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    H5P Olé – Teil 10: Mark the Words

    Schön, dass es auch mal schnell gehen kann! Nachdem der letzte Teil unseres H5P-Kurses mit Drag and Drop doch ein bisschen fordernder war, geht’s mit Mark the Words zum Glück ein bisschen leichter. Der Name ist – wie immer bei H5P – Programm: Aus einer vorgegebenen Wortreihe müssen die richtigen Kandidaten ausgewählt werden. Diese können – abhängig vom Gusto der Person, die erstellt – inhaltlicher wie auch grammatischer Natur sein. Beides könnt ihr hier sehen:

    Wie geht’s?

    Kinderleicht. Das sieht man schon an der Maske, die sich bei der Auswahl des Aufgabentyps Mark the Words öffnet. Alles alte Bekannte, die wir schon aus den zahlreichen letzten Folgen kennen:

    In Mark the Words haben wir es mit gerade mal drei Kategorien zu tun

    In der Kategorie Titel wird eine kurze sinntragende Überschrift eingetragen. In der Rubrik Aufgabenbeschreibung landet die Fragestellung für die Kinderlein. Das Textfeld beinhaltet die eigentliche Aufgabe. Dort ist die Liste an Begriffen hinterlegt, aus denen die richtigen Antworten ausgewählt werden müssen. Diejenigen, die korrekt sind, werden ebenso wie schon bei Fill in the Blanks mit einem Sternchen links und rechts versehen. Vorsicht ist geboten, bei Ausdrücken, die aus mehreren Worten bestehen. Diese müssen mit einem Unterstrich versehen werden, damit sie H5P als zusammengehörig erkennt. Wie zum Beispiel bei den beiden Herrschaften aus Shakespeares Werken:

    Damit hat sich’s aber auch schon. Wie immer lassen sich unter den Bewertungen (siehe Unterkapitel “Und? Wie war ich?) kleine Mini-Feedbacks hinterlegen. Aber dieser Schritt ist nur fakultativ.

    Wie die Aktivität von hier zu den Schülern kommt, lest ihr hier.
    Wenn ihr weitere Ideen für die Aktivität hat, schreibt mir in den Kommentaren.

    Und schon geht’s weiter mit Aktivität 11.

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    Anekdote à la Herr Mess

    Es ist ein Tag, wie jeder andere, als mich der Wecker in der Früh aus dem Schlaf reißt. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir das Unausweichliche an: 6.20 Uhr. Zeit aufzustehen. Wie immer läuft meine Morgenroutine wie ein Film mit festgeschriebenen Drehbuch ab. Es ist seit 15 Jahren auf Effizienz getrimmt. Jeder Handgriff sitzt. Jede Bewegung geht wie im (Halb-)Schlaf. Zähne putzen, duschen, anziehen, Kaffeemaschine an, Espresso rauslassen, kurz im Sessel genießen und den Tag vor dem inneren Auge ablaufen lassen, anziehen, Wohnungsschlüssel einpacken, Schultasche unter den Arm und dann raus aus der Wohnung. Los geht’s in den Tag, der sich im November noch wie tiefste Nacht anfühlt.
    Die Luft ist klar, als ich nach draußen trete. Die Laternen der Straße leuchten hell in der Dunkelheit und weisen mir den Weg Richtung Busstation, die an einer viel befahrenen Hauptstraße liegt und mich zur U-Bahn bringen soll. Im Halbschlaf merke ich gar nicht, wie wenig dort heute los ist. Alle 20 Sekunden passiert mich mal ein Auto. Busse sind gar nicht zu sehen. Und kommen auch wohl nicht in der nächsten Zeit. Das merke ich erst, als ich vor dem Bushäuschen stehe und den digitalen Plan studiere, der die Ankunftszeiten des nächsten öffentlichen Verkehrsmittels anzeigt. Knapp 2,5 Stunden soll ich warten. Ich stutze. Ist heute Streik? Ich hatte gar nichts davon mitbekommen. Aber bei dem Arbeitspensum der letzten Tage kann es gut sein, dass ich solche unwesentlichen Details einfach nicht mitbekommen habe. Alles kein Problem, die U-Bahn-Station geht zur Not auch zu Fuß. Also los.
    Erst jetzt fällt mir auf, wie leer die Straßen tatsächlich sind. Nicht nur Autos sind kaum zu sehen. Auch Menschen. Ab sieben Uhr sollten Leute mit Aktentaschen auf dem Bürgersteig warten, vereinzelte Schulkinder zwischen den Mengen umherwuseln. Stattdessen gähnende Leere. Nur ein einsamer Herr schlurft bei Rot mitten über die Kreuzung auf die andere Straßenseite. Er fühlt sich sicher bei dem wenigen Verkehr und schlürft genüsslich aus seiner Bierflasche, die er lässig in einer Hand umherschlenkert. Sein Ziel ist die Tankstelle, die direkt an der Hauptstraße steht. Dort hat sich eine nicht minder alkoholisierte Menschenmenge versammelt, um genüsslich zu lauter Musik mitzugröhlen. Jetzt stutze ich wirklich. Wie spät ist es eigentlich? Ich schalte erst jetzt mein Handy ein und traue meinen Augen nicht. Die Anzeige leuchtet mir grell eine Uhrzeit entgegen, was ich nicht verstehe: 3:10.
    Wie kann das sein? Ich habe doch die Anzeige auf meinem Wecker gesehen. Jetzt will ich Gewissheit. Ich breche das Unternehmen “auf zur U-Bahn” jäh ab und begebe mich auf den Heimweg, um zu schauen, ob mein Handy kaputt ist. Oder mein Wecker. Oder ich. Die verlorene Zeit kann ich schon irgendwie reinholen. Notfalls fahre ich mit dem Auto in die Schule. Also wieder zurück nach Hause…
    Im Schlafzimmer sehe ich schon von weitem die Digitalanzeige meines Weckers leuchten. Ich muss nicht direkt herantreten, um zu sehen, was die Stunde geschlagen hat: 3.20. Es ist mitten in der Nacht. Ich habe offensichtlich die frühmorgendliche Weckeranzeige geträumt und bin aus dem Schlaf in den Dämmerzustand gewandert – und von dort wie ein Zombie ins Bad, ohne dabei einen Blick auf die tatsächliche Uhr zu werfen. Die Geschichte kann ich eigentlich niemandem erzählen… Oops!

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    2.3
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    Retrospektive 2019/20

    Hui. Das war mal eine Blogpause. Über einen Monat blieb es hier still. Kein gutes Zeichen. Und es stimmt. Es war gegen Ende des Jahres verdammt viel los. In diesem Jahr, das wie kein anderes ist. Umso wichtiger, am Ende von 2019/20 innezuhalten und sich vor Augen zu führen, was eigentlich so alles los war. Here we go.

    • Technisch ist dieses Jahr einiges bei uns an der Schule passiert. Seit dem Update auf Windows 10 laufen die Rechner stabil und vor allem deutlich schneller. Als Systembetreuer gehen mir die meisten Handgriffe mittlerweile recht flüssig von der Hand. Bislang konnte ich bei den meisten Wehwehchen helfen.
    • Mein Hardware Setup für den Unterricht wird über die Jahre immer kompakter, was mich persönlich sehr freut. Dank mittlerweile überall stationär vorhandener Beamer in den Klassenzimmern muss ich mich auch nicht mehr mit meinem berühmten Acer K137 bewaffnen, um meinen Unterricht zu halten. Aktuell ist das der Stand der Dinge:
      Aktuelles digitale Setup 2020: Ein Samsung S3 Tab. Sonst nada.

      Kein Vergleich, wenn man die letzten Jahre mal in den Blog schaut:
      Allerdings muss ich zugeben, dass ich mit dem Samsung Tablet ebenso unzufrieden bin wie mein geschätzter Kollege Jan-Martin Klinge. Das Gerät hat nun definitiv kein methusalemartiges Alter auf dem Buckel, die Ladezeiten sind aber über die Monate echt deutlich nach oben gegangen. In all den Jahren, in denen ich das Samsung Note 8.0 hatte, war nie ähnliches zu merken. Von daher bin ich mir echt nicht sicher, ob der Nachfolger nochmal aus Samsung-Hausen stammen wird. Eventuell springe ich einfach ins kalte Wasser und wende mich – mirabile dictu – einem iPad zu. Da ist das Angebot an durchdachten Apps für den Unterricht auch deutlich größer… a propos iPad:

    • Die Stadt München hat uns einen iPad-Koffer spendiert. Die Geräte sind mittlerweile ins System gespeist und warten auf ihre Benutzung. Die Fachschaften haben die Aufträge bekommen, nach sinnvollen Apps für ihre Fächer zu suchen, mit denen wir die Geräte bestücken können, und dann kann es eigentlich losgehen. Wird spannend. Vor allem ohne flächendeckendes wLan im Schulhaus.
    • Tja, und dann kam Corona. So abrupt und groß, dass es alles zu überdecken schien. Bei zweimonatiger Zwangspause und dem ganzen Chaos, das damit einherging, vergisst man fast, dass wir im Februar auch noch den einen legendären Tag sturmfrei hatten. Die Zeit war für alle Beteiligten unglaublich anstrengend, aber auch irgendwo heilsam, hat sie doch einiges zu Tage gefördert. Das soll jetzt aber kein Bashing in alle Himmelsrichtungen werden. Das haben andere schon erledigt und noch einmal den Finger in die Wunde zu legen, finde ich nicht gerade produktiv. Daher ausschließlich Lehren, die ich persönlich aus der Geschichte für mich gezogen habe:
      • Bezüglich digitaler Skills haben wir noch gut was zu tun. Wir alle. Wir haben Kollegen, die es nicht schaffen, eine Webcam an einen USB-Port anzuschließen, Schüler, die nicht wissen, wie man bei Mebis eine Datei hochlädt, Eltern, die mit dem Ausdruck eines Dokumentes überfordert sind. Wir alle haben etwas zu tun. Daher empfehlen verschiedene Verbände und auch das Kultusministerium den Lehrkräften sich über die Ferien ein bisschen digital fitter zu machen. Für den technisch Affinen ein Klacks, weil es nicht viel zu machen gibt. Man kann ja eh das Meiste schon. Für die Greenhorns eine Kampfansage, die sich um ihre wohlverdienten Ferien gebracht sehen.
      • Noten bleiben wichtig. An sich eine sehr streitbare Geschichte, aber speziell für meine Fächer habe ich vor allem in Latein die Erkenntnis gewonnen, dass die Schüler ohne entsprechenden Schubs vor allem in der Mittelstufe kaum etwas tun. Für die Mittelstufe hatte ich für die Einheiten des “Lernen Zuhause” ein umfassendes Wiederholungsprogramm erstellt, das ich mit ihnen gemeinsam in verschiedenen Minitests, die laut KMS ja nur gezählt werden dürfen, wenn sie die Zeugnisnote verbessern, durchgearbeitet habe. Mit ernüchterndem Ergebnis. Letztendlich waren es die Einser-Schüler, die das Wiederholungsprogramm tatsächlich durchgearbeitet hatten und ohnehin ihre tollen Noten hätten. Diejenigen, für die das Programm eigentlich gedacht gewesen war, haben zu einem absoluten Großteil weiterhin eine ruhige Kugel geschoben. Wozu denn lernen, wenn die 6, die man in dem Test darüber schreibt, ohnehin nicht zählt? Eine solche Denke ist absolut nachvollziehbar. Nur führt sie irgendwann ins Aus. Ernüchternd für beide Seiten.
      • Lehrer sind wichtig für den Lernerfolg. Dass der Job ein bisschen mehr bedeutet als nur “Buch auf, Buch zu, Setzen. Sechs”, hat jeder am eigenen Leib erfahren, der in der Corona-Zeit sein Kind zu seinen Aufgaben “motivieren” musste. Wenn auf einmal die Lehrkraft fehlt, die den Fahrplan vorgibt, ist bei vielen die Luft erst einmal raus. Natürlich geht der eine oder andere Lerninhalt auch über selbständiges Lernen. Wenn die Kinder diese Art von Lernen gewohnt sind. Und wenn sie sicher gehen können, dass in unmittelbarer Zeit jemand noch einmal drüber schaut.
        Was für einen Unterschied das macht, habe ich in den Wochen erlebt, in denen man wieder zusammen in der Schule gearbeitet hat. Die Kinder waren durch die Bank hochkonzentriert, in den unteren Klassen sind wir teilweise mit fast dreifacher Geschwindigkeit durch die Lektionen gehuscht. Es gab keine einzige Unterrichtsstörung, kein Gemaule, kein “Können wir einen Film schauen?”. Kein einziges Mal. Selbst in der berühmten letzten Stunde vor den Sommerferien war jede Klasse konzentriert und hochmotiviert bei der Sache. Auch ich. Und damit zum nächsten, für mich sehr wichtigen Punkt:
      • Schüler sind wichtig für den Lehrerfolg. Ich liebe meinen Beruf. Ich mag die Interaktion mit jungen Menschen. Und ebenso, wie Schüler darunter leiden, wenn der Lehrer auf einmal weg ist, habe ich die Zeit als sehr anstrengend empfunden, in der man nicht seinem geregelten Arbeitsablauf nachgehen konnte. Man wuschtelte von Zuhause viel vor sich hin, verschickte Aufträge in Mebis, hielt gelegentlich sein Gesicht in eine Videokonferenz, korrigierte Tonnen zugeschickter Aufträge. Aber es war einfach nicht dasselbe. Das unmittelbare persönliche Feedback hat einfach gefehlt. Wie sehr, habe ich erst gemerkt, als ich nach mehreren Wochen Lockdown wieder vor den dezimierten Klassen stand. Es ist einfach die menschliche Chemie, die diesen Beruf erst so richtig mit Leben füllt. Und wenn die fehlt, ist man einfach nur noch Dienstleister, der sein Material an den Mann bzw. Frau bringt.
      • Videotelefonie im Unterricht ist kein Allheilmittel. Auf dem Papier klingt es tatsächlich nach einer guten Sache. Aber nach den ganzen Monaten mit Jitsi, Zoom, WebEx Teams oder auch Microsoft Teams bin ich persönlich ein bisschen ernüchtert. Auf dem Papier funktioniert alles. Aber unter den Grundvoraussetzungen, wie sie in der Regel vorherrschen, sind sie vor allem eins: Ein halbgares Provisorium. Für eine reguläre Stunde von 45 Minuten habe ich im Schnitt das Doppelte online gebraucht. Grund hierfür waren technische Probleme auf beiden Seiten. Mal funktionierte das Mikro nicht, dann die Kamera, dann beides nicht mehr. Da grundsätzlich nur ein Bruchteil der Klassenstärke im Chat anwesend war – verpflichtend sind diese Konferenzen bei uns nämlich nicht – muss man zusätzlich schauen, dass die behandelten Inhalte in irgendeiner Weise an die abwesenden Schüler kommen.  Dazu noch eine Prise ungeklärten Datenschutz und fertig ist das pädagogische Glatteis, auf das man sich begibt.

    Hoffen wir jetzt einfach mal, dass 2020/21 einen besseren Verlauf nimmt als das letzte Jahr. Dass es zumindest am Anfang so weiterläuft, wie es im Juli geendet hat, ist leider wahrscheinlich. Aber es kann ja letztlich nun besser werden…

    So und jetzt Deckel drauf. Sommerferien. Buch zu. Raus mit euch!

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    4.3
  • Latein,  Technik,  Uncategorized,  Unterricht

    H5P Olé – Teil 3: Find multiple hotspots

    Nachdem wir in Teil 2 auf 1 einem Bild Zusatzinformationen angebracht haben, geht diese Aktivität den exakt umgekehrten: die Schüler sollen aus einem vordefinierten Bild-Informationen heraussuchen. Und das wortwörtlich. Letztendlich also so ein bisschen wie beim guten alten Wimmelbild. Nur dass wir nicht mehr notgedrungen Waldo suchen müssen. Sondern vielleicht die richtigen Bauwerke auf einem Stadtplan. Oder die richtigen Verbformen zu einem gewissen Grammatikphänomen. Oder Vokabeln, die einem gewissen Wortfeld angehören und unter falschen Lösungen herausgesucht werden müssen. Oder wie hier im Beispiel die richtigen Charakterköpfe unter einem Haufen von Denkerstirnen.


    Die Aktivität ist dabei ganz ähnlich erstellt wie die mit den Image Hotspots. Zuallererst wird ein Hintergrundbild erstellt, auf dem die Bildinformation unter vielen anderen zu finden ist (im Beispiel sind das hier Portraits von berühmten Römern). Nachdem das Bild hochgeladen ist, wird mithilfe von Rahmen jeweils die Stelle im Bild markiert, die es zu suchen gilt. Das kann ein Ort auf dem Bild sein, oder aber auch mehrere, wofür sich weitere Optionen ergeben (für nähere Erklärung jeweils die Fragezeichen anklicken):

    Wie die Aktivität von hier zu den Schülern kommt, lest ihr hier.
    Wenn ihr weitere Ideen für die Aktivität hat, schreibt mir in den Kommentaren.

    Und schon geht’s weiter mit Aktivität 4.

    Bildnachweise, sofern die Abbildungen nicht aus dem privaten Fundus stammen:

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  • Allgemeines,  Alltag,  Uncategorized

    A Conference Twitter Badge

    Das Treffen von Twitter-Bekanntschaften im wahren Leben hat schon ein bisschen etwas von einem Blind Date. Das habe ich erst wieder auf der EduSwabia 2019 erfahren. Häufig wird man von der Seite angesprochen: “Bist du nicht der?”, “Kennen wir uns nicht von?” oder “Haben wir uns nicht erst letzte Woche geschrieben?” Umso peinlicher, wenn man mit den Anfragen bei den falschen Personen landet, die einen ansehen wie eine Kuh, wenn’s donnert. Um derartige Twitter-Körbe in erträglichen Grenzen zu halten, habe ich daher schon während der EduSwabia mit Canva ein Twitter Badge in der Größe einer Visitenkarte entworfen (vorausgesetzt, man unterlässt das Skalieren). Dieses kann man prima an einem Hals Lanyard oder in einer Kartenhülle unterbringen, sodass sich Gleichgesinnte in Windeseile erkennen.
    Die Vorlage gibt es als PDF oder PNG Format hier zum Ausdruck. Auf dass ihr euch in Zukunft besser findet!

    Ihr habt Verbesserungsvorschläge? Dann nur zu! Rein in die Kommentare!

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  • Allgemeines,  blog,  Uncategorized

    Aus der Auszeit 2

    Es ist schon erstaunlich, wie sehr die Landschaft der Lehrerblogger und im Twitterlehrerzimmer ändert, wenn man erst einmal ein paar Monate draußen ist. Dank DSGVO hatte sich einiges geändert. Viele der bloggenden KollegInnen waren plötzlich verschwunden (RIP Frau Henner). Andere hatten ihre heiligen Hallen auf privat gestellt. Die, die geblieben waren, hatten ihren Blog oft zur Unkenntlichkeit verändert: Widgets waren verschwunden, Videos durch selbstgehostete Screenshots ersetzt, die Kommentarfunktion oftmals komplett entfernt. Vor allem Letzteres war für mich traurig zu sehen, da ich die Kommunikation zwischen Lesern und Autor immer als tolle Möglichkeit der Partzipation bewunderte, die Twitter nur in sehr komprimierter Form erlaubt (deswegen immer mein Zusatz bei Blog-Tweets Kommentare bitte im Blog zu posten und nicht bei Twitter, wo sie im Walhalla der Billionen Tweets irgendwann verloren gehen). Die ganz Radikalen hatten den alten Blog komplett gelöscht und durch einen neuen ersetzt, der komplett bei 0 anfing: Frei von Widgets, frei von alten Beiträgen, frei von Kommentaren, frei von Gravataren, Emojis, Embedded Content, Google Fonts – oft leider auf Kosten der Optik, but that’s the price to pay…
    Ich wollte keine dieser Möglichkeiten. Und entschied mich damit wohl für den schwersten Weg, das Alte zu einem Großteil zu bewahren und in den neuen Blog überzuführen. Schwer, weil man nicht nur sein bloggendes Ich der Zukunft künftig neubewertet, sondern auch das der Vergangenheit. Schwer aber auch, weil man sich erstmal wieder einfinden muss. Dass man nach eineinhalb Jahren so flockig weiter machen kann wie vor dem Cut, war ein Trugschluss. Auch in der Version 2.0 fängt man wieder mit einigem von vorne an. Zum Beispiel bei den Followern, die man wieder einfangen muss. Im Twitterlehrerzimmer, wo der Ton gerne mal etwas rauer geworden ist. Aber auch bei sich selber, da das selbstgehostete Heim viele Freiheiten bietet, in denen man sich gerne mal verliert. Es kann daher sein, dass der Blog in Details immer mal wieder etwas anders aussehen wird, weil ich etwas herumexperimentiere. Wird spannend. Ich hoffe, für beide Seiten.

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    Aus der Auszeit

    Dass aus meiner ursprünglich einjährigen Pause dann doch fast 18 Monate wurden, kam leider nicht von ungefähr. Die Umstellung eines Blogs von ehemals anonym hat durchaus ihre Tücken, und wäre der alte Blog nicht schon seit fünf Jahren mit knapp 300 Beiträgen entsprechend angeschwollen, wäre es wirklich das Klügste gewesen, alles platt zu machen und bei Null zu beginnen. Das hätte mir einiges an Stunden erspart. Würde ich schätzen müssen, wären das locker über die 200 Zeitstunden, die ich so nicht hätte investieren müssen. Aber mei, so ist das nun mal mit Herzensangelegenheiten. Nicht immer ganz nachvollziehbar…
    Um interessierten Nachahmern ein kleines Bild zu zeichnen, welche Schritte ich in diesen eineinhalb Jahren hinter mich gebracht habe, um wieder auf der Bildfläche zu erscheinen, hier mal eine Mini-Liste von all den Phasen, die in der Zeit so passiert sind.

    • alten Blog exportieren. Kurz und schmerzlos. Dank wordpress überhaupt kein Problem. Exportfunktion nutzen, 20 Sekunden warten und zack – fünf Jahre Blog-Aktivität in ein handliches 6 MB-File zusammengequetscht und heruntergeladen. So fix kann’s gehen.
    • Internetanbieter finden. Der wohl wichtigste Schritt. Beim alten Blog hatte WordPress für mich alles übernommen. Für etwas Selbst-gehostetes musste ein starker Partner her. Und der war dank der Community schnell gefunden. @mgrosty hat mir all-incl.com empfohlen. Und ihrem kundigen Rat bin ich gefolgt – ohne die Entscheidung je bereut zu haben.
    • Alten Blog auf die neue Domain importieren. Ging superfix.
    • Theme finden. Das hat mich wirklich viel Zeit gekostet. Wo es bei WordPress.com immer nur eine Handvoll Themes gab, die man auswählen konnte, herrscht bei einem selbst-gehosteten Blog die berühmte Qual der Wahl.  Es gab tausende und abertausende Vorlagen zur Option, und sich auf eine festzulegen, hat wirklich lange Zeit gedauert. Nach mehreren Wochen und Dutzenden von Probeläufen wurde ich letztendlich fündig.
    • Die importierten Beiträge auf Konformität überprüfen. Viele der Blogbeiträge hatten Formateigenschaften, die im neuen Blog nicht mehr zu sehen waren oder völlig verzerrt dargestellt wurden. Bilder hatten ihre Umrahmung verloren, Bildunterschriften waren komplett verschwunden, Galerien inaktiv. Es war ein heilloses Durcheinander, das es erst einmal zu lösen galt. Mit Hilfe diverser Plugins habe ich versucht, verdächtige Code Zeilen, die immer wieder Ärger machten in den Beiträgen zu finden und systematisch löschen zu lassen. Wirklich funktioniert hat das allerdings nicht, sodass ich wirklich gezwungen war, alles selbst durchzugehen und bei Bedarf händisch zu löschen. Vor allem bei den Verlinkungen ging es gerne mal drunter und drüber. Regelmäßig tauchten Links auf, die auf den alten, mittlerweile stillgelegten Blog verwiesen haben. Es war ein heilloses Durcheinander.
    • Datenkonformität des Blogs einrichten. Welche Elemente müssen in das Impressum, welche Plug-Ins sind verboten oder problematisch, welche unbedenklich und empfehlenswert? Da bedarf es schon einiger Recherche-Arbeit für einen interessierten Laien wie mich. Zum Glück konnte ich in der Zeit immer auf meine geduldigen Beta-Tester vertrauen. Allen voran Armin, der wirklich zu jedem einzelnen Problem eine Lösung hatte. Wer an einer kompletten Liste der verwendeten Plug-Ins und Maßnahmen ist, um die Konformität zu bewahren, möge sich ein bisschen gedulden. Da kommt demnächst etwas nach…
    • Eigene Anpassungen an die Theme. Bislang war ich froh gewesen, dass die Themes bei WordPress.com für mich die Darstellung der Seite übernommen hatte. Da es dort kaum Möglichkeiten gab, das Layout zu verändern – außer man griff finanziell entsprechend in die Tasche – hatte ich mich beim alten Blog mit den Limitierungen irgendwann einfach abgefunden. In dem Moment, wo man allerdings etwas eigenes aufsetzt und sich dessen Möglichkeiten bewusst wird, geht es los mit dem Ästhetik-Perfektionismus und man möchte möglichst alles kontrollieren. Mal lassen das die Einstellungen des jeweiligen Themes zu – manchmal muss man ein bisschen tiefer gehen. Nämlich in die Niederungen von CSS. Früher waren diese Codezeilen für mich absolutes Kauderwelsch. Aber nach etwas Recherche ging es dann einigermaßen flott, hier die Schriftart zu vergrößern, dort den Rahmen zu ändern, das in kursiv zu machen, hier den Zeilenabstand zu beeinflussen. Und so kam am Ende doch etwas hoffentlich recht Ansehnliches heraus…
    • Testlauf durchführen. Hier hieß es nun zurücklehnen und Daumen drücken. Mit Hilfe des Plug-In Password Protected konnte ich den Blog hinter einem Passwort verbergen und einem interessierten Kreis an Probelesern zum Schmökern vorlegen. Sie sind die einzelnen Beiträge probeweise durchgegangen und haben bei Formatproblemen oder Fehlermeldungen Rückmeldung gegeben. Ohne diese fleißigen Lieschen hätten aus den 18 Monaten durchaus noch ein paar mehr werden können. Deswegen tausend Dank an @DerLinkshaender , @frauherkules , @jens_kessler , @Tobias_Henze, @halbtagsblog, @annekatweiss , @berndsippel, @textourette und @fraudromedar, dass ihr euch die Zeit genommen habt, um in meiner Blogvergangenheit zu wühlen… und sie zu konservieren! Ich finde, die Mühe hat sich gelohnt!

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    Alles auf Null

    Man mag es ja kaum glauben, aber ich will mal mit einem Bekenntnis nach vorne preschen, das man sich als Schülerin und Schüler gar nicht wirklich vorstellen kann: Beim Thema Schulanfang ergeht es vielen Kolleginnen und Kollegen ganz genauso wie ihren Schützlingen. So ist es zumindest bei mir: Die Nacht davor ist kurz – wenn auch nicht mehr ganz so schlimm wie noch vor ein paar Jahren -, das Schlafdefizit folglich entsprechend hoch. Aber dennoch blickt man (hoffentlich) positiv auf einen Neuanfang, den es zu gestalten gilt. Und der fällt bei mir in diesem Schuljahr geradezu multidimensional aus: Neues Schuljahr, neuer Blog, neue Technik, neue Kurse. Mal schauen, was so passiert. Es gibt auf jeden Fall einiges zu tun. Auch hier im Blog. In diesem Sinne: Guten Neuanfang und frohes Schaffen!

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    Sag zum Abschied leise "Servus"…

    Tja, jetzt ist es soweit. Die DSGVO steht kurz bevor, und ich habe an dem Blog noch rein gar nichts gemacht. Nicht, weil es mir egal wäre. Sonst hätte ich nicht darüber geschrieben. Mich hat die Nachricht von den Neuerungen nur etwas unvermittelt erwischt. Und das mitten in einer Zeit, wo ich zwischen Abiturvorbereitung und -korrektur, Referendarsbetreuung, Entwicklung eines Medienkonzeptes, Arbeiten im Personalrat und als Vertrauenslehrer ohnehin kaum weiß, wo mir der Kopf steht. Ja, Datenschutz ist richtig und wichtig. Und ja, die DSGVO hat viele richtige Ansätze. Aber im Moment hab ich einfach keinen Kopf, um mich damit auseinanderzusetzen und meinen Blog entsprechend anzupassen. Ich brauche noch ein bisschen, um mich entsprechend zu wappnen.
    Deswegen sagt Herr Mess mal eben kurz servus und schaltet den Blog Ende Mai auf privat. Ich will erst ein bisschen abwarten, wie WordPress mit dieser Chose umgeht. Und ob und wie ich alles andere, was noch zu machen ist, selbständig umbiegen kann…

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    Am Scheideweg: DSGVO

    Das kam ja gerade zur rechten Zeit. Knapp fünf Jahre nach meiner Blog Premiere tun sich erstmals Wolken auf. Das Thema #DSGVO schwirrt durch die Lande, und so langsam merkt man, was uns für ein tiefgreifender Wechsel bevorsteht. Nicht nur den großen Datenkraken. Eigentlich auch uns kleinen Bloggern.  Und das habe ich persönlich echt gründlich unterschätzt. Wer einen Blog ernsthaft und weiterhin richtlinienkonform betreiben will, kommt um große Nachbesserungen nicht herum. Gewisse Funktionen wie das Kommentieren von Beiträgen oder das Nutzen von Widgets, die auch meinen Blog zieren, sind künftig gar nicht mehr oder nur mit großen Einschränkungen möglich (die komplette Liste der zu erledigenden Aufgaben findet ihr hier). Und das bringt mich dann schon in eine gewisse Misslage.
    Der Blog hier ist seit nun mehr fünf Jahren Dreh- und Angelpunkt meines digitalen Lehrerschaffens. Hier fing  2013 alles an, hier habe ich berichtet, diskutiert, präsentiert, mich vernetzt mit all den tollen Leuten, die durch Deutschlands digitale Lande lehren. Das hat immer unglaublich großen Spaß gemacht. Mit den neuen Auflagen wird der allerdings ganz schön gedämpft. Nicht nur, dass durch die neuen Vorgaben der Austausch mit anderen auch über Plattformen wie Twitter, Instagram und ähnliche soziale Netzwerke empfindlich eingedost wird. Einige Vorgaben sind – nach dem aktuellen Stand – in der geforderten Form auf meinem wordpress.com-Blog gar nicht machbar. So wirklich wasserdicht wäre alles erst, wenn ich den Blog selbst hosten würde und damit volle Kontrolle über sämtliche Plug-Ins oder Widgets hätte. Aber lohnt sich das für mich überhaupt?
    Ich bin nicht (mehr) genau das, was man einen echten Power User nennt. Über die Jahre ist schon einiges an Content zusammengekommen. Aber ich poste lange nicht mehr so häufig wie früher – wenn es hinkommt, zwei Mal im Monat. Und wenn ich die ganzen Beiträge, die bis dahin angefallen sind, entsprechend an die neuen Vorgaben anpassen will, geht da bei fast 250 Beiträgen schon sehr viel Zeit drauf, die ich aktuell nicht habe bzw. nicht investieren möchte. Noch dazu müsste ich wohl einiges an Material aussortieren, da mit eigener Domain die Anonymität, mit der ich mir frisch alles von der Leber schreiben konnte, eigentlich komplett dahin ist. Was von meinen Artikeln letztlich übrig bliebe, wären nur die, in denen keinerlei Schulanekdoten zur Sprache kommen. Und damit bleiben praktisch nur noch die Technik-Beiträge übrig. Reicht das euch? Reicht das Herrn Mess?
    Ich bin aktuell total unsicher und habe derzeit keine Ahnung, wie ich Ende Mai weiter machen werde, wenn die DSGVO verbindlich in Kraft tritt. Vielleicht mache ich hier erst mal eine Pause und den Blog dicht. Oder ich wage einen Neustart und kloppe mein altes Ich ins Datennirwana. Oder vielleicht bin ich sogar komplett raus. Wäre zwar schade, aber bevor ich Gefahr laufe, von Anwälten oder sonstwem abgemahnt zu werden, weil ich als Laie irgendeine Lücke übersehen habe und unwissentlich Benutzerdaten übermittle, lasse ich lieber Finger von einem heißen Eisen, von dem ich als Hobby-Blogger einfach zu wenig verstehe.
    Wie macht ihr es denn, liebe Bloggerlehrer?

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