• Allgemeines,  Alltag

    Umzug!

    (für Teil 1 hier lesen) … und dann kommt plötzlich ein Schubs von der Seite, ganz unvermittelt aus dem Nichts. Und dann geht alles ganz schnell: Alte Wohnung gekündigt, Kisten geordert, Vertrag unterschrieben, Leute zum Umzug akquiriert, Wohnung ausgemistet, Zeug inseriert, Zeug verkauft, Zeug verschenkt, Zeug weggeworfen, Transporter gemietet, Zeug eingepackt, Küche gekauft, Farben besorgt, alte Wohnung geweißelt, Transporter beladen, den alten Nachbarn Lebewohl gesagt, umgezogen, umgemeldet. Zack. Bumm. Naja… nicht ganz. Das Bumm hat in Wirklichkeit dann doch drei Monate gedauert. Doch im laufenden Schuljahr spürt man davon nichts. Man ist ständig unter Strom: Permantentes Pendeln zwischen der neuen und der alten Wohnung. Zwischen Vergangenheit und Zukunft. Zwischen Heimat und terra incognita. Zwischen Chaos und noch mehr Chaos. Aber nun bin ich hier. Alles durch – in einem  Sauseschritt, der mir die kompletten Osterferien geraubt hat. Für Wehmut war da keine Zeit. Ganz anders als beim letzten Mal vor acht Jahren, als ich in meine vorige Wohnung gezogen war.

    Alles neu

    Ich fühle ich mich pudelwohl im neuen Zuhause und bin richtig glücklich. Denn ich lebe jüngst in einer Gegend, die ich als potentiellen Wohnort schon vor Jahren komplett aufgegeben hatte. Ich hatte mich eigentlich  schon im Speckgürtel Münchens wohnen sehen, weil die Preise in der Stadt so durch die Decke gegangen sind. Aber es gibt Glücksfälle. Und Vermieter, denen Profit nachrangig ist, und die stattdessen mehr Wert auf eine beständige und gute Nachbarschaft legen. Und so einen habe ich. Bzw. so einE. Sie stand am Tag nach dem Umzug mit einem Laib Brot und Salz vor der Wohnungstür. Zum Einstand. Das gehört sich einfach, sagt sie mit einem verschmitzten Lächeln.

    Und recht hat sie. Das gehört sich so… Aber wer macht denn so etwas heutzutage noch? Noch dazu in der Stadt?

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    4.5
  • Allgemeines,  Alltag,  Prüfungen,  Technik,  Unterricht

    Sprachen lernen online im Selbstversuch – Teil 1

    Ich muss mir auch immer die Zeit fressendsten Hobbies aussuchen. Wo sich andere in meinem Alter mit Modelleisenbahnen oder embroidery zufrieden geben, tue ich mir das Erlernen einer Fremdsprache an. Und nicht nur einer. Sondern drei parallel. Und das seit mittlerweile mehreren Jahren. Italienisch, Spanisch und Französisch lerne ich seit drei bis fünf Jahren nun komplett (wieder) online – frei von Kursen in einer Volkshochschule oder Privatunterricht. Nur die App(s) und ich – mit allen Vor- und Nachteilen, von denen ich ab und an mal erzählen möchte. Wer ähnliches einmal vorhat, kann sich von meinen Eindrücken ein bisschen leiten lassen. Denn es gibt bei dem Thema tatsächlich ein paar Stolpersteine.

    Wie soll man lernen? Mit Sprachen Apps? Mit Homepages? Mit Podcasts? YouTube-Videos und YouTube Kurse? Ich habe alles einmal durchprobiert. Und zu jedem dieser Themen eine entsprechende Meinung.

    Disclaimer

    Machen wir mal eine Ausnahme und stellen zur Abwechslung mal meine Eindrücke an erste Stelle statt ans Ende. Dann kann die geneigte Leserschaft für sich entscheiden, ob das Weiterlesen der Serie tatsächlich lohnt:

    • Sprachenlernen Online – die Qual der Wahl. Das schiere Angebot an Möglichkeiten heutzutage eine Sprache zu lernen ist der Wahnsinn. Was in den unterschiedlichen Online-Communities mittlerweile geleistet wird, um die eigene Muttersprache in die Welt zu tragen, ist enorm. Und teilweise auch absolut kostenlos! Da steckt viel Herzblut dahinter. Zugleich ist die Auswahl aber auch Fluch. Denn in dem ganzen Wust an Möglichkeiten vermisst man oft eine leitende Hand, wie man sie aus einem Schulbuch eben kennt.
    • Das Erlernen einer Fremdsprache ist ein Kraftakt. Ganz egal, wie viel Spaß es macht, es ist im ersten Moment erst einmal eine geistig höchst anspruchsvolle Aufgabe, die nur mit beständiger Arbeit besser wird.
    • Fremdsprachenunterricht in der Schule ist Privileg. Bis zu vier Mal in der Woche für eine Dreiviertelstunde dezidiert an seinen sprachlichen Fähigkeiten zu arbeiten und sie zu Hause noch einmal intensiv wiederholen zu können ist purer Luxus, den man schmerzlich vermisst, wenn man erst einmal mit beiden Beinen im Arbeitsleben steht und nebenbei eine Familie ernähren muss.
    • Sprachenlernen lernen. Für mich persönlich bedeutet das Erlernen einer neuen Fremdsprache eine Nachhilfestunde in puncto Demut und Respekt, da ich mich unwillkürlich wieder in der Position des Lernenden wiederfinde. Die Selbstverständlichkeit, mit der man als Lehrkraft immer wieder von den Klassen einfordert, diese oder jene Bedeutung eines Wortes aus dem Nichts aus dem Gedächtnis zu kramen, kann ich nämlich nicht mehr aufbringen. Das Gehirn ist beim Lernen nicht mehr so flexibel, wie ich es noch von mir als Sprachenschüler in Erinnerung hatte. Wenn ich mir vorstelle, mit welcher Leichtigkeit ich damals erste Wörter und Phrasen auf Französisch oder Englisch im Kinderfernsehen aufgenommen und imitiert habe, komme ich mir teilweise vor, als hätte man mich unter Schlafmittel gesetzt. Das Wiederholen und Erinnern ist wirklich anstrengend und will gut in den Tagesablauf integriert sein, da es unabdingbar ist.
    • Organisation ist die halbe Miete. Jeder Tag sollte mit kleinen Lerneinheiten gefüllt sein, der immer wieder nach dem selben Schema ablaufen sollte. Aus derselben App wiederholen, aus demselben Büchlein lesen, denselben Podcast hören. Diese Werke sind in der Regel, selbst wenn sie kostenlos verfügbar sind, logisch aufgebaut und greifen permanent auf das zurück, was in den letzten Lektionen präsentiert wurde. Vor allem für Anfänger ist diese Konsequenz überlebenswichtig, um nicht gleich komplett frustriert zu werden.
    • Sprachenbüffet – gute Idee? Das gleichzeitige Lernen von Sprachen macht das Sprachenlernen unnötig kompliziert. Spätestens, wenn man sich in derselben Sprachenfamilie tummelt, kommt es immer wieder zu Interferenzen bei Sprachen, die für unnötigen Lernfrust sorgt. Wenn man daher den Luxus hat und nicht von Zeit oder Jahres-Tarifen gebeutelt wird, macht es auf jeden Fall Sinn das hintereinander zu erledigen.
    • Relevanz ist wirklich wichtig. Am besten von Anfang an immer Themen wählen die für einen selbst eine gewisse Relevanz haben eine neue Wortschatzlektion anzufangen nur weil sie die nächste in der Abfolge ist, ist sinnlos, wenn es dann um Themen geht wie kosmetische Produkte, die man nicht braucht.
    • It’s a hobby! Als Fremdsprachenlehrer, der mehrere Jahre seine beiden Sprachen in der Uni gelernt, gelehrt und im Ausland praktiziert hat, hat man einen gewissen perfektionistischen Ansatz entwickelt, wenn es um das Lernen und Beherrschen von Sprachen geht. Oft läuft man dann Gefahr eine neue Fremdsprache ähnlich perfektionistisch zu behandeln wie seine eigenen – und dann ist Frust vorprogrammiert. Sprachen sollen auch Spaß machen.

    So, damit aber genug Disclaimer. Dann kann die Serie ja losgehen!

    Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Sprachen lernen vor Ort

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    4.4

  • Allgemeines,  Alltag

    Mikro- und Makroblogging

    In den letzten Wochen war echt ganz schön was los hier (Artikel folgt bzw. folgen). Das hat Spuren hinterlassen, die hoffentlich der Physio-Doc wieder in den Griff bekommt. Altwerden ist echt doof. Wenn aus gewohnten Situationen und Wehwehchen, die man früher einfach so weggesteckt hätte, auf einmal langwierige Geschichten werden, mit denen man überhaupt nicht gerechnet hätte, wird man echt nachdenklich. Aber was will man machen?

    Das volle Programm der letzten Tage hat mir meine Routine ganz schön durcheinander gewirbelt. Unterrichtsvorbereitung, Elternsprechtag, Abiturkonferenzen und -aufsichten, AK-Sitzungen, pädagogische Nachmittage. Da gab es einiges oben drauf, was an anderer Stelle gut Zeit abgeknapst hat. Entsprechend fielen einige Dinge flach. Das Bloglesen von anderen Kolleginnen und Kollegen zum Beispiel, das ich gestern Abend nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder gemacht habe. Und ich bin jedes Mal erstaunt, wie viel tolle Beiträge es immer noch in den deutschen Lehrkraftsbloglandschaften gibt, die ich immer wieder verpasse, weil mir bis heute ein entsprechender Workflow fürs Bloglesen fehlt. Kollegen über soziale Medien ist da echt zugänglicher, Neuigkeiten viel schneller an Mann und Frau gebracht. Aber zu Blogartikeln muss ich mich immer durchklicken und -quälen. RSS-Feedreader fühlen sich für mich mittlerweile echt ein bisschen out of date an. So wie Fax oder Telex. Dabei gäbe es so viele tolle Artikel, die so niemals in ein Mikroblogging-System wie auf den sozialen Medien passen würden:

    Herr Rau geht auf Kindheitsreise, Herr Klinge schlittert um das Phänomen Midlife-Crisis. Beides las ich mit großem Interesse und Genuss. Und mit Ruhe. Ganz anders als in so manchen Netzwerken, wo alles auf Schnelligkeit, Effizienz, aber auch Chaos und Sichtbarkeit (oder auch Lautstärke) geeicht ist. Das Lesen von längeren Artikeln fühlt sich ganz anders an. Frei von Seitenlärm. Frei von Retweets- und -tröts. Frei von Chaos. Nur der Text und ich.

    Genau sowas bräuchte ich auf regelmäßiger Basis. Nur halt unkompliziert.

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    5

  • Allgemeines,  Pädagogik,  Unterricht

    Spontan sprechen: Schulentwicklung mit der Oberstufe

    Einer unserer pädagogischen Nachmittage in diesem Schuljahr widmete sich der Evaluation unserer Situation in unserem Schulgebäude und der Eruierung von Desideraten, derer man sich nun annehmen möchte. Die Stimmung war gelassen und produktiv. Das lag vor allem auch an der Durchführung durch zwei Damen der MB-Dienststelle, die uns an das Thema mit ein paar netten Methoden herangeführt hat, die ich mir gleich für den Kommunikationskurs gekrallt habe. Denn das Thema lässt sich wirklich 1:1 in einer Doppelstunde durchführen.

    Phase 1: Eruieren von Diskussionsfeldern

    In einem Zumpad sammeln die SuS zu Beginn schriftlich Themen, die sie für diskussionsdürftig halten. Frisch von der Leber, ohne Begrenzung auf einen Fixpunkt. Alles ist erlaubt. Die fertige Auslistung wird so, wie sie ist, in eine vorbereitete mebis-Abstimmung überführt (copy and paste in das Eingabefeld) und als Multiple Choice Frage angelegt, in der die Lerngruppe mehrere Antworten anklicken kann. Dann wird über die angelegten Themen demokratisch per Mausklick abgestimmt. Die Leute können hierbei drei Stimmen vergeben. Die drei gewichtigsten Themen wurden zur Diskussionsgrundlage in der Stunde erhoben. Für mich als Lehrkraft wirklich sehr interessant, da man wieder mal sieht, wie komplett anders die Kinder die Baustellensituation bei uns an der Schule erleben.

    Phase 2: World Café

    Wir erstellen nun drei “Diskussionsinseln” durch das Zusammenschieben von Tischen und breiten auf jeder Insel ein großes Din/A2-Plakat als “Tischdecke” aus, auf der jeweils ein Trennstrich eine Zweiteilung andeutet. Jedem der Tische wird nun eines der drei Themen zugeordnet. Die Lerngruppe postiert sich nun an einem Tisch zu einem der drei Themen nach Belieben und diskutiert nun in Kleingruppen über sieben Minuten. Auf der Tischdecke soll jeweils auf der einen Seite der positive Status Quo des Themas festgehalten werden. Auf die rechten Seite schreiben die Leute die eruierten Desiderate auf und formulieren gleichzeitig hierzu mögliche Lösungsansätze.

    Nach Ende der Arbeitszeit löst sich die Tischgesellschaft auf und jeder setzt an einen neuen Tisch, dem ein anderes Thema zugeordnet ist. In den sieben Minuten sollen sie sich zunächst die Notizen der Vorgruppe ansehen und gegebenenfalls ergänzen, kommentieren, diskutieren und bewerten. Runde drei läuft ebenso. So hat nach dem Ende des letzten Vorgangs jeder Teilnehmende zu jedem der drei Themen ausreichend Kontakt gehabt.

    Phase 3: Wrapping things up

    In einem letzten Schritt wird nun jede Gruppe dazu beauftragt, zu ihrem vorliegenden Thema die drei Anregungen zu wählen, die am vielversprechendsten klingen, und diese jeweils auf eine von drei Kärtchen zu schreiben. Anschließend wird ein Teilnehmer pro Gruppe an die Tafel gebeten und hat zwei Minuten zeigt, die drei Lösungen überzeugend vorzubringen. Jedes der Kärtchen wird nach der Besprechung an der Tafel fixiert. So wird mit allen drei Gruppen verfahren, sodass am Ende neun Kärtchen mit Lösungsvorschlägen an der Tafel zu lesen sind.

    Phase 4: One for the road

    Zum Ende der Sequenz erhält jeder in der Gruppe drei Punkte zum Ankleben. Diese kleben sie beim Verlassen des Zimmers an die drei der neun Lösungen, denen sie am meisten zustimmen. Am pädagogischen Nachmittag wäre dieses Trio dann der Fokus unserer Entwicklungsbestrebungen. Im Konversationkurs haben wir so Stoff für weitere Diskussionen in der nächsten Stunde.

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    0

  • Allgemeines,  Technik

    Fortbildung 2023

    Ich bin in der Wohnung gerade beim Malern. Liege auf dem Rücken, während mir die Farbe ins Gesicht tropft. Ich bin konzentriert bei der Arbeit. Und gleichzeitig nicht wirklich dabei. Wie auch, denn ich bin parallel in Dillingen. Auf einer eSession zu Midjourney, die mir vom Handy im Nebenzimmer auf meine Bluetooth-Kopfhörer gestreamt wird. Viele tolle Einfälle, die das Referententeam Christian Mayr, Melissa Schneider und Daniel Jurgeleit hat. Und ich höre gebannt zu, wie bei einem Hörspiel. Und finde es Wahnsinn, was in einem Jahr wie 2023 technisch mittlerweile so problemlos möglich ist.

    Antike Stadtpanoramen – von Midjourney erstellt

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    0

  • Allgemeines,  Alltag

    Umzug (?)

    Ich sag’s frei heraus: Ich HASSE umziehen. HASSE HASSE HASSE es. Die Erniedrigung bei der Wohnungssuche, das Blankziehen mit Schufa-Auskunft, Einkommensnachweisen und Jahreszeugnis der vorigen Vermieters. Das Kistenpacken. Das Ausfüllen von Nachsendeanträgen, das Verständigen von Versicherungen, Banken, Zeitschriften-Abos. Das Hausen in der alten Wohnung zwischen Kisten und abgebauten Möbelstücken. Das Abschiednehmen von einer Umgebung, die oft Jahrzehnte ein Zuhause, eine Heimat war. Ich hasse es. HASSE HASSE HASSE es. Vor allem München, dem mittlerweile teuersten Pflaster in Deutschland und dem zweitteuersten in Europa. Nur noch Paris erlaubt sich noch teurere Mieten. Nur ist Paris eine Weltmetropole. Und München ist halt… München. Weltstädtisch ist an uns wenig. Viele wären es gerne. Wir sind aber weit entfernt von weltmännischem Flair. Alfred Hitchcock nannte die Stadt mal ein wonderful Millionendorf . Und das trifft’s bis heute.

    Wonderful, costly Millionendorf

    Nur interessiert das die Investoren nicht, die uns seit zehn Jahren die Stadtarchitektur mit Luxuswohnungen vollstopfen, alteingesessene Mieter aus den Häusern ekeln und so die Gentrifizierung ebenso wie die Immobilienpreise in Höhen treiben, dass uns der Rest von Deutschland einen Vogel zeigt.

    Deswegen ziehe ich so selten wie möglich um. Muss ich auch nicht. Ich fühle mich in meiner kleinen Maisonette-Wohnung in der Nähe des Westparks sehr wohl. Ich liebe das Fernsehen direkt unterm Dach. Meinen 2m²-Balkon mit Blick in die Baumwipfel des Gartens. Das Gackern der Hühner, die der Nachbar für seine Kinder als Haustiere angeschafft hat. Ich liebe es, wenn der Regen gegen die Dachfenster trommelt, der Wind hektisch nachts an den Jalousien rüttelt. Mein heißgeliebtes Arbeitszimmer. Und selbst an die Quirks in der Wohnung habe ich mich gewöhnt. Das Wasser in einer der Fensterscheiben, das regelmäßig kondensiert und mir ein Panorama nach draußen bietet wie eine alte Afri-Cola-Werbung. Die Küchenzeile mit der kaum nutzbaren Funzellampe. Der Kühlschrank unter der Treppe, weil der partout nicht in die Mini-Küche passt. Die unberechenbare Heizung. Die nette Hausgemeinschaft vor Ort. Ich mag es hier sehr. Und könnte es mir vorstellen, noch sehr lange hier zu wohnen. Doch dann kommt Jahr sieben in dieser Umgebung. Als sei es geplant, ändert sich was.

    Noch (m)eine Heimat?

    Es beginnt mit Kleinigkeiten: Erst verzieht der Nachbar nach Genf. Dann verstirbt die nette Dame, die uns immer Weihnachtsmänner vor die Türen gestellt hat, völlig unerwartet. Nachfolger ist ein Student, der ordentlich Leben in die Bude bringt – leider zu Schlafenszeiten. Und dann steht im Grundstück gegenüber plötzlich ein Makler mit zwei Anfangsdreißigern im Garten. Das Pärchen hat Grund geerbt und für vier Millionen Euro an die Stadt verkauft. Und so leistet man sich mal in Münchner Randgebiet ein schickes freistehendes Haus vom ererbten Geldsegen. Die ursprünglichen Eigentümer emigrieren. Nach Zypern. Die halbe Straße macht sich auf einmal auf und davon. Und man selbst beginnt nachzudenken. Und rechnet, was man sich denn leisten könnte. Oder leisten will. Möchte man für ein Arbeitszimmer auch künftig mächtig draufzahlen? Denn die 1200 Euronen, die man das jährlich steuerlich absetzen kann, decken bei Weitem nicht die Kosten für den Raum, den ich tatsächlich nur für die Arbeit brauche. Oder verkleinert man sich und integriert sein Büro in ein anderes Zimmer? Aber wohin dann mit der Bücherwand? Wohin mit diesem monströsen Schreibtisch? Und überhaupt: Umziehen in diesen Horrorzeiten, in denen sich Inflation, Immobilienpreise und Nebenkosten in ungekannten Höhen befinden? Was für eine Schnapsidee.

    Aber dann wird plötzlich doch alles gut.

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    5

  • Allgemeines,  Pädagogik,  Unterricht

    Vom Abschied auf Zeit – Teil II

    Falls ihr euch gefragt habt, was das dicke Ende war, auf das ich Anfang der Woche spekuliert hatte. Hier ist es:
    Eine komplette Klasse, die für mich Spalier steht. Tosender Applaus. Ein Kuchen- und Tortenbuffet nur für mich mit allem, was dazu gehört: Säfte, Limo, Knabbereien. Eine große Kiste mit 26 teilweise hoch emotionalen Abschiedsbriefen.  Ein Lorbeerkranz für den magister laureatus. Eine große Fotorunde mit allen. Ein paar Tränen. Und ein großes “Auf Wiedersehen”, als ob ich die Schule für immer verlasse. Dabei wechsle ich ja nur das Fach.
    Und jeder, der nun behauptet, das Lehramt das Unterrichten sei ein furchtbarer Beruf, hat entweder keine Ahnung oder etwas fundamental falsch gemacht!

     

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    4.7

  • Allgemeines,  Alltag,  Unterricht

    Vom Abschied auf Zeit

    So wie es aussieht, bin ich ab diesem Halbjahr leider meine Klasse in Latein los. Grund ist der Weggang eines Kollegen, der bei uns Informatiklehrer war. Als Ersatz schickt uns das Ministerium… eine Lehrkraft mit Latein und Altgriechisch – was uns nicht im Entferntesten weiterhilft.

    Deswegen wurde jetzt eine Lösung ersonnen. Der neue Kollege bekommt meinen Lateinunterricht und ich übernehme ab dem Halbjahr die entstandenen Lücken in Informatik. Fachfremd. Aber ein Systembetreuer kann das ja. Wir werden sehen.
    Die Nachricht über unsere anstehende Trennung führte zwischen meiner Klasse und mir zum Durchleben der klassischen Phasen einer traumatischen Erfahrung. Nach einer Stunde elegischen Klagens fanden wir uns zunächst im Stadium der


    Verleugnung

    wieder. Die Kinder gingen in der ersten Hälfte der Woche davon aus, dass ich sie ärgern möchte und alles nur ein Streich sei. In der zweiten hofften sie auf eine Änderung der Personalsituation. Genauso wie ich. Vielleicht überlegt es sich ja der Informatikkollege nochmal mit dem Weggang. Oder der neue Kollege sagt ab, weil er München furchtbar findet. Aber nichts dergleichen passierte. Und so fanden wir uns in Phase 2:


    Wut

    Vor meinen Augen wurden in der Klasse nun diverse Rachepläne geschmiedet. Wie kann man dem aktuellen Informatiklehrer das Leben zur Hölle machen? Wie boykottiert man am ehesten den Unterricht meines Nachfolgers? Meine Beschwichtigungsversuche in dieser Richtung wurden allesamt ignoriert. Man war sauer. Und das wollte man sich nicht nehmen lassen. Und so rutschten wir in Phase 3:


    Verhandlung

    Eine Delegation von diplomatisch versierten Mini-Damen formierte sich eines Tages vor dem Büro des stellvertretenden Schulleiters. Mit Hilfe einer Petition, die von der gesamten Klasse unterschrieben war, wollte man den Schicksalsschlag abwenden. Jeden Tag wurde die Schar an Bittstellerinnen größer. Um weiteres Chaos abzuwenden, habe ich mit der Klasse vereinbart, die Klasse im nächsten Jahr wieder zu nehmen – vorausgesetzt es ist machbar. Und so war Phase vier nicht allzu schlimm, auch wenn der Titel es nicht vermuten lässt.


    Depression

    Die Klasse verfällt nur selten ins Klagen und Traurigkeit – nur dann, wenn ich ihnen bei beginnenden Diskussionen aufzeige, wie wenig Stunden wir noch zusammen haben und wir die Zeit deshalb besser nutzen sollten. Das unterstütze ich bildlich mit einem digitalen Kalender, dem ich jede Stunde vor aller Augen ein weiteres Blatt abreiße. Das führt letztendlich zur aktuellen Phase:


    Akzeptanz

    Die Klasse ist musterbrav, Unterrichtsstörungen sind komplett passé. Unser anstehendes Ende sehen wir jetzt mehr und mehr sportlich. Und nachdem ihnen letzte Woche aufgefallen ist, dass mit den letzten fünf Stunden nun the final countdown angebrochen ist, vergeht keine Stunde, in der ich diesen unsäglichen Klassiker einer jeden 80s Party über Spotify anspielen muss. Dann singt die komplette Klasse lauthals mit (sofern sie das nach einem halben Jahr Englischunterricht kann) und übt sich im Headbangen. Und ich bleibe heimlich sehr gerührt zurück. Das dicke Ende kommt ja noch. Nämlich kommenden Freitag. Drei Eltern haben schon angefragt, wann denn die letzte Lateinstunde ist…
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    5

  • Allgemeines,  Pädagogik,  Technik,  Unterricht

    Ausbildungsgeräte II: Es geht los… oder?

    Es wird Februar. Noch ein halber Monat, und unser neues Seminar tritt an. Und nicht nur das. Auch die Ausbildungsgeräte, die uns der Freistaat Bayern Anfang Januar zukommen ließ, sollen bis dahin im Einsatz sein. Wenn man denn eines will. Denn großer Beliebtheit erfreuen sich die Dinger nicht wirklich.

    Kaum Interesse

    Von unseren Seminarlehrkräften haben gerade mal zwei Interesse angemeldet. Kein Mensch braucht die Dinger, weil wir alle Lehrerdienstgeräte haben, mit denen wir den Alltag bestreiten. Dem Ministerium ist das auch bekannt… Und egal. Und so verstauben die ersten Exemplare schon jetzt in den Kartons, in denen sie angeliefert wurden. Dass das Interesse bei den Seminaristen großartig höher sein wird, wage ich zu bezweifeln, da auch diese alle ein Lehrerdienstgerät erhalten werden… und natürlich ihre eigenen Geräte mit ins Referendariat bringen, mit denen sie ihr ganzes Studium bestritten haben.

    Teurer Spaß

    Damit wir uns nicht falsch verstehen: Das Thema Ausbildungsgerät ist nett gemeint. Aber es kommt viel zu spät. Wir alle haben uns schon längst auf alternative Lösungen eingelassen, sodass zusätzliche Geräte wie diese unnötig geworden sind. Und teuer. Pro Seminarist liegen hier ein Surface Go 3 (569 €) mit Classroom Pen 2 (94,99 €), eine Schutzhülle (67,99 €), eine Microsoft-Tastatur (77,99 €), ein USB-Hub (56,99 €) und ein Wireless Display Adapter (39 €). Insgesamt also ein bisschen über 900 €, die der Freistaat da pro Seminarist ausgibt. Viel Geld, das in dieses Projekt hineingepumpt wird. Nur fühlen sich die Dinger ein bisschen an wie der bekannte Klotz am Bein. Die Systembetreuer der Schule können ein Lied davon singen, da ihnen die Verwaltung dieser neuen Geräte seit Juli 2022 obliegt – ob sie wollen oder nicht. Per se könnte sich zwar eine andere Person darum kümmern und sich dann pädagogischer Systembetreuer nennen. Aber den Job will sich freiwillig keiner antun. Nicht für die eine Anrechnungsstunde, die es dafür gibt. Und so landet die Arbeit wieder bei der Person, die qua Amt etwas mit Technik zu tun hat. Daher sind die meisten Systembetreuenden nun auch pädagogische Systembetreuende. Das bedeutet, dass wir neben der Einrichtung und Wartung der Geräte dem Seminar zahlreiche Fortbildungen zur Nutzung, dem digitalen Arbeiten, Lernplattformen etc. anbieten sollen. Einfach mal oben drauf zu den Fortbildungen, die man schon im Zuge des Medienkonzeptes regelmäßig an das restliche Kollegen weitergibt. Wie das zeitlich alles unter einen Hut zu bringen ist (wir sind nach wie vor vorrangig Lehrkräfte mit zwei regulären Unterrichtsfächern), kann im Moment noch niemand abschätzen. Aber man kann es erahnen. Zum Beispiel im Austauchforum, das extra für die pädagogischen Systemadministrierenden vom Ministerium bei mebis angelegt wurde.

    Darf’s a bisserl mehr sein? Zum Beispiel ein paar zusätzliche Fortbildungen?

    Hilfe (!)

    Die Threads sind voll von haarsträubenden Problemschilderungen der Admins bei der Ersteinrichtung der Geräte. Denn die ist alles andere als intuitiv: Die User werden zunächst über csv-Datei inklusive Passwort, Schulnummer etc. in der Datenbank angelegt. Dann legt sich der Systembetreuer an JEDEM der Geräte persönlich einen Adminaccount an, über den man für jeden Teilnehmenden im Seminar separat ein Nutzerkonto mit Passwort und Sicherheitsfragen anlegt. Danach wird jedes Gerät neu gestartet und der neue Nutzer mit Passwort in Windows angemeldet. Hier wird nun der Workspace Hub geöffnet und die User-Daten unserer Rookie-Lehrkraft eingegeben, damit der Account mit Gerät und Nutzer endgültig verbunden ist. All das muss im Beisein eines jeden einzelnen Seminaristen pro Gerät passieren, da ich natürlich nicht einfach Sicherheitsfragen und Passwörter für fremde Personen vergeben kann. Und das dauert.
    Laut Erfahrungsbericht der Admins im Forum bis zu einer Stunde pro Seminarist. Die Begeisterung kann man sich vorstellen bei Admins an Grundschulen, die teilweise mehrere Seminare betreuen sollen und auf einmal 90 dieser Geräte verwalten müssen. Wenn unter den Geräten dann auch noch vereinzelt iPads sind – denn auch ein Mischangebot ist seit Neuestem möglich – ist die Verwirrung komplett. Denn das bedeutet nicht nur doppelten Wartungsaufwand in zwei Betriebssystemen. Auch die Verwaltung der Programme und deren Anzahl auf beiden Plattformen ist grundverschieden. Während die iPad-Nutzer aus dem Katalog eine von knapp 120 Apps auswählen können, stehen auf den Surfaces laut aktuellem Stand gerade mal 12 zur Verfügung. Neue Programme werden im Laufe des Jahres hinzugefügt – entweder vom Ministerium selbst oder von den Admins. Dafür müssen die Seminaristen allerdings erstmal den Bedarf anmelden, der dann von Admin und Datenschutzbeauftragten geprüft werden soll. Noch bizarrer wird es, wenn die App auf der einen Plattform vorhanden ist und auf der anderen nicht. Dann sind die Seminarlehrkräfte gefragt, Chancengleichheit in Prüfungssituationen herzustellen. Was das genau bedeutet, können wir aktuell nur erahnen. Bedeutet das, iPad-Usern eine Lehrprobe mit Goodnotes zu verbieten, weil es das entsprechende Programm nicht auf Surfaces gibt (Stand Februar 2023)? Das kann doch nicht sein… Oder doch?
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  • Allgemeines,  Alltag

    Von Vorsätzen

    Ich kann mich überhaupt nicht dran erinnern, jemals einen Blogartikel zum Thema Neujahresvorsätzen gemacht zu haben (ich bin aktuell auch ehrlich gesagt zu faul um nachzusehen). Aber warum eigentlich nicht? Hat ja auch sein Gutes sowas mal zu machen. So kann man regelmäßig im Jahresverlauf nachschauen, was man 2023 eigentlich vor hatte… und nicht eingehalten hat. Na dann wollen wir mal die Liste eröffnen mit Vorsätzen für das jüngst angebrochene Jahr…

    Mehr…

    • Konsequenz. Beim Sport zum Beispiel. Ich gehe seit dem Referendariat zu regelmäßigen Zeiten in den Sport. Aber seit Corona und der Schließung der Fitnessstudios ist da ein gewisser Schlendrian reingekommen. Zu Stresszeiten ging ich letztes Jahr oft überhaupt nicht mehr. Und das, wo man Sport und Zerstreuung am meisten bräuchte.
    • Fokussierung. Ich geb’s zu. Ich habe Anwandlungen eines Jack of all trades. Vieles interessiert mich gleichermaßen. Und so jongliere ich mit vielem parallel ohne einen echten Fokus setzen zu können. Das sieht man alleine schon einmal bei einem Blick auf mein Handy. Vor allem im Ordner zu den social media. Nichts als Apps für soziale Netzwerke, alle für eine andere Bubble mit einem anderen Fokus. Das muss anders werden.

    Nichts als soziale Netzwerke
    Nichts als soziale Netzwerke

    • Ruhe. Die letzten zwei Jahre waren beruflich immer ein ziemliches Auf und Ab. Umso wichtiger, dass jetzt mal endlich nach dem Umzug bei uns auch nun in der Schullandschaft Ruhe einkehrt. Aktiv kann ich das natürlich nicht herbeiführen. Dafür im Privaten umso mehr. Was ich beispielsweise total vernachlässige seit Jahren ist Lesen. Ich habe schlichtweg nicht die Zeit oder die Muße dafür. Vor dem Schlafengehen einfach mal was zur Entspannung zu lesen, gibt es nicht bei mir. Stattdessen hänge ich in Tutorials, in Fachliteratur, in sozialen Medien. Alles nicht gut. Ich weiß. Ich staune da immer wieder, wenn ich mir ansehe, was für Stapel Kollegen wie Herr Rau über das Jahr so weglesen. Ich wüsste gar nicht, wo ich die Zeit dazu hernehmen sollte. Aber vielleicht muss ich mir die einfach nehmen.
    • Arzt. Die Zeiten der Zipperlein sind bei mir angebrochen. Nix Großartiges. Ein Carpal-Tunnel-Syndrom an meinem linken Handgelenk. Seit zehn Jahren eine massive Verspannung am linken Rhomboiden und seit letzten November nun bei manchen ruckartigen Bewegungen ein komisches Ziehen (kein Stecken) irgendwo im Schulterbereich. Natürlich auch links. Dreimal dürft ihr raten, ob ich Links- oder Rechtshänder bin. Wegen des einen oder anderen war ich schon mehrmals beim Arzt, hatte Massagen, Chiropraktik, Schienen. Aber so richtig hat nichts geholfen. Die Maßnahmen lindern ja nur die Symptome, nicht die Ursache. Und die würde ich gerne mal rausfinden lassen.
    • Investieren. Ich hätte vor zwei Jahren nicht daran gedacht, dass mich dieses Thema in dieser Art mal so umtreiben würde. Aber mit einer Inflation, die im Dezember in Bayern irgendwo bei 10% lag, denkt man dann schon daran, sein hart verdientes Geld irgendwo sinnvoll zu parken. Spätestens wenn dann wie letztes Jahr die Bank an einen herantritt, um einem das Thema Immobilien schmackhaft zu machen, merkt man, dass man für Finanzinstitute interessant geworden ist. Aber in was investieren? Immobilien in München kann im Moment niemand zahlen, solange man nicht von Mami und Papi ein stattliches Erbe auf den Weg mitgegeben bekommen hat. Aktien sind mir viel zu heikel, da auch sattelfeste Pferde ohne Vorwarnung kippen können. ETFs können klappen, aber sind in ihrer Gänze erst auf lange lange Laufzeiten richtig rentabel. Tagesgeld oder Termingeld werfen kaum Prozente ab, aber immerhin gibt es wieder welche. Der Wertminderung durch die Inflation wird das nicht aufhalten. Aber das wird nichts von den oben genannten Dingen. Das Thema wird mich also noch ein bisschen beschäftigen.

    Weniger…

    • Kaffee. Mein Konsum des braunen Goldes hat über die Jahre unheimliche Ausmaße angenommen. An Stresstagen waren es durchaus mal 15 Espressi, die ich konsumiert habe. Daran war auch meine Nespresso-Maschine schuld, die einfach innerhalb von 20 Sekunden einsatzbereit war… bis sie im Dezember dann nach zehn Jahren ihren Geist aufgab. Daher habe ich etwas (viel) Geld in die Hand genommen und mir eine Siebträgermaschine und eine Mühle besorgt. Das Zubereiten von Kaffee ist jetzt wirklich eine gewisse meditative Aufgabe, die schon jetzt deutlich entschleunigt und meinen Konsum gut runtergefahren hat. Denn bis alles einsatzbereit ist, heizt die Maschine knapp 15 Minuten vor. Jeder zubereitete Espresso will daher gut überlegt sein. Quick and dirty ist nicht mehr.
    • Überstunden. Klar, Mehrarbeit ist in unserem Beruf nichts Neues. Aber was ich über das übliche Maß hinaus letztes Jahr an der Schule war, alleine um die technischen Löcher an unserer Baustelle zu stopfen, ist kaum zu beziffern. Jetzt zum Jahresbeginn habe ich alles Menschenmögliche getan, um die Defizite in der Technik am Standort auszumerzen. Alles, was jetzt immer noch nicht geht, ist Problem der Stadt München. Und nicht meins. Das sollte ich mir tatsächlich als Spruch übers Bett hängen.
    • Zeug. Wer in einer Stadt wie München wohnt, weiß, dass Platz ein Luxus ist. Umso wichtiger sich regelmäßig von Plunder zu trennen, den man nicht mehr braucht. Letztes Jahr begann ich mit dem Verkauf von alten Video- und PC-Spielen aus meiner Jugend, die mit mir seit 20 Jahren immer umziehen. Das war finanziell deutlich rentabler als ich gedacht habe, sodass ich dieses Jahr weiter ausdünnen möchte.

    Wie sieht’s bei euch aus? Irgendwelche Vorsätze für 2023?

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