Der Sommer ist in Bayern ausgebrochen, und mit ihm kommen nun immer schönere Tage ins Land. In München sind wir bislang von den verheerenden Wettern, wie sie in den nördlicheren Teilen Deutschlands wüteten, verschont geblieben. Stattdessen gibt es Sonne satt. Und wir mittendrin. Daher gab es heute mal zur Abwechslung erst das Vergnügen und dann die Arbeit. Also Radl aufgesattelt und mit Freunden zum Frühstücken gefahren. Anschließend sind wir ein bisschen in der Umgebung spazieren gegangen. Unweit von Neuhausen liegt das Schloss Nymphenburg – eine wunderschöne Parkanlage mitten in der Stadt, die ich seit Kindertagen kenne und als barocke Ruheoase wertschätze.

Weiter ging’s in den Hirschgarten – einen der größten Biergärten Münchens, wo es immer brummt, aber immer ein Platzerl zu bekommen ist. Es folgte Radler Numero 1.

Von dort ging es ins Laimers – ein kleines Lokal im Westen Münchens mit einem schattigen Außenbereich. Dort fanden Radler Numero 2 und ein bayerischer Wurstsalat statt.

Die Schreibtischarbeit folgt nach dieser Exkursion erst jetzt, wo es langsam am Himmel zuzieht. Drückende Schwüle und dunkle Wolken hängen über der Stadt. Passend zum Wochenbeginn in der Arbeit. Denn ein bisschen Gewitter kündigt sich an… In der Schule hat Corona noch einmal gut zugeschlagen. Nicht bei den Kindern, sondern im Kollegium. Mehr als ein halbes Dutzend liegt deswegen aktuell flach und fällt für mindestens zwei Wochen aus. Darunter Leute, die die Abizweitkorrektur zuhause liegen haben oder gar kommende Woche Abiturprüfungen abhalten müssen. Als Systembetreuer werde ich nächste Woche wohl als technischer Assistent bei der ersten Video-Abiprüfung meiner Karriere dabei sein, bevor ich mich zwei Stunden später in meine eigenen Kolloquien begeben darf – diese allerdings voll analog. Es sei denn, mich erwischt es auch noch. *knockonwood*
Jetzt mal Butter bei die Fische (und wenn der Bayer beginnt, norddeutsche Wendungen zu nutzen, wird’s ernst): Bezüglich Blogs habe ich echt ein Zeitproblem. Den meinigen befülle ich auch nach Jahren mehr oder weniger regelmäßig mit Beiträgen. Aber beim Nachlesen bei meinen Blogkollegen komme ich irgendwie gar nicht hinterher. Ich finde weder Zeit noch Ort, im Tagesablauf mal über den digitalen Tellerrand zu schauen, um zu erfahren, was denn die anderen im digitalen Kollegium so treiben. Und das ist sehr schade. Von daher wäre ich um ein paar konkrete Tipps dankbar:


Das liegt zum einen Mal an den Aufgaben: Keiner der Texte war übermäßig abgefahren oder schwer. Der eine oder andere Cartoon zur Interpretation war eventuell etwas diffiziler zu beschreiben, aber das große Schockerlebnis blieb aus. Mit Themen wie der Geschichte von Wikipedia oder digitalen Medien war man gut am Puls der Zeit, der literarische Text bot mit Fragen zur Charakterisierung und Erzählperspektiven den üblichen Standard, auf den man den Kurs über Monate zielgenau vorbereitet hat. Ganz interessant fand ich, dass den Prüflingen durch die Bank gewisse Details im Text völlig neu waren. Niemand – absolut niemand – konnte mit einem Namen die Douglas Adams etwas anfangen. Sein Hitchhiker’s Guide to the Galaxy wurde mehrere Male als a book called bezeichnet, als sei es ein gänzlich beliebiger Titel. Auch die Fuggerei ist den meisten schlichtweg unbekannt. Einige sahen den Begriff als architektonischen Stil für Gebäude an, den man im Augsburger Stadtbild überall findet. Umspielt wurden solche Wissenslücken durch die Bank von allen recht charmant. Aber komplett verbergen ließen sie sich nicht. Gut ausfallen werden die Arbeiten dennoch – auch wegen der Bewertungsmaßstäbe.
Tief im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben schlummert die kleine Stadt Dillingen. Direkt an der Donau gelegen, erhebt sich die pittoreske Altstadt mit ihren historischen Gebäude. Und mittendrin: die berühmte Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung, die jedem Lehrenden in Bayern ein Begriff sein dürfte. Besucht haben sie aber die wenigsten – zumindest in den letzten Monaten wegen Corona. Seit kurzem hat sie wieder ihre Pforten für Lehrkräfte geöffnet. Unter anderem auch für mich.
Ende April führte mich mein Weg für ein paar Tage im Zuge eines ISB-Arbeitskreises zum ersten Mal an die Akademie. Sie wirkt fast wie ein kleines Mini-Hogwarts mit ihren historischen Hallen, die ursprünglich einer Jesuiten-Universität angehörten, und den liebevoll gepflegten Innenhof anlagen, in denen Ende April überall Narzissen blühen. Im Inneren erheben sich meterhohe Hallen, die Interessierten den Weg in die entlegensten Ecken führen. Völlig unvermittelt steht man plötzlich in einer wunderschönen Kapelle oder steckt seinen Kopf in einen barocken Bibliothekssaal. Über die Gänge huschen immer wieder berühmte Gesichter aus dem Twitterlehrerzimmer über den Weg, die hier ihren Sitz haben. Da kommt 

Es wird mal wieder ein bisschen Zeit für ein bisschen H5P-Zauberei. Allerdings ist es dieses Mal keine fulminante, aufwendige Täuschung, sondern eher eine kleine Trickserei aus dem Standard-Repertoire: Das Single Choice Set gilt als eine der einfachsten Aufgabentypen bei H5P, um zu einer gestellten Frage aus eine Reihe an vorgegebenen Antworten die richtige auszuwählen. Gleichzeitig ist es aber einer der meist genutzten H5P-Apps. Denn das Single Choice Set findet sich in einer Reihe von kombinierten Aktivitäten wie der 

Die letzte Woche vor den Ferien startete mit einer altbekannten Neuerung, die schon in der Vergangenheit immer wieder rückgängig gemacht wurde: Erneut war es den Klassen gestattet, die Maske im Unterricht abzunehmen. Eine Woche vor den Osterferien. Inmitten von Regionen, in denen die Inzidenz bei knapp 2000 liegt. Bei befreundeten Kollegen in Rosenheim kommt da sogar eine Tausenderschippe drauf. Wie sich das rächen wird, werden wir erst nach den Ferien erfahren. Aber ein Blick nach Österreich offenbart uns ein mögliches Szenario.
Triff mich, wie ich diese Woche meine 8. Klasse beim Quieken messe. Wir haben nämlich nach unserer Flauschaktion ein großes Problem, das akuten Handlungsbedarf erfordert: Welches der Tierbabys ist das flauschigste? Um diese existentiellen Frage auf den Grund zu gehen, lasse ich künftig bei jeder Einstiegssequenz eine App laufen, die die akustische Gunstbezeugung der Klasse in Dezibel misst. Das Tier, das am meisten quiekende Zustimmung in Form von “Ahhs” oder “Ooohs” erhält, gewinnt. Wer wird der Sieger dieses weltbewegenden Ereignisses sein? Sind es die Kätzchen? Die Dackelwelpen? Die Chinchillas? Oder das Axolotl? Bleiben Sie dran! Es wird spannend!