade mit dem Sprach- oder Leseerwerb angefangen haben oder Leseschwierigkeiten aufweisen, bestimmt die sinnvollste Einstellung, um Fehler und Frust abzufangen. Für höhere Lerngruppen kann man hier hingegen in die Vollen gehen und sämtliche Leserichtungen anklicken, um den Schwierigkeitsgrad ordentlich nach oben zu schrauben. Vorwärts, rückwärts, diagonal – alles ist möglich.
Darunter findet sich im Menü Vertical downwardsein Textfeld, in dem die Buchstaben einzugeben sind, mit denen die Lücken zwischen den Wörtern aufgefüllt werden sollen. Auch das kann man sich gut zur Differenzierung zunutze machen, indem man die Auswahl auf gewisse Buchstaben begrenzt – entweder um den Schwierigkeitsgrad etwas zu entschärfen oder in ganz jungen Gruppen die Kinder nicht mit Buchstaben zu frustrieren, die sie noch gar nicht kennen. In der Abbildung unten ist im Feld Vertical downwards zum Beispiel nur der Buchstabe Ä statt des kompletten Alphabetes eingegeben. Folglich sieht das Suchfeld nun komplett anders aus:
Um die Suche noch etwas interessanter zu gestalten, findet sich die Option Prefer Overlapdirekt darunter. Ist sie aktiviert, können sich die Lösungswörter überlappen, wie man es aus den klassischen Kreuzworträtseln und Wörtersuchen kennt. Bei entsprechender Deaktivierung steht jedes Wort für sich und kommt dem anderen nicht in die Quere.
Als Letztes bliebe noch die Einstellung Show Vocabulary. Sie gibt den Lernenden die Wörter vor, die sie aus dem Wortfeld heraussuchen müssen. Wer hier am Schwierigkeitsgrad schrauben will, deaktiviert das Kästchen einfach, sodass die Aufzählung verschwindet, und man ohne Vorgabe auf die Suche gehen muss. Jetzt hat die Lerngruppe lediglich nur noch die Anweisung des Sachfeldes aus der Task Description, die ihnen eine gewisse Stoßrichtung für die Suche vorgibt – für mich eine der effektivsten Möglichkeiten, im Fremdsprachenunterricht auch noch eine entsprechende Übersetzungsleistung einzufordern; noch dazu, wo derartige Fragestellungen tatsächlich auch im Lateinabitur regelmäßig auftauchen.
Wie die Aktivität von hier zu den Schülern kommt, lest ihr hier.
Wenn ihr weitere Ideen für die Aktivität habt, schreibt mir in den Kommentaren.
Ich will nicht von mir behaupten, dass ich ein Fanboy bin, wenn es um Technik geht. Auch wenn es ab und an tatsächlich so aussieht. Fakt ist: in den zehn Jahren an meiner Schule habe ich IT-technisch einiges an Fabrikaten ausprobiert: HTC, Lenovo, LG, HP und immer wieder Geräte von Samsung. Mit letzteren bin ich eigentlich immer ganz zufrieden gewesen. Bislang. Denn die Halbwertszeit der aktuelleren Geräte überrascht mich schon ein wenig. Eben wie Jan-Martin Klinge vor geraumer Zeit bemerkt hat, ist die Performance des Samsung Tab S3 nach etwas mehr als drei Jahren Dienstzeit gut nach unten gegangen. Und auch mein aktuelles Samsung Smartphone ist gerne etwas behäbiger und funktioniert mit ein paar essentiellen Apps wie Evernote im Moment etwas… nun ja… gechillt. Ob das an der von Grund auf überholten Evernote-App liegt oder am Smartphone selbst, bleibt abzuwarten. Aber vielleicht ist es tatsächlich an der Zeit einem neuen Hersteller eine Chance zu geben.
Obstphobie
Um eine Firma habe ich in all diesen Jahren immer einen Bogen gemacht: Um Apple. Das iPhone 4 hätte vor knapp 10 Jahren meine Einstiegsdroge als erstes Smartphone werden können, aber das Galaxy S1 hatte mich damals mehr überzeugt, und so war es nie zu einer Liaison gekommen.
Über all die Jahre hat mich der Nimbus dieser Firma immer etwas abgeschreckt: Die götzenartige Verehrung, mit der die neuen Modelle abgefeiert wurden, die Art, mit der längst etablierte Features der Konkurrenz als Apple-Erfindungen in das iOS-Universum integriert und als bahnbrechend angepriesen werden, dieser Hang zum Elitären, mit dem die early adopters ihr neuestes Modell nonchalant auf den Tisch legen, um ein bisschen anzugeben – not my cup of tea. Da waren mir Samsung oder LG als beständige Underdogs irgendwie sympathischer. Daher sah ich als Systembetreuer unserer Schule der Ankunft unseres ersten iPad-Koffers mit etwas gemischten Gefühlen entgegen. Klar, das System ist etabliert. Klar, es ist stabil. Aber als Neuling im Apple-Administrationsuniversum bedeutete der Koffer vorrangig erst einmal (Ein-)Arbeit. Die Welt in einem iOS ist nun mal eine andere. Grundlegende Handgriffe müssen erstmal erlernt werden. Das merkte ich besonders im Umgang mit dem Apple Pencil.
Unruhestift(er)
Als langjähriger Nutzer eines Samsung sPen ist man zunächst etwas irritiert. Einen Stift vor dem Erstgebrauch aufladen? Das gibt es bei der koreanischen Konkurrenz einfach nicht. Kein Aufladen, kein Koppeln per Bluetooth. Nichts. Das Ding geht einfach. Der Apple Pencil hingegen muss erstmal an den Strom. Und da geht das Umstandskramen los. Will man das Laden über das Stromnetz erledigen, muss zwischen Lightning Stecker und Stift erstmal ein knapp 2 cm großer Adapter, der in Windeseile in einem Klassenzimmer verschwinden wird. Zum Koppeln wird der Stift mit entblößtem Lightning-Hinterteil einfach in die entsprechende Buchse am Tablet gesteckt, wo er dann ungeschickt als Wurmfortsatz hervorragt – wenn so ein Konstrukt im Eifer des Unterrichtsgefechtes zu Boden fällt und schlimmstenfalls abbricht – ich will gar nicht wissen, was das kostet, den abgebrochenen Stecker aus der Buchse fischen zu lassen.
Ich will jetzt nicht wie der ultimative Apple-Grinch klingen, aber wer mir erklären will, dass diese Art des Handlings mit Peripheriegeräten der geile, hippe Scheiß sind, beißt da bei mir auf Granit. Das ist einfach nicht gut gelöst. Dasselbe Gefühl habe ich auch beim Handling des Stiftes selbst. Die Haptik an sich ist ja eigentlich ganz schön. Das Ding liegt wertig in der Hand und fühlt sich so ein bisschen an wie die dicken Filzstifte in der Grundschule, mit denen man seine ersten Schwingbögen fabriziert hat. Was mich aber von Beginn an etwas irritiert hat, ist die Akustik. Mit dieser Hartplastikspitze des Apple Pencil klinge ich beim Schreiben wie ein Specht, der an einem Astloch herumpickt. Ich gehe davon aus, dass man sich an dieses Geräusch gewöhnt. Aber in den ersten Minuten hat es mich wahnsinnig gemacht.
Friedensstift(er)
Letztlich ist Hardware aber nur so gut wie die dafür zur Verfügung gestellte Software. Und hier spielt die Apple-Welt voll ihre Stärken aus. Anders als bei Android, wo sich aufgrund von Softwarepiraterie kaum Geld machen lässt, können Hersteller dank des geschlossenen iOS-Systems an ihren Apps gut Geld verdienen und wieder in ihre Programme investieren. Das fiel mir erst vor ein paar Wochen wie Schuppen von den Augen, als ich im Zusammenhang mit der Mololdigital einen Workshop von Johanna Uhl-Martin besucht habe, die bekennender Apple-Fan ist, aber immer brab darauf achtet, dass auch Abtrünnige mit alternativen Betriebssystemen in ihren Workshops eine Möglichkeit zum Mitspielen haben. Für Notizen während der Veranstaltung verzichtete ich zum ersten Mal willentlich auf mein Samsung Tablet und die bekannten Notiz-Apps. Stattdessen durfte das iPad mit Pencil Premiere feiern. Und mit ihm das hoch gelobte Goodnotes, von dem ich schon seit Jahren nur Positives höre. Zu Recht. Ich weiß nicht, was da im Hintergrund für eine Technologie arbeitet. Aber im Verbund mit dem Apple Pencil macht Notizen schreiben mit Goodnotes etwas anders. Nämlich Spaß. Das Schreibgefühl in der App ist der Wahnsinn, die Handschrift wirkt deutlich ruhiger und geradliniger als es je bei Lecture Notes, Squid, oder Nebo jemals der Fall war. Dazu noch ein aufgeräumtes Layout, das genau die richtige Mischung an Möglichkeiten bietet: Nicht zu spartanisch, nicht zu überbordend. Man vermisst überhaupt nichts. Selbst das Sketching in Goodnotes funktionierte richtig gut. Auf Android hätte ich dazu sofort wieder zu einem anderen Programm gegriffen. Und so hat mir Goodnotes und der Apple Pencil wieder den Spaß am Sketchnoting zurückgebracht, mit dem ich schon vor ein paar Jahren begonnen hatte. Allein die Möglichkeit, eigene Stempel und Sticker zu erstellen und unbegrenzt auszutauschen und zu nutzen, ist eine dieser Funktionen, die ich nie vermisst habe, aber jetzt nie wieder missen will. Daniel Steh hat zu diesem Zweck sogar schon ein Board bei Taskcards eröffnet, auf dem man seine künstlerischen Erzeugnisse zur Verfügung stellen kann. Vielleicht sieht man sich ja dort!
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Dienstgeräte für Lehrkräfte. Seit Monaten ist die Rede davon. Jetzt knapp ein Jahr später nach der Ankündigung stellt die Stadt München ein paar Geräte vor, auf die sich das Kollegium als potentielle Dienstgeräte freuen kann. Und ich als Systembetreuer darf vorher ein bisschen ausprobieren🙂
Über die Pros und Kontras der Maßnahme, ein Kollegium auf ein einziges Modell einzuschwören, will ich mich gar nicht auslassen (das haben andere schon zu Genüge getan). Dafür aber über ein Modell, das gerade in der engeren Auswahl ist. Nämlich ein Elite Book von HP. Ein Gerät, das sich die Stadt gut was kosten lässt: Knapp 1200 Euro legt man für das Modell Elite Book X2 mit i5-Prozessor im regulären Handel auf den Tisch. Nicht schlecht!
Für mich als langjähriger Samsung-Nutzer sind nicht nur Modell und Hersteller eine Premiere, sondern auch die Geräteart an sich. Wir haben es hier nämlich mit einem waschechten Windows Convertible zu tun. Also einem vollwertigen Laptop, dem man die Tastatur abnehmen kann, um den Bildschirm als Quasitablet zu nutzen.
Schickes Äußeres
Schick ist das Gerät auf jeden Fall. Das Aluminiumgehäuse wirkt robust, die Tastatur wertig, und mit beleuchteten Tasten ließe sich auch in absoluter Dunkelheit arbeiten – wenn man bei stockfinsterer Nacht nichts Besseres zu tun haben sollte. Was mir als langjährigem Talbetnutzer zusätzlich auffällt, sind Größe und Gewicht des Gerätes: Im Gegensatz zu einem Tablet ist das Elite Book deutlich schwerer. Knapp 850 Gramm bringt das Ding auf die Waage und liegt damit in der Schultasche schon deutlich massiver als ein Tablet, das gerade mal 430 Gramm wiegt. Ähnliches ist auch bei den Ausmaßen zu merken: Wo mein Tab S3 mit ungefähren DinA5-Dimensionen schnell untergebracht war, legt sich das Elite Book beim Verstauen buchstäblich quer. Mit 28,93 x 21,58 x 0,88cm ist es fast doppelt so groß und wirkt wie ein dickes DinA4-Heft. Natürlich kein Vergleich zu einem Laptop, der gerne mal in einer separaten Tasche verstaut werden muss, aber immerhin: Der Unterschied ist deutlich merkbar.
Zubehör satt
Als Zwitterwesen zwischen Laptop und Tablet hat das Elite Book eine moderate Anzahl an Anschlüssen in seinem schicken Gehäuse verborgen. Neben dem obligatorischen Kopfhörerausgang findet man auch drei weitere USB-C-Slots vor, von denen einer auch als Ladebuchse benutzt werden kann. Wem das zu wenig ist, kann an diesen Anschluss noch die mitgelieferte Docking Station stöpseln und sich über eine zusätzliche Armada an Anschlüssen freuen. Auf dem Programm stehen nochmal 3 USB-Slots, einmal einmal HDMI, zweimal Display Port, einmal LAN.
Damit lässt sich das Gerät als vollwertiger Laptop-Ersatz nutzen. Und sogar noch ein bisschen mehr. Denn neben Docking Station liegt auch noch der Active Pen bei, mit dem der Touchscreen des Gerätes um eine komplette Stiftsteuerung erweitert wird. Bevor das aber passiert, muss dieser erst einmal aufgeladen und per Bluetooth an das Elite Book gekoppelt werden. Für mich als Samsung-Nutzer im ersten Moment eine gewisse Umstellung, da ich mir bei SPens nie Sorgen um Akkuleistung machen musste. In den Dingern ist schlichtweg keiner drin. Der Active Pen selbst liegt gut in der Hand, ist mir persönlich allerdings noch eine Spur zu leicht und zu plasticky, um für ein authentisches Schreibgefühl zu sorgen.
Erstes Ausprobieren
Beim erstmaligen Hochfahren fällt zunächst der satte Sound aus den Bang und Olufsen-Boxen auf. Der Ton ist klar, die Bässe ordentlich. Etwas verwundert war ich beim LogIn-Bildschirm. Aufgrund der Ausmaße des Displays wird auf ein ulkiges Zwischenformat (1920 x 1280) gegriffen, das fast ein bisschen an die guten alten 4:3-Bildschirme erinnert. Aber daran gewöhnt man sich recht schnell. Die altvertraute Windowsoberfläche hilft da kräftig mit, so dass die ersten Handgriffe flott von der Hand gehen. Die Programme starten dank i5-Prozessors und vier Kernen fix, die drahtlose Bildschirmübertragung geht problemlos (wenn man weiß, wo man die Option bei Windows findet), die Wiedergabe von Mediendaten jedweder Art klappt wunderbar, und die Bedienung alter Bekannter ist dank Stiftsteuerung noch einmal ein ganz neues Erlebnis: In ein gerade getipptes Worddokument einfach hineinmalen? Kein Problem. In Gimp die Lassofunktion mit Pen blitzschnell und akkurat bedienen? Das geht richtig gut! Allerdings dauert es ein bisschen, bis ich mir der neuen Möglichkeiten tatsächlich auch bewusst werde. Da das Convertible mit ausgeklappter Tastatur vor mir wie ein Laptop steht, ertappe ich mich permanent dabei, dass ich nach einer Maus suche, um wie üblich durch Windows zu navigieren. Dass ich diese überhaupt nicht nötig habe, merke ich immer erst nach einer kleinen Schrecksekunde. Denn das Arbeiten geht mit Touchpad, mit Fingersteuerung auf dem Display oder mit dem Stift natürlich gleichermaßen. Das überfordert mich ein bisschen – und das nicht nur beim erstmaligen Ausprobieren.
Auch im laufenden Unterricht will sich auch nach einer ordentlichen Eingewöhnungsphase kein richtiges Flow-Erlebnis einstellen. Ich bin ständig am Überlegen, als was ich das Elite Book benutzen will: Als Laptop Arbeitsblätter direkt in Word bearbeiten? Oder als Tablet PDFs mit Stift? Letzteres geht mir recht schwer von der Hand, weil das Display als Tablet schon gut was wiegt. Das Ding lässig in eine Hand nehmen, während man mit der anderen Hand gestikuliert und erklärt, den Stift lässig zwischen den Fingern balancierend – das ging beim S3 Tab problemlos. Beim Elite Book mit einem Display dieser Größenordnung traue ich mich das nicht. Und so husche ich immer wieder aus Respekt vor dem Gerät mit dem Display hinters Pult, um es wieder an die Tastatur zu clippen und mit dem Elite Book als Laptop Deluxe weiter zu arbeiten. Dann funktioniert die Stiftsteuerung aber nicht mehr so wirklich, weil ich auf ein aufrecht stehendes Display schlecht schreiben kann. Wenn ich es aber flach vor mir auf den Tisch lege, muss ich mich wieder über die angesteckte Tastatur beugen, um gut schreiben zu können. Natürlich könnte ich dafür die Tastatur wieder loswerden – aber dann hab ich wieder ein monströses Tablet vor mir, das ich gar nicht mehr mobil nutzen möchte/kann.
Fazit
Und so bin ich ein bisschen am Hadern mit einem Gerät dieser Klasse. Es ist schick, es ist schnell. Es kann alles, was ich will. Aber ich komme mit dem Handling irgendwie nicht so problemlos zurecht, wie ich es sonst von mir gewöhnt bin. Ob das am Gerät selbst liegt, dem Typus Convertible oder gar dem Typus Altphilologe – das kann ich nur im Vergleich mit anderen Modellen herausfinden (Also Typus Convertible, nicht Typus Altphilologe). Vielleicht schickt mir die Stadt München noch ein weiteres Modell zum Ausprobieren. Pretty please…
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Unter den Aktivitäten bei H5P, mit denen ich nie wirklich etwas anfangen konnte, was Agamotto. Ich hatte den Sinn nie so ganz begriffen, denn auf den ersten Blick wirkt die Aktivität nur wie eine etwas fancy version eines Image Sliders. Anstatt von einem Bild zum nächsten zu wischen, kann man hier mit Hilfe eines Schiebereglers von einem Bild zum nächsten stufenlos überblenden. Schön und gut, aber was soll das Ganze? Mit ein bisschen Kreativität kann man sich das prima im Unterricht zunutze machen. Ein erstes Verwendungsbeispiel ist bei H5P selbst du sehen, wo sich stufenweise zu einer Landkarte mehr und mehr Zusatzinformationen einblenden lassen, je weiter man den Regler nach rechts schiebt. Für den Lateinunterricht lässt sich sowas wunderbar für Binnendifferenzierung nutzen. Zum Beispiel bei Übersetzungstexten, um für jedes Übersetzungsniveau die nötigen Informationen einzublenden.
Oder aber auch in Mini-Quizzes, mit der man durch stufenweises Einblenden von weiteren Hints die User selbständig auf die Lösung bringen kann.
Wie wird’s gemacht?
Das Erstellen geht eigentlich ganz einfachn. Denn letztlich handelt es sich bei den stufenweise eingeblendeten Zusatzinformationen nicht um irgendwelche Textfelder, die man einblenden kann, sondern lediglich um Bildschirmaufnahmen, die kommentiert und hintereinander abgespeichert werden. Beim Schieben sieht es so aus, also würden die neuen Informationen einfach eingeblendet werden. Dabei blendet der Regler in Wirklichkeit nur von einem Gesamtbild zum nächsten über.
Für die obige Übung habe ich von einer Götterstatue ein Foto auf das Tablet geladen und einen Screenshot gemacht. Diese dient als Ausgangsaufnahme, auf die ich erste Anmerkungen mache. Sobald diese fertig ist, wird diese abgepeichert und dann mit einem weiteren Hinweis versehen. Und dann erneut abgespeichert. So geht es weiter, bis auf dem letzten Bild letztlich der Endzustand erstellt ist. Diese einzelnen Bilder werden jetzt einfach in die Maske von Agamotto geladen. Hierzu sind wie immer diverse Einstellungen möglich: Als einzig verpflichtende Option ist hierbei lediglich ein Alternativtextfür jedes der Bilder einzugeben, die im Falle eines Fehlers statt der eigentlichen Aufnahme dargestellt werden. Alles andere ist optional, aber durchaus sinnvoll:
Unter Mouseover-Textlässt sich ein Textfeld beschriften, das als weitere Hinweistafel genutzt werden kann, wenn man mit der Maus lange genug über dem Bild stehen bleibt.
Die Option Beschriftung betitelt die unterschiedlichen Rasterpunkte unten am Balken (nicht vergessen, die Option Beschriftungen anzeigenweiter unten zu markieren)
Eine Beschreibung fügt jedem der hochgeladenen Titel eine eigene Bildunterschrift hinzu, die sich abhängig von der Position des Schiebereglers verändert.
Wie die Aktivität von hier zu den Schülern kommt, lest ihr hier.
Wenn ihr weitere Ideen für die Aktivität habt, schreibt mir in den Kommentaren.
Und schon geht’s weiter mit Aktivität 12.
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Wie mir Twitter dieser Tage stolz verkündete, habe ich dort jüngst mein Achtjähriges gefeiert. Und genauso alt dürfte mein Blog sein. Zeit für eine kleine Retrospektive. Aber nur eine ganz kleine. Wir haben ja nicht den ganzen Tag Zeit.
Am Anfang war mein Wort
2013 war meine Unterrichtsvorbereitung noch stark geprägt von dem Vorgehen, wie ich es im Referendariat erlernt hatte: Jede einzelne Stunde war mit sämtlichen dazugehörigen Materialien in einem Ordner abgeheftet und in einer Klarsichthülle verstaut. Jedes Arbeitsblatt war darin in Papierform zu finden sowie auf Folie, um sie bei Bedarf an den überall im Schulhaus vorhandenen OHPs im Klassenzimmer ausfüllen zu können… und sich nebenbei die Finger mit Folienstiften zu versauen. Audiodateien waren auf CDs gebrannt. Den zum Abspielen nötigen CD-Player trug ich munter durch das Schulhaus. Klingt nach heutiger Sicht ziemlich umständlich. Aber man war es nicht anders gewöhnt. Sich alles auf ein Tablet zu laden und damit durch die Lande zu ziehen – das kannte ich bis dato noch gar nicht. Vermisste ich aber auch nicht. Wie auch, wenn man es vorher nicht kannte…
Auf Blogs bin ich damals nur eher zufällig gestoßen. Auf einer Suche nach Inspiration zu meinem ersten Seminar in der Oberstufe stieß ich damals auf einen Leistungskurs-Blog von Peter Ringeisen – und war schnell begeistert. So viel möglich. So viel online. Und dann noch in bayerischen Landen. Das war zu schön, um wahr zu sein! Von dort klickte ich mich durch die Linklisten und kam so in die Welt der Lehrerblogs. Viele der virtuellen Lehrenden, die damals noch aktiv waren, sind mittlerweile leider verstummt. Frau Henner zum Beispiel, die ich immer gern gelesen habe. Oder aber auch Frollein Rot, die über viele Jahre die schönsten Schulanekdoten zum Besten gab. Aber es gab auch damals schon die Stars, die bis heute aktiv sind. Bob Blume hatte jüngst angefangen, Jan-Martin Klinge war schon seit Jahren dabei. Ebenso Herr Rau. Und irgendwann war klar: Das wollte ich auch. Schnell war WordPress aufgesetzt und ein erster Artikel geschrieben. Der Rest lief von ganz von alleine.
Lehrerzimmer 2.0
Das Thema Twitterlehrerzimmer, in dem sich ein digitales Kollegium tummelte, lag damals noch in weiter Ferne. Man erklickte sich sein eigenes Wirkungsuniversum und die Leute darin: Im EdchatDE organisierten Torsten Larbig und André Spang jeden Dienstag den ersten, mir bekannten digitalen Lehrerchat über den eigenen Tellerrand hinaus. Herr Rau verfrachtete die bekanntesten Lehrkräfte und ihre Blogs in ein virtuelles Sammelkarten-Set und sorgte so sowohl für Erheiterung als auch Ausweitung des PLN. Bob Blume erfand mit Twanalog ein Brieffreundschaftsprojekt 2.0 für die über Twitter vernetzten Lehrer. Und ich nahm an allem sehr gerne teil.
Für mich selbst stand damals allerdings die Blogpflege an erster Stelle. Jeder Kommentar zu einem meiner Artikel war eine kleine Party. Wildfremde Leute aus irgendwelchen Regionen der Republik, die zu meinem Geschreibsel ihren Senf gaben – Awesome! Und so revanchierte man sich mit Gegenkommentaren und diskutierte vorrangig eher auf den Blogs selbst als sich in den sozialen Medien zu verewigen, in denen die Artikel verlinkt sind – eine Entwicklung, die ich bis heute bedauere. So war der Kontakt noch eine Spur persönlicher, die Reaktion ein Quäntchen unmittelbarer. Man kam besser ins Gespräch. Sei’s drum, der Kontakt selbst stand im Zentrum und eröffnete zahllose neue Türen: Und ehe man sich’s versah, lief man sich im wahren Leben auf einer Fortbildung in die Arme, traf sich beim Umsteigen in einen Zug mal eben auf einen Kaffee, fand sich bei einem seiner Follower urplötzlich in einer Fortbildung. Oder endete selbst als Referent in einer Fortbildung, die man ohne die entsprechende Expertise aus der Kombination Twitter/Blog so nie angeboten hätte.
Wozu nun diese Retrospektive? Nun für mich zunächst vorrangig als Erinnerung an all die tollen Erfahrungen und Erlebnisse, die ich aus dieser Mehr-als-Hobby-Aktivität ziehe. Und für den einen oder anderen interessierten Leser als Aufforderung, das auch mal auszuprobieren. Man kann nur gewinnen.
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Leuchtende Augen in der siebten Klasse heute vor dem ersten Corona-Test im gemeinschaftlichen Klassenzimmer. Dabei sahen meine Schützlinge vor ein paar Minuten noch ganz anders aus. Mit einem flauen Gefühl in der Magengrube waren viele heute in die Schule gekommen. Die Angst vor dem Ungewissen griff um sich: Wie genau funktioniert so ein Test? Was ist diese Pufferlösung? Wie tief soll dieses Stäbchen in die Nase? Oder muss man einen Abstrich machen? Was, wenn ich beim Test niesen muss? Oder husten? Oder gar erbrechen?
Als Lehrer tut man in solchen Situationen wie immer das, was man in der Ausbildung gelernt hat: Ruhe verströmen, Sprechgeschwindigkeit drosseln, Wohlfühlstimme auflegen. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Deswegen folgen auch Handgriffe, die man nicht so regelmäßig durchführt: Latexhandschuhe überstreifen zum Beispiel. Oder großzügig Desinfektionsspray auf den Handflächen der Kinder verteilen. Oder wortlos ein Erklärvideo abspielen, das von den Herstellern unseres Corona-Kits erstellt wurde. Dort wird in klaren, verständlichen Bildern erzählt, wie so ein Test vor sich geht. Nüchtern, unaufgeregt – und für Kinder vermutlich völlig abschreckend, eben WEIL es mit kühlen Worten den Eindruck vermittelt, als sei es das Normalste auf der Welt, sich einen Wattebausch in die unerforschten Tiefen seiner Nüstern einzuführen. Aber ich habe eine Geheimwaffe. Denn völlig aus dem Nichts hat das Kultusministerium Bayern auf seinem Youtube-Kanal ein Erklärvideo zum Testvorgehen veröffentlicht, die deutlich kindgerechter daherkommt. Der Experte darin ist den Kindern wohl bekannt: Es ist das Kasperl aus der Augsburger Puppenkiste, das als Arzt verkleidet im breitesten Augsburg-Schwäbisch den jungen Zuschauern den Ablauf des Tests erklärt und mit seinem Probanden Erwin dem Erdmännchen durch die einzelnen Schritte führt – eine zuckersüße Alternative zu dem bierernsten Instruktionsvideo unseres Corona-Tests, die ich vorsichtig der Klasse als Alternative anbiete. Könnte ja auch schiefgehen, immerhin sind die Kiddies mitten in der Pubertät und finden die Augsburger Puppenkiste mit 13 Jahren vielleicht albern.
Weit gefehlt: Die Angst ist den Kindern auf einmal komplett aus dem Gewicht gewichen. Selbst durch die Mund-Nasenschutzbedenkungen kann ich das Grinsen aller Beteiligten deutlich erkennen. Die Wahl ist also getroffen, und so gehen wir unerschrocken ans Werk – und tauschen hinterher Kindheitserinnerungen über die Augsburger Puppenkiste aus, bevor wir uns wieder mit lateinischen Partizipien befassen. Sie erzählen mir von Jim Knopf und dem Urmel aus dem Eis, den einige vor Jahren dort gesehen haben. Und ich erzähle vom Schlupp vom grünen Stern. Und auf einmal fühlt sich diese Stunde fast schon wieder wie eine reguläre an: Ein bisschen Smalltalk, ein bisschen Quatsch, gefolgt vom erforderlichen Tagwerk. Und alles, was es braucht, ist eine Marionette, die uns das Einführen eines Wattestäbchens als Popeln deluxe verkauft.
Danke, Dr. Käschperle!
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Die Aktivität Summary ist uns schon bei der Virtual Tour über den Weg gelaufen, wo man sie unter einer der in einem 360-Grad-Bild als möglichen Aktivitäten auswählbar war. Aber gottlob, es gibt sie auch in freilaufender Wildbahn. Das Prinzip bleibt aber dasselbe: Aus mehreren Aussagebündeln muss jeweils die richtige Antwort herausgefunden und angeklickt werden, bis am Ende sämtliche korrekte Aussagen einen sinnhaften Fließtext ergeben. So ein Vorgehen ist prima, um das Leseverständnis zu prüfen. Zum Beispiel beim Plot von Ovids Pyramus und Thisbe:
Wie wird’s gemacht?
Sobald die Aktivität Summary angeklickt ist, treffen wir in ein Optionsmenü auf viele alte Bekannte:
In der Maske gibt man unter Titel eine sinnhafte Überschrift, unter Aufgabenbeschreibung eine entsprechende Anweisung an die Klasse an. In der Rubrik Zusammenfassung landen nun die Aussagen, aus denen die Schüler jeweils die richtige auswählen müssen. Dies kann man entweder im Reiter Eingabemaske oder unter Ins Textfeld eingeben erledigen. Ich habe mir letzteres angewöhnt, weil man auf diese Weise jede Menge Klicks sparen kann, die in der Eingabemaske erforderlich wären. Hier trägt man nämlich einfach seine Aussagebündel ein, die aus einem richtigen und mehreren falschen Statements ein, wobei die richtige Aussage jeweils in der ersten Zeile stehen muss. Will man ein neues Bündel kreieren, fügt man einfach eine Leerzeile ein und startet wieder von vorne. Die korrekte Aussage steht hierbei wieder oben, die falschen Statements folgen direkt darunter. Durch die Leerzeile versteht H5P später, dass hier zwei Stapel an Aussagen zu generieren sind. Das sieht in der Pyramus-Aufgabe folgendermaßen aus:
Sobald die Summary gestartet wird, werden die Aussagen innerhalb der Fragebündel durcheinander gemischt und neu angeordnet, damit man die Reihenfolge nicht auswendig lernen kann. H5P weiß natürlich nach wie vor, welche der Aussagen die richtige ist – die steht ja im Textfeld nach wie vor an erster Stelle.
Und damit sich’s aber auch schon. Wie immer lassen sich unter den Bewertungen (siehe Unterkapitel “Und? Wie war ich?) kleine Mini-Feedbacks hinterlegen. Aber dieser Schritt ist nur fakultativ.
Wie die Aktivität von hier zu den Schülern kommt, lest ihr hier.
Wenn ihr weitere Ideen für die Aktivität hat, schreibt mir in den Kommentaren.
Und schon geht’s weiter mit Aktivität 12.
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