Unter den Aktivitäten, die mit H5P für Zuschauer am eindrucksvollsten sind, gehört definitiv die Aktivität Image Juxtaposition – eindrucksvoll deshalb, weil man sie in der Regel vor allem von professionellen Nachrichtenseiten kennt. Über einen Schieberegler kann man stufenlos zwischen zwei Bildern hin- und herschalten, sodass Gemeinsamkeiten und Unterschiede im direkten Vergleich zutage treten – perfekt für kontrastive Vorher-Nachher-Aufnahmen von Satelliten, Statistiken oder Kunstwerken, die sich so im Unterricht in Windeseile integrieren können.
Wie geht’s?
Alles, was man dazu braucht, sind zwei Bilder, die in die H5P-Maske geladen werden. Die einstellbaren Parameter beschränken sich hierbei auf ein Minimum und sind größtenteils optional:
Die Optionen zu H5Ps Image Juxtaposition halten sich in angenehmen Grenzen
Titelist buchstäblich namengebend und kann genutzt werden, um einen Arbeitsauftrag festzuhalten.
Das Feld Alternativtextmuss mit einer Nachricht befüllt werden, für den Fall, dass das Bild nicht geladen werden kann. Das kann z. B. eine Kurzbeschreibung eines der beiden Bilder sein.
Hovertext(optional) zeigt Text an, sobald man mit dem Mauszeiger über längere Zeit über dem Bild unbewegt bleibt – zum Beispiel in Form eines versteckten Hinweises.
Beschriftung des ersten/zweiten Bildes (optional): Das ist ein Titel, der jeweils über den Bildern angezeigt wird. Dieser ist im Gegensatz zum Hovertext immer sichtbar.
Das war’s an sich aber auch schon mit der Arbeit. Wer will, kann im darunter liegenden Menü Verhaltenseinstellungen noch die Startposition des Schiebereglers sowie dessen Schieberichtung und Farbe definieren. Muss aber nicht. Den Rest übernimmt die Software. Das fertige Produkt kann zum Beispiel so aussehen:
Wie die Aktivität von hier zu den Schülern kommt, lest ihr hier.
Wenn ihr weitere Ideen für die Aktivität hat, schreibt mir in den Kommentaren.
Wie war das noch mal mit dem Glashaus? Noch vor ein paar Tagen habe ich etwas enttäuscht festgestellt, dass in den Lehrerblogs derzeit etwas Flaute herrscht – nur um hinterher zu erkennen, dass es bei mir derzeit ganz genauso ist.
Es wäre falsch, das damit zu begründen, dass es nichts zu berichten gäbe. Denn das stimmt nicht. So kurz um die Zeugnis-Zeit fällt erfahrungsgemäß immer viel Arbeit an. Da brauche nicht mal meine Erinnerungen zu bemühen, um herauszufinden, dass das schon immer so war. Ich habe ja einen Blog dafür. Und der bestätigt: Das Thema Arbeit und Arbeitsbelastung sowie die Möglichkeiten diese im Zuge der Lehrergesundheit ein bisschen einzudämmen zieht sich durch meine 6 Jahre Blogerfahrung wie ein roter Faden. Zu Hochzeiten habe ich mir immer regelmäßig Luft verschafft und gewettert, über die Leiden des jungen M. Zum Beispiel hier. Oder hier. Oder aber auch hier.
Auch nach 10 Jahren kann ich nicht sagen, dass das anders ist. Klar, die meisten dieser digitalen Klagegesänge sind allesamt mehr mindestens von 2014, aber Arbeit gibt es nach wie vor viel. Sie hat sich nur verändert: Noch vor ein paar Jahren lag der Fokus deutlich auf der Unterrichtsvorbereitung, den neuen Methoden und dem Erstellen von Material, mit dem man die Klassen ärgert beglückt. Das hat sich vor allem in den letzten zwei Jahren ganz deutlich verändert. Dank meiner digitalen Unterrichtsvorbereitung in Evernote und der zunehmenden Routine nimmt der zeitliche Rahmen zur Unterrichtsvorbereitung ein absolutes Minimum ein. Spätestens nach zwei vollen Zeitstunden steht alles. Arbeitsblätter müssen in der Regel nicht neu konzipiert, sondern lediglich ein bisschen angepasst werden. Lediglich die Oberstufe in Englisch erfordert eine regelmäßige Anpassung, da selbst nach zwei Jahren vieles einfach in die Jahre gekommen ist. Dass man aber mit zwei Zeitstunden einen kompletten Schultag führen kann, hätte ich mir vor knapp zehn Jahren im Referendariat niemals zu träumen gewagt. Wenn ich da noch an meine ersten Unterrichtsversuche im Referendariat denke, wo ich für eine reguläre Schulstunde drei Zeitstunden investieren musste (ich kann mich noch dran erinnern als ob es gestern war: Einführung zu Rosa Parks)… Aber es ist so.
Was stattdessen mehr Zeit erfordert, ist die Organisation der Systembetreuung, die ich seit einem Jahr habe. Das ist ein riesiger Batzen Arbeit, der mir – man höre und staune – viel Spaß macht. Ebenso wie auch das Reinfrickeln in die Arbeit mit Mebis und H5P, was mir mehr und mehr perfide Freude bereitet – für einen Großteil meines Kollegiums ein absolutes Rätsel, aber verständlich, da durch die bei uns noch vor kurzem kaum vorhandene und defizitäre Technik bei vielen einfach das Vertrauen in digitale Konzepte verloren gegangen ist (wenn es bei uns überhaupt jemals bestand). Aber bei uns tut sich was. Langsam und in Babyschritten. Und ich werde davon berichten. Es gibt was zu tun!
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Der Lokalpatriotismus der Bayern ist für Leute jenseits des Weißwurstäquators bestimmt immer schwer zu ertragen. Dass derartige Heimatgefühle sogar bis über den Tod hinausgehen, beweist ein Herr, der sich auf dem Münchner Waldfriedhof im Süden Münchens zur letzten Ruhe hat betten lassen. Dieser hat seine letzten Worte nicht etwa sich oder seinen Liebsten gewidmet – sondern kurzerhand seiner bayerischen Heimat:
Extra Bavariam non est vita.
Übersetzung:
Außerhalb von Bayern gibt es kein Leben.
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Es ist kaum zu glauben, aber war: Mit diesem Monat werden es nun doch tatsächlich zehn Jahre, die ich an dieser Schule verbringe. Zehn Jahre. Eine komplette Dekade. Es war meine allererste Stelle, die ich nach dem Referendariat angetreten habe. Ich habe Kollegen kommen und gehen sehen. Manche wurden pensioniert, andere sind gegangen, um sich den Traum vom Häuschen im Grünen außerhalb von München zu verwirklichen. Es ist wirklich einiges an Fluktuation im Kollegium gewesen. So wie vermutlich an jeder anderen Schule auch. Ein fester Kern blieb. Ich gehöre dazu.
Ich finde es interessant, wie sich mit zunehmenden Alter die Vorstellung von Zeit so radikal ändert. Wie schier endlos die Pubertät und das Erwachsenwerden dauert, bis das Abenteuer Leben endlich losgehen kann. Wie sich das Studium mit seinen 6-7 Jahren mal gerne wie Kaugummi zieht. Aber kaum im Berufsleben – schießen die Jahre immer mehr an einem vorbei. Und mit ihm die ganzen Leute um einen herum.
Ich merke diese Schnelligkeit immer vor allem dann, wenn ich auf ehemalige Schülerinnen und Schüler treffe, die einem in München über den Weg laufen, sobald man sich in Richtung Universität bewegt. Urplötzlich stehen sie nun vor einem – strahlend, mit ihrem ersten Bachelor in der Tasche. Ihrem Master. Und man erschrickt, wenn man bedenkt, dass es doch nicht nur erst “zwei Jahre” seit dem Abi her ist, sondern schon sechs. Wie präsent die Erinnerung doch noch ist, dass man sie die letzten Wochen vor dem Abitur vor sich hat sitzen sehen. Und trotzdem ist immer noch eine Verbindung da. Ganz egal, wie lange sie schon her ist. So wie letztes Jahr, als ich wegen der Systembetreuung auf eine Tagung nach Bad Aibling kam: Zum Einchecken wurde man an die Rezeption gelotst, an der uns eine junge Dame den Weg wies… und mich schon aus der Ferne anstrahlte. Ich wusste, ich kannte das Gesicht. Ich konnte es nur nicht mehr einordnen – bis ich an der Reihe war und sie mir unversehens vor allen um den Hals fiel. Ich hatte sie damals im Referendariat als Schülerin für ein halbes Jahr in Latein gehabt. Im Zweigschuleinsatz. Das war anno 2008. Da war sie gerade mal elf Jahre alt. Mittlerweile ist sie mit ihrer Ausbildung fertig und arbeitet bei der Stadt München in Amt und Würden. Mit strahlenden Augen erzählte sie mir von ihrem Werdegang, von ihrem tränenreichen Abschied vom Gymnasium (unter anderem auch wegen Latein)… und von der Gewissheit trotz allem den richtigen Schritt gemacht zu haben. An die lateinische Grammatik konnte sie sich nicht mehr erinnern. Aber an mich. Und meinen carnifex, den ich als Running Gag permanent in den Unterricht eingebaut hatte. Und genau diese Gemeinsamkeit war es, die uns auch über die ganzen Jahre hinaus verband. Einfach schön.
Das größte Kompliment folgte aber noch, als nach zwei Wochen die Fortbildungsbescheinigungen zu der Veranstaltung per Post in der Schule eingingen. Mittlerweile hatte ich Bad Aibling mental eingetütet und war schon wieder in den Alltagstrott inmitten von Vorbereitungen, Schulaufgaben und Kabelfrickeln eingespannt. Bis ich das Dokument aus dem Umschlag holte und das zu sehen bekam.
Was für einen tollen Beruf wir doch haben!
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“Du musst mal wieder raus unter Leute!” So hieß es an einem schönen Samstag Nachmittag. Und das hab ich dann auch getan. Frischluft genossen, Beine vertreten, Kopf freipusten lassen… Bis sich mir wieder Latein in den Weg stellte. Und zwar wortwörtlich. Denn die Sprache ist in München allgegenwärtig – wenn man nur die Augen offenhält. Sinnsprüche finden sich an Brunnen, auf Grabsteinen, auf Inschriften, an Dachgiebeln – Und sogar auf dem einen oder anderen Kneipenklo (und bevor ihr fragt: ich war’s nicht!). Grund genug, mal genauer hinzuschauen und die Umwelt daran teilhaben zu lassen. Denn für den einen oder anderen Lateinlehrer ist unter den zahllosen Sprüchen bestimmt auch der eine oder andere dabei, den man mal im Unterricht durchnehmen kann. Und sei es nur wegen der Jahreszahlen, mit denen die Kinder bis heute so ihre lieben Probleme haben.
Auftakt bildet eine Inschrift, die mir ganz besonders gefällt. Sie prangt nicht nur an einem der für mich schönsten Gebäude der Stadt, sondern präsentiert sich auch noch in Hexametern (wenn auch leicht holprigen welchen). Die Rede ist von der Inschrift über dem Eingangsportal des Marstalls. Heute ein Theater, einen Steinwurf von Staatsoper und Residenztheater entfernt, war das Gebäude im 19. Jahrhundert von DEM Münchner Stadtarchitekten Leo von Klenze errichtet worden, der uns mit Gebäuden wie dem Siegestor, dem Königsplatz oder dem Monopteros im Englischen Garten Bauten von zeitloser Schönheit hinterlassen hat. Ursprünglich diente es – wie der Name schon erahnen lässt – als Reitschule am Hof der Wittelsbacher, die in der nahegelegenen Residenz ihren Herrschaftssitz errichtet hatten. Davon künden nicht nur die acht Bronzereliefs mit Abbildungen von Pferden, sondern auch die lateinische Inschrift, die von Castor und Pollux gesäumt ist.
Die Inschrift in groß:
Regius hic equiti munitur circus equoque,
ut recte ille iubere, hic iussa capessere discat
MDCCCXXII
Übersetzung:
Diese königliche Rennbahn wird für den Reiter und sein Pferd errichtet,
damit jeder (der Reiter) lernt, richtig Befehle zu geben (und) jenes (das Pferd) das Befohlene zu verstehen.
1822
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Es gibt so ein paar Orte, in denen Ordnungen auf ewig festgefahren scheinen. In der katholischen Kirche zum Beispiel. Oder in meinem Arbeitszimmer. In diesem stapeln sich seit Jahren Leitz-Ordner, in denen mein gesamter Material-Fundus ruht. Fast 30 dieser Ordner habe ich in gerade mal 4 Jahren Lehrtätigkeit angehäuft. Geordnet nach Fach, geordnet nach Klasse, geordnet nach Außerunterrichtlichem, Außerschulischem: Englisch 6, Englisch 7, Englisch 8 usw. Latein 5, Latein 6, Latein 7 usw. Lateinschulaufgaben. Englischschulaufgaben. Uniunterlagen. Examensunterlagen. Referendariatsskripte. Skripte von Lehrgängen und Fortbildungen. Alles hat seinen Ordner bekommen. Und seinen Platz. Und davon nicht wenig. Ganze 4 Meter belegen diese Ungetüme in meinen Buchregalen. Und das, wo ich eigentlich alles seit Anbeginn meiner Lehrtätigkeit auch digital habe. Meine komplette Unterrichtsvorbereitung schläft zum Beispiel seit 2013 komplett in Evernote. Und zeitgleich auch in 19 Ordnern. Ordner, in die ich seit meinem Umzug auf Evernote nie wieder einen Blick geworfen habe (das war übrigens 2013!), Als jetzt dann irgendwann wieder der Platz im Arbeitszimmer unangenehm knapp wurde, war klar: Die Dinger fliegen jetzt raus!
Eine typische alte Stunde von mir. In der Klarsichthülle befinden sich ganz vorne mein Konzeptpapier für die Stunde, dann ein Arbeitsblatt zum Kopieren, dann eine Kopie davon auf Folie.
Aber wohin damit? Wir haben es hier nicht einfach nur mit Papiermüll zu tun, den man in die buchstäbliche Tonne kippen könnte. JEDE EINZELNE Unterrichtsstunde wurde bei mir (ebenso) buchstäblich eingetütet. In eine Klarsichthülle. Komplett mit Verlaufsplan und allen dazugehörigen Lernmaterialien, die ich in dieser Stunde unter das Volk bringen oder an die Wand projizieren wollte. Bestenfalls noch mit einem in die Jahre gekommenen CD-Rohling, auf dem sich irgendeine Listening Comprehension über George W. Bushs Rheorikkünste befindet, für die sich heute kein Mensch mehr interessiert. Kurzum: So kann ich das Zeug nicht wegwerfen. Man muss es trennen. Und das tat ich dann. Nämlich ungefähr sieben Zeitstunden lang.
Es ging los mit vier Häufchen: abgelegtes Papier, Plastikhülle, abgelegte Folie. Aus Häufchen wurden Stapel, aus Stapeln Türme. Türme, die irgendwann so hoch wurden, dass sie in Kisten verpackt werden mussten. Schwere Kisten. Insgesamt 21,2 Kilo Papier brachte meine Unterrichtsvorbereitung am Ende auf die Waage. Dazu kamen noch 17 Kilo Folien und 2,5 Kilo Klarsichthüllen. Die bekommen jetzt die Damen im Sekretariat. Die Ordner bekommen die Refis. Und ich knapp vier Meter Länge in meinem Bücherregal. Ein guter Deal für alle!
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Welcher Blog wäre komplett ohne den obligatorischen Jahresrückblick am Ende eines Kalenderjahres? Ganz genau: Keiner. Daher möchte ich mich dieser lieb gewonnenen Tradition genauso wenig entziehen; noch dazu, wo ich diesen Ritus in den vorigen auch immer gerne gepflegt habe. Dieses Mal ist es aber anders. Einiges ist dieses Jahr anders. 2019 war für mich das Jahr der ersten Male.
In der Schule zum Beispiel, wo ich seit Februar den Posten der Systembetreuers inne habe. Das macht zwar eine Menge Arbeit, aber auch mächtig Spaß. Und ich hoffe, dass der mir noch lange erhalten bleibt – noch dazu wo jeder, dem ich von dem Posten erzähle, erst einmal mit den Augen rollt und mir sein mitfühlendstes Lächeln schenkt. Für mich etwas unverständlich, meines Erachtens gibt es Funktionsstellen, die durchaus dröger sind. Da bin ich mit meiner Wahl eigentlich ganz zufrieden.
A propos zufrieden: auch der neue Blog macht mir nach ein paar Anfangsschwierigkeiten viel Freude. Ich finde langsam wieder in mein altes Hobby zurück und bin wieder mittendrin statt nur dabei. Allerdings muss man tatsächlich wieder ein bisschen bei Null anfangen, selbst wenn man vorher schon ein gewisses Standing hatte, das man sich durch den alten Blog erarbeitet hatte. Es hat sich in 1,5 Jahren Abstinzenz schon ein bisschen was im Bloggerland getan, zum Beispiel in puncto Leserverhalten. Don’t get me wrong: Die Besucherzahlen sind konstant erfreulich, ich sehe aber bei vielen die Tendenz, Kommentare über Artikel eher in die sozialen Netzwerke zu verlagern als auf dem Blog direkt. Für mich ein bisschen schade, denn dort verlieren sie sich irgendwo im Nirwana und sind, selbst wenn relevant, in den Weiten eines Twitter oder Facebook schlichtweg verloren. Vielleicht sind meine Artikel auch nicht mehr so diskutierenswürdig, wie es vielleicht früher der Fall war. Mal schauen, wie sich das weiterentwickelt und meine Erkenntnisse teilen.
Damit wären wir auch schon beim nächsten Thema: Teilen. 2019 war für mich das erste Jahr, wo ich dank entanonymisierten Blogs zum ersten Mal persönlich in Erscheinung getreten bin. Für mich eine ganz neue Erfahrung, auf Fortbildungen und Tagungen erkannt zu werden. Ich kam auf diese Weise mit vielen tollen Leuten ins Gespräch, wofür ich sehr dankbar bin. So dankbar, dass ich jetzt auch ein bisschen was zurückgeben will. Deswegen werde ich ab dem nächsten Jahr auf dem einen oder anderen Event auftreten, um ein paar Workshops abzuhalten. Premiere hatte ich diesbezüglich schon vor ein paar Wochen, wo ich einen kleinen Workshop zu H5P gegeben habe. Mal schauen, wie sich das weiterentwickelt. Großen Spaß macht es zumindest schon einmal.
Ganz im Gegensatz zum Thema Politik dieser Tage. 2019 ist für mich das Jahr, in dem ich mir zum ersten Mal wirklich ein bisschen Sorgen um die politische Landschaft mache. Die ständige Auseinandersetzung mit Innen- und Außenpolitik in der Oberstufe in Englisch führt leider jede Stunde erneut vor Augen, dass aktuell einiges auf der Weltbühne schief läuft. Zum Glück kann ich mit meinen Oberstufenschülern auf Augenhöhe darüber reden, weil wir prima miteinander auskommen und wir sehr ehrlich zueinander sind. So habe ich ihnen gestanden, wie bizarr ich es aktuell finde, dass wir der Schülerschaft ab der Mittelstufe beibringen soll, respektvoll miteinander zu diskutieren, behutsam auf die Argumente des Gegenüber einzugehen und logisch zu hinterfragen bzw. -legen, während es da draußen im Moment so aussieht, als bekäme ganz einfach der Recht, der am lautesten und beleidigendsten in die Runde brüllt. Der Oberstufe ist das durchaus bewusst, die sehen das aber zum Glück nicht ganz so schwarz. Sie sind es, die mich ein bisschen auf dem Boden der Tatsachen zurückholen und mit ihrem jugendlichen Idealismus argumentieren, dass das Pendel früher oder später auch wieder in die andere Richtung zurückschlagen wird. Vielleicht schon 2020. Das hoffe ich. Für uns alle.
Kommt gut rüber!
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Image Hotspots sind bei H5P in Windeseile erstellt. Mit Hilfe der Aktivität werden zu seinem zuvor hochgeladenen Hintergrundbild Informationen eingeblendet, sobald einer der darauf verteilten Hotspots geklickt wird.
Wie geht’s?
Dreh- und Angelpunkt der Aktivität ist ein hochauflösendes Bild, das zuallererst hochgeladen werden muss (unten zu sehen unter Background Image). Das kann eine Zeichnung sein, eine Landkarte, auf der später zu bestimmten Gegenden Zusatzinformationen aufklappen, oder aber auch ein Gemälde, in dem man auf gewisse Details aufmerksam machen möchte. Wie dieses “Aufmerksam machen” aussieht, lässt sich zu Beginn festlegen:
Derzeitige Auswahl aus Icons für die Image Hotspots
Unter Predefined Icon lassen sich vordefinierte Symbole festlegen, die hinterher auf dem Hintergrundbild verteilt sind und auf die Zusatzinformationen aufmerksam machen sollen. Unter den verschiedenen Optionen ist im Bild aktuell ein Plus-Zeichen ausgewählt, das unter Hotspot color noch seinen entsprechenden Anstrich erhält (hier purpur). Wem diese Optionen nicht ausreichen, wählt unter Hotspot Icon kurzerhand die Option upload image auswählen und freut sich auf klickbare Athen-Eulen, Hello-Kitty-Kätzchen oder das Konterfei von Napoleon. Und das war’s eigentlich auch schon mit dem Vorgeplänkel. Es kann losgehen.
Auf dem Hintergrundbild lassen sich nun unter Hotspot position verschiedene Hotspots anbringen, die man mit einem grünen Punkt markiert. Dieses Areal wird später mit dem vorhin definierten Icon versehen (also bei uns aktuell das alliterarische Purpur-Plus), auf das für weitere Informationen zu klicken ist.
Welche Informationen eingeblendet werden sollen, wird in den Kategorien Header und Popup content festgelegt. Ersteres beihaltet die Möglichkeit einer Überschrift für das klickbare Fenster, zweiteres das tatsächliche Zusatzmaterial, das geöffnet wird. Das kann entweder ein Text, ein Video oder ein Bild sein. Tja, und damit hat sich’s eigentlich auch schon. Wenn es nicht bei einem Image Hotspot bleiben soll, klickt man einfach auf Add Item und wiederholt die Erstellungsschritte von vorne. Kurz und schmerzlos!
Wie die Aktivität von hier zu den Schülern kommt, lest ihr hier. Wenn ihr weitere Ideen für die Aktivität hat, schreibt mir in den Kommentaren.
Willkommen im wunderbaren H5P-Universum, das wir gemeinsam erforschen werden! Stück für Stück und in handlichen Kapiteln, die sich explizit immer nur einer der derzeit 41 erhältlichen Aktivitäten widmen (Stand Dezember 2019). Gewisse Handgriffe beim Erstellen und Veröffentlichen von H5P-Aktivitäten sind dabei routinemäßig immer dieselben. Um daher Redundanzen zu verhindern, möchte ich vor die einzelnen Beiträge zu H5P gerne diesen vorschalten – als Grundsatztutorial sozusagen. Zeit ist ja bekanntlich Geld. Und beides tendenziell zu knapp…
Wo finde ich H5P?
Grundsätzlich steht die H5P-Software auf der Seite des Herstellers h5p.org für jeden zur Verfügung, der sich einen Account dort erstellt, um die Software nach Lust und Laune auszuprobieren. Allerdings ist Homepage derzeit im Umbau, sodass es gerne mal zu längeren Wartezeiten auf der Seite kommen kann, wenn Zusatztraffic anfällt. Am schnellsten würde es daher gehen, wenn man die Software auf selbstgehosteten Seiten über WordPress laufen ließe. Bevor jetzt aber jeder panisch Webspace kapert und jährlich einen Obolus entrichtet, schaut lieber mal bei https://apps.zum.de/apps vorbei, die eine eigene Plattform hosten, auf der User ihre erstellten H5P-Aktivitäten zur freien Verfügung stellen. Und nicht nur das: Ähnlich wie bei LearningApps.org kann man auf der Seite verschiedene Filter einstellen, um schnell genau die Aktivität zu seinem Fach zu finden, die man gerade benötigt. So viel Eigeninitiative verdient es gehört zu werden!
In Bayern findet sich H5P zusätzlich auch als Aktivität in der Lernplattform Mebis. Dazu später mehr.
Wie kommen die Apps aber nun in den Unterricht?
Grundsätzlich sollen die Apps schnellstmöglich aus dem virtuellen Äther ins Klassenzimmer gelangen. Am besten eignet sich hierzu ein QR-Code-Reader, der die Internetadresse der H5P-Aktivität beinhaltet, wie sie im Browser in der Adresszeile dargestellt ist. Internetdienste, die einen derartigen Service anbieten, gibt’s wie Sand am Meer. Am überzeugendsten, da ohne irgendwelchen Werbeschnickschnack, ist aktuell http://goqr.me . Hier wird die Adresse der H5P-Aktivität einfach in ein Textfeld eingefügt und der erzeugte QR-Code kann mit Rechtsklick kopiert werden. Kein Download nötig, kein Klicken von Werbebannern oder Wartezeiten.
QR-Codes kinderleicht erstellt
Die Kinder müssen den Code lediglich per Smartphone abfotografieren (die neueren Modelle bieten eine automatische QR-Funktion über die Kamera-App, ansonsten im PlayStore bzw. AppleStore einfach einen kostenlosen QR-Scanner runterladen. Die gibt’s wie Sand am Meer).
Wie kommen die Apps in Mebis?
Wer in den bayerischen Gefilden wandelt, kann H5P auch einfach in Mebis nutzen, ohne einen externen Service beanspruchen zu müssen. Die reguläre Mebis-Kennung reicht aus. Alles, was nötig ist, ist ein eigener Kurs, in dem man eine neue Aktivität anlegt. Von hier aus kann man loslegen…
H5P findet sich bei Mebis auch einfach als Aktivität
Wer bei H5P.org oder https://h5p.zum.de/ schon Inhalte abgelegt hat oder die von anderen Autoren in seinem Mebis-Kurs nutzen möchte: auch kein Problem. Über den Reuse-Button am unteren linken Rand besteht bei jeder H5P-Aktivität die Möglichkeit, den Inhalt als Datei herunterzuladen und zu bearbeiten (es sei denn, der Autor hat die Option deaktiviert). Auch in Mebis.
H5P in Mebis zu importieren geht kinderleicht.
Von dort kann man mit einem Klick auf Benutzen den Inhalt sofort für seinen Kurs nutzen… oder vorher noch ein paar Änderungen vornehmen, um ihn für die Anforderungen an die Lerngruppe anzupassen. Das war’s aber auch schon.
Lust bekommen loszulegen? Dann fangen wir doch gleich mit der ersten Aktivität an: Drag Text
P. S.: Die Abbildungen sind aus einer Powerpoint-Präsentation, die ich dieses Jahr in Ingolstadt gehalten habe. Wer ein bisschen weiter schnuppern möchte, kann sie sich hier herunterladen.
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Tja, nun ist er da, der Dezember. Und mit ihm alles, was zu Weihnachten dazugehört: Romantische Christkindlmärkte bei Nacht, besinnliche Klänge durch Kinderchöre und Harfen, Glühwein, tonnenweise Plätzchen – und nicht zuletzt der berühmte Adventskalender, der die Vorfreude auf das Fest der Liebe entsprechend anheizen soll. Nur schade, dass viele unserer Berufszunft davon wenig mitbekommen. Das Erstellen von Schulaufgaben, die Korrektur, die Vorbereitungen auf Weihnachtskonzerte und das Durchleben diverser Konferenzen vor Ferienbeginn trüben den Zauber, den die staade Zeit dieser Tage eigentlich bringen soll. Doch frohlocket! Den armen Seelen kann geholfen werden. Herr Mess spielt Weihnachtself und spendiert den Kollegien dieser Welt den App-ventskalender 2019. Eine Din A3-Vorlage, die man herunterladen, ausdrucken, im Lehrerzimmer aufhängen und jeden Tag mit einer neuen Online-Idee bestücken kann. Zum Beispiel mit Empfehlungen, die Marc Hennekes im Dezember täglich auf Twitter vorstellt. Oder aber auch von Johanna Daher, die auf ihrer Seite den herzigen Adventstoolender 2019 erstellt hat. Die Tipps kann man in Din/A4 bzw. Din/A5 ausdrucken und mitten auf die Vorlage pinnen. Ich habe die Vorlage auf Din/A3 vergrößert, laminiert und in der Mitte aufDin/A5-Größe ein Loch geschnitten, damit man die Tipps dort wie in einem Adventstürchen unterbringen kann. Mal schauen, wie die Idee beimKollegium ankommt.
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