• Prüfungen,  Technik,  Unterricht

    H5P Olé – Teil 22: Dialog Cards

    Dialog Cards sind den schon behandelten Flashcards an sich nicht unähnlich. Bei letzteren lässt sich allerdings auch Wissen aktiv eingeben und abprüfen. Das ist bei Dialog Cards nicht der Fall. Diese sind ausschließlich zur Präsentation von Wissensinhalten gedacht und lassen sich mit allerhand medialem Beiwerk ansprechend gestalten. Grundsätzlich notwendig ist das aber nicht.

    In der Reinform würde die Aktivität so aussehen:

    Mit zusätzlichem Material lässt sich allerdings auch ein bisschen mehr daraus machen:

    Wie wird’s gemacht?

    In der Grundidee ganz ähnlich wie bei Flashcards – nur deutlich einfacher. Im Hub wird Dialog Cards einfach als App ausgewählt und danach im Freifeld Titel ein schlagkräftiger Name für die Aktivität gewählt. Unter Dialoge werden die einzelnen Karten zum Umdrehen erstellt. Nach einem Klick auf die erste Karte befüllt man die Zeilen Vorder- und Rückseite jeweils mit dem Text, der darauf zu sehen sein soll (in unserem Fall jeweils das englische Wort mit der deutschen Übersetzung). Danach werden mit einem Klick auf Dialog hinzufügen weitere Karten angelegt, bis man seinen Stapel fertig erstellt hat. Damit hat es sich auch schon in der Grundversion.

    Die Erstellung von Dialog Cards sind in der Grundausstattung in Sekunden erledigt.

    Wenn’s dann aber doch ein bisschen mehr sein soll, kann man seinen Zettelkasten über das übliche Maß hinaus aufhübschen und mit diversen Optionen versehen. In Modus lässt sich die Einstellung Nicht gewusste Karten wiederholen auswählen. Damit mutiert H5P zur unerbittlichen Mutti, die bei falschen Antworten erneut nachbohrt, bis auch diese sitzen.

    In den einzelnen Dialogkärtchen spielt die Aktivität dann ihre Optionsstärken aus. Zu jeder Karte sind diverse Medien möglich, die zur Unterstützung beim Lernen zusätzlich Platz finden können. Ein Bild im JPEG- oder PNG-Format ist hierbei ebenso möglich wie eine Audiodatei, die sich zum Anhören anklicken lässt. Bei besonders schweren Nüssen kann man zu alledem Tipps hinterlegen, die in Form einer kleinen blauen Sprechblase auf der Karte erscheinen. Was in ihnen als Text hinterlegt ist, wird vorher in der jeweiligen Karte in der Zeile Tipp zur Vorder- bzw. Rückseite festgelegt.

    Darf’s ein bisschen mehr sein? Dialogkarten lassen sich ordentlich aufhübschen, wenn gewünscht.

    Noch mehr Extraflausch gibt es im Menü Bezeichnungen und Beschriftungen. Hier lassen sich die einzelnen Buttons und Menüs mit alternativen Texten beschriften – Emojis inklusive. Für Dialog Cards in der jeweiligen Fremdsprache eine feine Sache!

    In den Beschriftungen lassen sich sogar die einzelnen Schaltflächen individualisieren.

    Anbei hier auch noch eine tolle interaktive Anleitung von villon auf apps.zum.de Tausend Dank für den Hinweis!

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  • Pädagogik,  Technik,  Unterricht

    Mebistage 2024

    Anfang letzter Woche fanden in Dillingen wie jedes Jahr im Oktober die (bald Ex-)mebis-Tage statt. Zu diesem Ereignis treffen sich interessierte Kolleginnen und Kollegen aus ganz Bayern in der pittoresken Mittelalterstadt mitten im Donautal, um in Workshops rund um das digitale Überportal neue Ideen zu präsentieren und zu entwickeln.

    Dillingen hat zu den mebis-Tagen den Himmel schön

    Künstliche Intelligenz als Überthema

    In diesem Jahr stand das Thema KI sehr im Vordergrund. Die Akademie-KI mit ihrem geplanten Riesen-Update, die Möglichkeiten der Anwendung im Fremdsprachunterricht, aber auch auf der Lernplattform selber, um die Kurse in entsprechendes Licht zu rücken, waren gut besucht. Auch Veranstaltungen zu digitalen Übungsformaten wie der Test oder diverse H5P-Aktivitäten waren gefragt – auch bei mir.
    Ich selbst habe zu dem Thema einen kleinen Einsteigerkurs gegeben und dabei unzählige Fragen zu diesem kleinen digitalen Schweizer Taschenmesser beantwortet: Für mich als Referent auf den mebis-Tagen eine Premiere, bei der ich vorher ordentlich aufgeregt war. Aber die Arbeit hat sich gelohnt.

    Ulrike Bussmanns mebis Kurs zur KI war ein Erlebnis

    Gerahmt wurden die Workshops von diversen Vorträgen und Keynotes zum Thema Cybermobbing, Hatespeech oder aber auch Neuerungen und angedachte Ideen zur Lernplattform in der Beta-Phase.
    Ein Nachfolger zur mebis-Tafel wurde dabei ebenso gezeigt wie eine PIN-Wand, die ähnlich wie taskcards oder Padlet schnell und unkompliziert zur Verfügung steht.

    Die Stimmung auf den mebis-Tagen? Wie immer ausgelassen

    Diese Leute…

    Was die Veranstaltung aber am wunderbarsten ist, sind die Leute und die Möglichkeiten der Vernetzung mit ihnen. Man trifft auf alte Bekannte, aber auch neue spannende Leute, die jenseits des eigenen Tellerrandes tolle Sache auf den Weg bringen. Die mit exakt derselben Technik so komplett andere Produkte erstellen und in ihren Unterricht integrieren. Oder aber auch unbekannte Bekannte, die in den sozialen Netzwerken schon seit Jahren folgen und sich mit großem Hallo zu erkennen geben. Beim Austausch nach dem Kurs, beim Mittagessen in der hübschen Kantine, beim abendlichen Glas Rotwein im Akademie-Keller. Ich liebe es. Und das Mindset auf den mebis-Tagen noch viel mehr.
    Frei von toxischem Gerede und Negativität einfach mal drauf los machen und schauen, was so geht. Sehen, was andere machen. Und so selbst auf neue Ideen kommen. Mit diesem inspirierenden Gefühl wird man dann nach drei Tagen in die wohlverdienten Herbstferien entlassen. Besser könnte die erste Zäsur des Schuljahres eigentlich gar nicht anfangen.

    Bis zum nächsten Jahr! In welcher Form auch immer…
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  • Technik,  Unterricht

    H5P Olé – Teil 21: True/False Question

    Dass ich diesen wirklich einfachen Typus (wenn nicht so gar den einfachsten) im H5P-Kosmos so schamlos übergangen habe, ist mir etwas peinlich. Deshalb wollen wir nicht lange um den heißen Brei reden und die Aktivität True/False Question schnell nachreichen.

    Der Typus ist in Windeseile erklärt. Zu einer gestellten Frage ist per Klick der Wahrheitsgrad entweder zu bestätigen oder abzulehnen. Die Fragestellung lässt sich hierbei mit Medien unterstützen – wie zum Beispiel in den folgenden Beispielen:

    Wie wird’s gemacht?

    In Rekordschnelle, wenn man sich mit H5P auskennt. Denn die Maske ist uns grundsätzlich altbekannt:

    Wie immer wird im Feld Titel ein aussagekräftiger Titel für die Aktivität eingegeben, damit man sie bei Bedarf schnell findet. Unter Frage wird die eigentliche Aufgabe gestellt, in der Kategorie Richtige Antwort markiert man, ob die richtige Antwort in der Zustimmung der Aussage (wahr) oder der Ablehnung (falsch) liegt. Damit wäre der H5P-Typus in seiner Grundfunktion abgehandelt.

    Wer möchte, kann mit einem Klick auf das Drop-down-Menü Medium nun wahlweise ein eigenes Video hochladen, von Youtube verlinken oder ein Bild uploaden, auf das sich die Frage bezieht. In letzter Option lässt sich die Abbildung mit einem Klick darauf sogar vergrößern (siehe obige Flaggenaufgabe). Bei Arbeitsaufträgen, in denen eine gewisse Beobachtung von Nöten ist, (Stichwort Wimmelbilder oder Details in einer Aufnahme) kann das durchaus von Nutzen sein.

    Alles kann, nichts muss: Wer will, fügt der Frage Medienmaterial hinzu.

    Ebenso optional sind die Möglichkeiten individueller Rückmeldung für die richtige oder falsche Antwort. Hierzu gibt man im Drop-down-Menü  Verhalten in den Textfeldern Rückmeldung bei richtiger bzw. falscher Antwort ein entsprechendes Feedback ein – das war’s.

    Eigentlich ganz einfach. Aus die Maus.

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  • Technik,  Unterricht

    H5P olé – Folge 20: Image Pair

    Die Aktivität Image Pair ist eine hübsche Variante eines klassischen Matching Game: Zwei bebilderte Karten, die thematisch zusammen gehören, müssen durch Anklicken zu einem Pärchen verbunden werden. Hierfür wird zuerst eines der Bilder links angeklickt, dann das zweite, das nach Ansicht des Users dazugehört. Das macht man so lange, bis jedes Bild seinen Partner gefunden hat. Mit einem Klick auf Überprüfen lässt sich abschließend nachprüfen, ob man richtig lag.

    Sowas lässt sich für einen Haufen Übungen nutzen:

    • Zitate einem Autor/Charakter zuordnen
    • Flaggen entsprechenden Ländern zuordnen
    • Liebespaare aus Literatur zusammenbringen
    • Gemälde Künstlernamen oder Epochen zuordnen
    • Blätter den dazugehörigen Bäumen zuordnen
    • Namen vorgegebenen Götterabbildungen zuordnen (wie im Folgenden gezeigt)

    Wie wird’s gemacht?

    Wie üblich wird die Aktivität Image Pair aus dem H5P-Hub ausgewählt und die übliche Anfangsmaske angezeigt.

    Unter Titel kommt für die bessere Orientierung und Auffindbarkeit hinterher eine einschlägige Überschrift, in die Aufgabenbeschreibung eine Anweisung, was in der Aufgabe zu tun ist. In meinem Beispiel sollen lateinische Formen gebildet werden und in die Lösungsleiste eingegeben werden. Die dazu  nötigen Karten werden darunter angelegt.

    Jede Karte wird mit den blauen Button + Karte hinzufügen angelegt. Diese lassen sich später in der Reihenfolge verändern, indem man den jeweiligen Pfeil am linken Rand der angelegten Karte betätigt.

    Mit dem Klick auf die jeweilige Karte werden die jeweiligen Kategorien zur Eingabe geöffnet. Jede enthält dabei dieselben Kategorien: Unter Bild wird jeweil22das Bild hochgeladen, das später in der linken Seite der Aktivität auftaucht. Das dazu gehörige zweite Bild wird in der Maske Matching Image hochgeladen. Dieses erscheint später auf der rechten Seite.

    Auf diese Weise legt man beliebig viele Bilderpaare an. 7

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  • Allgemeines,  Pädagogik,  Technik,  Unterricht

    Von Kinderkrankheiten im System – Teil II: Das Ergebnis

    Letzte Woche hatte ich zwei Umfragen in den Blog gestellt. Wann wird an Schulen in Technik und Programme eingeführt? Und durch wen? Jetzt, knapp eine Woche später kann ich ein erstes Zwischenergebnis bekannt geben, das sich prozentual wohl nicht mehr als zu viel ändern wird (Stand Anfang September).
    Spannend die Ergebnisse schon bei der ersten Frage:
    Die meisten Stimmen fielen auf eine Einführung in die Technik gleich in den Anfangsklassen. Auf Platz 2 folgt dann gleich das Kontrastprogramm: Bei einem knappen Viertel der antwortenden Lehrkräfte besteht an der Schule noch das System “Wilder Westen”: Eingeführt wird dort überhaupt nicht, man setzt es einfach voraus. In diesem Spannungsfeld zwischen “so früh wie möglich” und “überhaupt nicht” tummeln sich die weiteren Optionen.
    Wer in die Technik einführt, ist auch sehr interessant: In den meisten Fällen ist das an den Schulen die Lehrkraft, die die Technik benötigt. Gleich danach folgen die berühmten Lehrpersonen, die qua Amt immer gerne damit betraut werden, weil sie ja “irgendwie was mit Computern machen”. Abgeschlagen (leider) die Einführung durch Lernende. Hier würde sich so viel Potential zur Entlastung verbergen. Schade!
    Man sieht aber, wie vielfältig dieses Thema von den verschiedenen Bildungseinrichtungen angegangen wird. Daher tausend Dank fürs Mitmachen! Hier zwei Screenshots zu den aktuellen Zahlen:
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  • Alltag,  Technik

    Sommerferien – Bergfest

    6 Wochen frei? Von wegen! Die erste Hälfte der Sommerferien waren tatsächlich dem Runterkommen gewidmet, ab jetzt geht es aber wieder langsam los. Und zum Glück macht mir das nichts aus. Der Moment, in dem das nicht mehr der Fall ist, wird es Zeit schleunigst was zu unternehmen.
    Als Systembetreuer werde ich ein paar Tage im leeren Schulgebäude verbringen, um mit einem Mitarbeiter aus unserem Field Service der Stadt München ein paar Brachen in Angriff zu nehmen, die aus diversen Gründen von diversen Leuten unbearbeitet blieben. Unsere neuen Klassenzimmer zum Beispiel. Die sind nach Abschluss der Bauphase angeblich bezugsfertig. Aber haben sie alle ein Whiteboard? Haben sie Strom? Haben sie Internet? Waren die Jungs, die jedes Jahr sämtliche Kabel auf Isolierungsfehler untersuchen, wieder tätig und haben uns sämtliche Kabel unter den Lehrerpulten rausgerissen und so auch liegen gelassen?
    All diese Fragen will ich nicht unbedingt am ersten Schultag beantworten müssen, wenn die ersten langen Gesichter ob der Defizite in der Lehrerkonferenz sitzen.
    Daneben geht es mit den ersten Unterrichtsvorbereitungen los. Da es aktuell für die Englisch-Oberstufe immer noch kein Lehrbuch gibt, plane ich zumindest für die ersten Wochen des Schuljahres eine eigene Suppe und baue meinen G8-Oberstufenkurs bei mebis entsprechend um. Ähnliches plane ich auch für die sechsten Klassen in Informatik. Über Jahre arbeiten wir in Informatik mit Schulbuch und Heft – und für die Praxisteile mit dem PC. Aber warum nicht alles für dieses Fach auf den PC verfrachten? Wenn man schon den Umgang damit lernen soll, machen wir es doch mal richtig. Als Admin bin ich künftig wohl das Mädchen für Informatik für alle künftigen sechsten Klassen. Da bietet sich die perfekte Gelegenheit im Umgang mit Rechnern und ByCS-Programmen die Weichen zu stellen. Ist natürlich wieder mit Arbeit verbunden. Aber vieles ist tatsächlich nur eine Überführung von meinen bisherigen Unterlagen in ein digitales Format.
    Man sieht, es ist gut was los. Aber es ist gut so.
    Für den einen oder anderen Ratsch und Biergartenbesuch bleibt daneben auf jeden Fall Zeit. Und fürs Kochen.
    Wie schon angekündigt hat Griechenland kulinarische Spuren hinterlassen. Und hier ist nun der erste Versuch: unser erstes Bouyourdi.
    Bouyourdi

    Nachtrag: 

    Auf mehrfache Anfrage hier unser Rezept fürs Bouyourdi:
    • 700 Gramm Tomaten
    • 2 rote Paprika
    • 300 Gramm Fetakäse
    • 150 Gramm würzigen Käse, z. B. Gruyère, geht aber auch jeder anderer nach Belieben
    • 5-6 Knoblauchzehen (sic!)
    • 1-2 Chilischoten
    • 1 TL Paprikapulver
    • 1 TL Oregano
    • 50 ml Olivenöl
    • Salz und Pfeffer nach Belieben

    Tomaten in Scheiben schneiden; ebenso die Paprika in kleine Scheiben; Knoblauch schälen und klein hacken, ebenso die Chilischoten; das alles in eine Schüssel befördern, mit Öl übergießen, Paprikapulver und Oregano dazu und alles schön durchmischen und durchziehen lassen. Nach Belieben Salz und Pfeffer zum Abschmecken dazu geben. Nicht wundern, wenn das Ergebnis wegen des Chilis scharf schmeckt. Da muss so.

    Währenddessen den Feta auspacken und klein krümeln. Den Gruyère-Käse grob raspeln und zur Seite legen.

    Ofen auf 200 Grad vorheizen.

    Kleine Auflaufformen vorbereiten. Dann wie bei einer Lasagne abwechselnd marinierte Tomaten, Fetakrümel und Gruyère in Lagen schichten, bis die Auflaufformen aufgefüllt sind.

    Die Formen mit Alufolie bedecken und für ca. 20 Minuten in den Ofen stecken. Danach die Folie abziehen und weitere 20 Minuten im Ofen lassen. Wenn der Gruyère an der Oberfläche angebräunt ist und alles schön vor sich hinblubbert, ist das gute Stück fertig.

    Die Formen aus dem Ofen nehmen, ein bisschen mit Oregano bestäuben und servieren.

    Achtung, saumäßig heiß zu Beginn!

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  • Prüfungen,  Technik,  Unterricht

    H5P Olé – Folge 19: Flashcards

    Es wird mal wieder Zeit für ein bisschen H5P-Zauberei. Immerhin gibt’s noch knapp 30 Aktivitäten zu besprechen. Also wollen wir doch gleich mal loslegen. Und zwar mit den oft so unterschätzten Flashcards. Es handelt sich hierzu um eine interaktive Varianten von Kärtchen, wie man sie sich z. B. beim Sprachenlernen tausendfach in Papierform macht. Nur ohne Papier. Und Umdrehen. Und sich selbst beschummeln, weil man die Antwort ja irgendwie gewusst hat. Auf den Flashcards kann dabei alles stehen, was punktuelles Wissen in kleinen Häppchen abprüft. Am Ende der Sequenz erhält man eine automatische Übersicht über die Lernfortschritte. Ein gezieltes Wiederholen der nicht gewussten Inhalte ist in der aktuellen Version noch nicht möglich. But you never know… 😊

    Jede Flashcard ist in der Sequenz gleich aufgebaut: Auf eine vorgegebene Frage und einen (optionalen Bildimpuls) wird eine Frage gestellt. In eine Antwortzeile darunter wird die Lösung getippt. Ist diese richtig, geht es im virtuellen Kärtchenstapel einen Posten weiter. Wie zum Beispiel hier:

    Wie wird’s gemacht?

    Wie üblich wird die Aktivität Flashcards aus dem H5P-Hub ausgewählt und die übliche Anfangsmaske angezeigt.

    Unter Titel kommt für die bessere Orientierung und Auffindbarkeit hinterher eine einschlägige Überschrift, in die Aufgabenbeschreibung eine Anweisung, was in der Aufgabe zu tun ist. In meinem Beispiel sollen lateinische Formen gebildet werden und in die Lösungsleiste eingegeben werden. Die dazu nötigen Karten werden darunter angelegt.

    Die Maske für jede Karte sieht jedes Mal gleich aus.

    Jede Karte wird mit den blauen Button + Karte hinzufügen angelegt. Diese lassen sich später in der Reihenfolge verändern, indem man den jeweiligen Pfeil am linken Rand der angelegten Karte betätigt.

    Mit dem Klick auf die jeweilige Karte werden die jeweiligen Kategorien zur Eingabe geöffnet. Jede enthält dabei dieselben Kategorien: In Frage kommt die jeweilige Fragestellung, in Antwort die Lösung der Karte, die hinterher einzutippen sind. Zur weiteren Unterstützung lässt sich für jede Karte ein Bild hochladen, das auf der jeweiligen Flashcard unter der Frage angezeigt wird. Zur weiteren Hilfe lässt sich ein kleiner Hinweis im Feld Tipp-Text eintragen, der in der fertigen Flashcard im Lösungsfeld als kleine Sprechblase erscheint.

    Tja, und das war’s eigentlich schon. War doch gar nicht so schwer, oder?

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  • Allgemeines,  Technik

    Eine neue Landing Page mit Linkstack

    Landing Pages sind schon seit Jahren für Leute, die in den sozialen Netzwerken tätig sind, eine schicke Sache. Das Prinzip ist einfach: Statt eine Person auf den einzelnen Plattformen umständlich zu suchen, hat diese einfach stets dieselbe Landing Page in ihrem jeweiligen Profil hinterlegt. Auf dieser sind sämtliche ihrer Profile in einer schicken Übersicht gelistet, sodass man nun bequem mit ein paar Klicks dem neuen Influencer auf Instagram, Facebook, Bluesky oder Mastodon folgen kann. Das ist praktisch. Und in Zeiten der Zersplitterung des ehemaligen Twitterlehrerzimmers wohl wichtiger denn je, um die Leute nicht aus den Augen zu verlieren.

    Als unausgesprochener Standard hat sich in den Netzwerken irgendwann linktree etabliert. Der Service ist in der Basisversion kostenlos, erlaubt viele Einstellungen und hübsche Designs… und ist leider auch eine ziemliche Datenkrake. Wie gut, dass es Alternativen gibt. Eine davon finde ich besonders reizvoll: Linkstack. Angeblich speicherschonend und datenschutzkonform. Schauen wir mal🙂

    Abhängig von der gewählten Instanz kostet die Einrichtung einer Landing Page dort entweder minimal bis gar nichts. Für mich am reizvollsten ist die Option des self-hostings – vorausgesetzt man hat eigenen Webspace und eine Domain. Mit dem entsprechenden Provider ist das fluchs eingerichtet.

    Installation

    Auf der Seite lädt man einfach eine ZIP-Datei herunter (self-hosted option), die man entpackt und über FTP in ein vorher angelegtes Verzeichnis auf seinem Webspace hochlädt. Bei  all-inkl.com geht es sogar noch komfortabler. Hier lädt man die ZIP-Datei in Gänze hoch und überlässt das Entpacken einfach dem System – vorausgesetzt man hat an der entsprechenden Stelle ein Häkchen gesetzt. Sobald alles installiert ist, surft man einfach im Browser die erstellte Domain an, in die Linkstack installiert wurde. Dort lässt sich ein Administrator samt Passwort anlegen und schwupps ist man auch schon im System, um seine Landing Page anzulegen.

    In all-inkl.com lässt sich die heruntergeladene Datei einfach uploaden und automatisch entpacken.

    Ab da geht’s rasend schnell! Über Links lassen sich die URLs zu den jeweiligen Profilen anlegen und in der Auflistung nach oben und unten verschieben. Linkstack erkennt die jeweiligen Dienste hinter den Adresse und blendet später an den entsprechenden Buttons die jeweiligen Icons des Netzwerkes ein.

    Über Aussehen lässt sich ein kleiner Einleitungstext und ein Profilbild hinterlegen. Nix Großartiges, aber das verlangt ja auch keiner. Die Links stehen hier ja klar im Vordergrund.

    Themen verleihen der Landing Page das gewisse Etwas. Es handelt sich hierbei um vorgefertigte Designs, die mit interaktiven Hintergründen und darauf abgestimmte Farb- und Fontpaletten aufwarten. Einen kleinen Vorgeschmack findet man hier. Man kann aber auch einfach einen schnöden statischen Hintergrund hochladen – und fertig ist die neue Landing Page. Diese lässt sich nun als Link in jedem sozialen Netzwerk im Profil hinterlegen. Hier ist meiner:

    https://herrmess.de/linkstack/@herr_mess

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  • Alltag,  Technik,  Unterricht

    Lehren aus Runde 2 der Edublogparade 2024

    Ich bin tatsächlich sehr überrascht, wie viele Leute im Zuge von Runde 2 der Edublogparade über das Tracken ihrer Arbeitszeit gesprochen und geschrieben haben. Und das so sehr, dass ich nun auch Butter bei die Fische bzw. Klarheit haben möchte. Daher habe ich bei Arne nachgefragt, womit er denn seine Arbeitszeit misst und auf sein Anraten Working Hours aufs Handy geladen. Für knapp 10€ hat man eine Lizenz für eine Plattform. Für andere Betriebssysteme fällt zusätzlich Geld an, aber ich hab das Handy sowieso immer in greifbarer Nähe, wenn ich arbeite, daher reicht mir die eine Instanz.

    Working Hours ist tatsächlich sehr simpel gestaltet. Man definiert zu Beginn – sofern man es denn will – verschiedene Aufgaben, die einem im Arbeitstag über den Weg laufen, versieht sie mit einer Farbe und startet den Tracking Vorgang mit einem Klick, sobald man damit loslegt. Ich hab mir mal angewöhnt, meinen Arbeitstag farblich in workload in der Schule und Zuhause einzurichten. Zusätzlich habe ich mir noch eine Sparte für Korrekturen eingerichtet. Aktuell liegt hier die letzte Oberstufenklausur vor dem Abitur Ende April. Da kann ich endlich mal sehen, was die Korrektur zeitlich bedeutet, anstatt es immer nur grob zu überschlagen. So richtig interessant wird es natürlich, wenn das Abitur selbst losgeht. Korrektur eines kompletten Englisch-Abis, Vorbereitung und Abhalten von Kolloquien, Vorbereitung und Abhalten von Nachprüfungen zur Notenverbesserung. Da wird einiges auf dem Stundenkonto los sein. Das ist aber eigentlich auch jetzt schon der Fall…

    Aktuell ist bei uns an der Schule gut was los, sodass die ersten Wochen weit jenseits der 40 Arbeitsstunden sind. Infoabende, Vorträge am Abend, Generalproben für die Technik, Medienwarte, Tag der offenen Tür – da kommen gut und gerne mal knapp 50 Stunden zusammen. Teilweise mehr. Das wird interessant zu sehen, auf was sich das alles einpendelt, wenn mal wieder “Regelbetrieb” eingekehrt ist – was auch immer das bei unserem Job bedeuten mag 😁

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  • Allgemeines,  Technik

    Spiel und Spaß mit Vektorgrafik

    Zugegeben, Vektorengrafik ist schon eine etwas nerdige Angelegenheit. Wer gelegentlich mit einem regulären Malprogramm arbeitet um selbst Bilder zu erstellen, wird mit damit nie in Berührung kommen. Trotzdem könnte das Thema unter Umständen interessant sein – zum Beispiel unter solchen wie den meinigen. Das Ergebnis fand ich so spannend, dass ich mal ein bisschen drüber schreiben möchte. Bzw. ein bisschen viel. Deswegen werde ich meinen Ursprungspost auf mehrere Beiträge streuen, um in aller Ruhe durch das Thema durchzuführen.

    Achtung: Alle Vektorgrafik-Eingeweihten lesen am Besten ab hier nicht mehr weiter. Ich berichte im Folgenden aus der Warte des absoluten Neulings. Einiges ist daher vielleicht etwas ZU simpel gehalten. Wer den einen oder anderen Zusatzkniff kennt, darf natürlich wie immer gerne einen Kommentar hinterlassen.

    Unterschied Vektor- und Pixelgrafik

    Wer Bilder schießt und am Rechner bearbeitet oder gerne selbst mal in Krita oder Photoshop etc. Hand anlegt, arbeitet im Universum der Pixelgrafiken. Dieseteilen sich in Bildschirmpunkte auf, die wie auf einem gigantischen Raster oder Schachbrett brav in Reihen und Spalten geordnet sind. Davon merkt man in der Regel nichts. Es sei denn, man möchte sein Bild etwas vergrößert ansehen und zoomt das Motiv heran. Dann wirkt die Grafik klobig und… naja… pixelig. Wie bei einem Fernsehbild, das in seine Einzelpunkte zerfleddert, je näher man herangeht.

    Klotzkopf: Die Pixelrasterung ist deutlich zu sehen, wenn man dem Münchner Kindl zu nahe kommt.

    Vektoren hingegen werden in jeder Stufe des Zoomens neu berechnet. Egal wie nah oder weit man eine solche Grafik heranholt, bleibt das Bild gestochen scharf, da jeder Strich genauestens definiert ist. Und genau das lässt sich zunutze machen, um die Unzulänglichkeit einer Pixelgrafik zu kompensieren.

    Was ist passiert?

    Über die Jahre habe ich mit dem Tablet eine Reihe von kleinen Zeichnungen und Stickern zusammengekritzelt, die ich irgendwann im Lateinunterricht einsetzen wollte. Dutzende von Schriftrollen, Marmorflächen, Fluchtäfelchen, Abbildungen von Göttern, Alltagsgegenstände etc. Diese landeten alle in einigen wenigen Dateien auf dem Tablet. Bis zu 20 dieser kleinen Skizzen hatte ich in einem Dokument in Gimp oder Krita zusammengemalt. In Pixelgrafik.

    Zeichnungen en miniature… en masse

    Dadurch sind die Einzelzeichnungen sehr klein geraten. In dem Moment, wo ich sie großflächig in einem Dokument einsetzen wollte, merkte ich, wie pixelig diese wurden – leider viel zu spät. Gäbe es nur eine Möglichkeit, diese klobigen Zeichnungen wieder glatt zu bekommen…

    Die Treppenbildung am Rand der Objekte ist deutlich zu erkennen

    Die gibt es! Das Zauberwort: Vektorengrafik.

    Vorgehen

    Aus dem Ursprungsdokument kopiere ich mir die Skizze, die ich überführen will, in ein separates Dokument. Allerdings lediglich die Umrisse. Die restliche Bildinformation – Schatten, Licht, Füllfarben, zusätzliche Umrandungen und Highlights etc. – tummeln sich in diversen Ebenen und werden vor dem Export deaktiviert – inklusive Hintergrundlayer, sodass am Ende nur noch die Umrisse übrig bleiben.

     

    Mein PNG-Jupiter live und ohne Farbe!

     

    Diese exportiere ich in Krita als PNG-Datei und verfüttere diese an einen Online-Dienst, der die Pixelinformation der PNG-Dateien in Vektoren überführt und im üblichen SVG-Format abspeichert. Seiten, die das hinbekommen, gibt’s wie Sand am Meer. Ich nutze FreeConvert.com , da die Seite beim Konvertieren einige Optionen zulässt, die andere Dienste nicht bieten. Die besten Ergebnisse erziele ich immer mit den folgenden Einstellungen.

    Ist der Konvertierungsvorgang abgeschlossen, lässt sich die SVG-Vektorengrafik herunterladen und in ein Programm importieren, das mit dem Format zur Bearbeitung etwas anfangen kann. Zum Beispiel Inkscape. Dieses präsentiert mir die Beispieldatei nun gestochen scharf.

    Ganz schön scharf!

    Insgesamt ist der Pinselstrich etwas unstet bei der Konvertierung geworden. Das ist jedoch kein Fehler, sondern der groben Rasterung der Originalzeichnung geschuldet, die die ursprünglich schwarzen Konturenstriche an den Rändern in diverse Grauschattierungen ausgefranst hatte. Diese wurden – abhängig von der Intensität des Grautons – mal als schwarze Vektorlinie interpretiert und mal als weißer Hintergrund. Das dadurch entstandene oft etwas erratische Erscheinungsbild der Vektorkonturen gefällt mir aber tatsächlich sehr gut, da es mit seinen Abweichungen authentisch unperfekt ist. Damit arbeite ich gerne weiter… nämlich in der nächsten Folge 🙂

     

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