Allgemeines,  Alltag

Umzug!

(für Teil 1 hier lesen) … und dann kommt plötzlich ein Schubs von der Seite, ganz unvermittelt aus dem Nichts. Und dann geht alles ganz schnell: Alte Wohnung gekündigt, Kisten geordert, Vertrag unterschrieben, Leute zum Umzug akquiriert, Wohnung ausgemistet, Zeug inseriert, Zeug verkauft, Zeug verschenkt, Zeug weggeworfen, Transporter gemietet, Zeug eingepackt, Küche gekauft, Farben besorgt, alte Wohnung geweißelt, Transporter beladen, den alten Nachbarn Lebewohl gesagt, umgezogen, umgemeldet. Zack. Bumm. Naja… nicht ganz. Das Bumm hat in Wirklichkeit dann doch drei Monate gedauert. Doch im laufenden Schuljahr spürt man davon nichts. Man ist ständig unter Strom: Permantentes Pendeln zwischen der neuen und der alten Wohnung. Zwischen Vergangenheit und Zukunft. Zwischen Heimat und terra incognita. Zwischen Chaos und noch mehr Chaos. Aber nun bin ich hier. Alles durch – in einem  Sauseschritt, der mir die kompletten Osterferien geraubt hat. Für Wehmut war da keine Zeit. Ganz anders als beim letzten Mal vor acht Jahren, als ich in meine vorige Wohnung gezogen war.

Alles neu

Ich fühle ich mich pudelwohl im neuen Zuhause und bin richtig glücklich. Denn ich lebe jüngst in einer Gegend, die ich als potentiellen Wohnort schon vor Jahren komplett aufgegeben hatte. Ich hatte mich eigentlich  schon im Speckgürtel Münchens wohnen sehen, weil die Preise in der Stadt so durch die Decke gegangen sind. Aber es gibt Glücksfälle. Und Vermieter, denen Profit nachrangig ist, und die stattdessen mehr Wert auf eine beständige und gute Nachbarschaft legen. Und so einen habe ich. Bzw. so einE. Sie stand am Tag nach dem Umzug mit einem Laib Brot und Salz vor der Wohnungstür. Zum Einstand. Das gehört sich einfach, sagt sie mit einem verschmitzten Lächeln.

Und recht hat sie. Das gehört sich so… Aber wer macht denn so etwas heutzutage noch? Noch dazu in der Stadt?

Hast du eine Meinung dazu? Dann hinterlasse einen Kommentar oder eine Wertung.
4.5

5 Comments

  • Herr Rau

    Sei beworfen mit weiterem Salz und kleinen Brotkrümeln! Ich muss bei solchen Änderungen immer an das hochdramatische “Beginning is a very delicate time” ganz am Anfang des alten Dune-Soundtracks denken. Ich wünsche dir jedenfalls weiter viel Freude.

      • Thomas

        Ich würde bei dieser Gelegenheit noch einmal die Idee eines bayerischen Lehrer-Blogger-Treffens ins Bewusstsein zu rufen. 🙂

        Und ja, von mir auch alles Gute für deine neue Hood. Die Bilder, die du postest, sehen jedenfalls toll aus. Die neue Umgebung zu erkunden ist ja immer das Beste am Umzug…

    • herrmess

      Definitiv! Vermisse die alte Wohnung kein Stück mehr – obwohl die echt auch wirklich Flair hatte!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert