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Die Verbindung zu YouTube wird erst bei einem Klick auf den Screenshot hergestellt.
KI und Unterricht? Puh, für die meisten fast schon wieder kalter Kaffee. Für mich persönlich aber tatsächlich fast immer noch ein Novum, wenn ich ehrlich bin. Denn mit dem Thema habe ich mich bislang nur marginal beschäftigt. Klar habe ich ein bisschen damit herumgespielt, als vor knapp zwei Jahren ChatGPT durch die Nachrichten rauschte und die sozialen Netzwerken vor Seiten und Beiträgen nur so explodierten, was sich damit alles anstellen ließe. Wie viele Screenshots ich noch von alten Twitter-Posts abgespeichert habe, in denen eine AI-Seite nach der anderen in irgendwelchen Top 10-Listen zusammengestellt ist, kann ich gar nicht mehr zählen. Aber angesehen habe ich mir bis heute keine einzige davon. Mir war das zu schnell und zu viel. Wenn man das Thema in einem laufenden Schuljahr sinnvoll angehen will, muss man da schon ordentlich Zeit mitbringen, die ich mitten in Schulumzügen und Admin-Tätigkeiten einfach nicht hatte. Zumindest nicht in dem Umfang, den das Thema eigentlich haben möchte. Zu kleinen Mini-Einheiten hat es aber gereicht.
Eine schulinterne Lehrerfortbildung in unserem Physiksaal zu dem Thema hatte ich brav besucht und ein paar Anwendungsbeispiele gesehen, aber eher für den Alltag. Für den Unterricht habe ich kaum etwas genutzt, außer vielleicht mit KIs zur Bilderstellung.
Dall-E2 habe ich regelmäßig im Unterricht im Konversationskurs bemüht, da die seltsamen Ergebnisse in vielen Stellen besprechenswert, amüsierend, meistens sogar furchterregend waren.
Deutlich besser wurde es mit Mid-Journey, bei dem ich für ein halbes Jahr ein 10€-Monatsabo hatte, mit dem ich das eine oder andere Bild für Mebis-Kurse oder den Unterricht erstellt habe. Aber auch das fiel eher in die Kategorie “mal ein bisschen rumprobieren und diffus vor sich hin wurschteln”. Ich konnte mich mit dem Thema nie so anfreunden. Ein bisschen fühlte es sich wie Schummeln an. Immerhin will ich in meinen Stunden ebenso der Chef sein wie in der Vorbereitung darauf.
Zum anderen hat mich tatsächlich auch die CO2-Bilanz von KI immer etwas abgeschreckt. Wenn man man liest, was das Thema umwelttechnisch für Spuren hinterlässt, bin ich schon doppelt vorsichtig bei der Nutzung und frage mich, ob ich mein Gehirn nicht weiter nutzen möchte.
Aber jetzt mit der neuen KI der ALP, von der Herr Rau schon sehr eingängig gesprochen hat, habe ich im Zuge des Selbstlernkurses mal ein bisschen mich auf Spur bringen lassen, was damit so im Unterricht möglich ist.
Die Ankündigung, diese erst nach Bestehen eines Moodlekurses nutzen zu können führte unter anderem auch auf Mastodon zu ziemlich heftigen Reaktionen, weil der oder die eine oder andere Gängelung vermutet. Aber für jemanden wie mich, der bislang immer eher diffus an dem Thema herumgedoktert hat, war dieser Kurs tatsächlich ein super Überblick, um einfach mal mit dem Thema warm zu werden, anstatt sich nach Trial and Error mal durchzuwurschteln. Und für die eine oder andere nervige Aufgabe ist KI tatsächlich eine große Erleichterung.
Meine Ergebnisse mit dem Thema will ich ab und an auch hier in den Blog schreiben. Ob es daraus gleich eine Serie wird, keine Ahnung. Auf jeden Fall dient es für mich vorrangig als kleine Erinnerungsstütze, wenn ich mal wieder in einem Inspirationsloch hocke.
Und da soll einer sagen, die Kiddies seien unpolitisch und naiv…
Dialog Cards sind den schon behandelten Flashcards an sich nicht unähnlich. Bei letzteren lässt sich allerdings auch Wissen aktiv eingeben und abprüfen. Das ist bei Dialog Cards nicht der Fall. Diese sind ausschließlich zur Präsentation von Wissensinhalten gedacht und lassen sich mit allerhand medialem Beiwerk ansprechend gestalten. Grundsätzlich notwendig ist das aber nicht.
In der Reinform würde die Aktivität so aussehen:
Mit zusätzlichem Material lässt sich allerdings auch ein bisschen mehr daraus machen:
In der Grundidee ganz ähnlich wie bei Flashcards – nur deutlich einfacher. Im Hub wird Dialog Cards einfach als App ausgewählt und danach im Freifeld Titel ein schlagkräftiger Name für die Aktivität gewählt. Unter Dialoge werden die einzelnen Karten zum Umdrehen erstellt. Nach einem Klick auf die erste Karte befüllt man die Zeilen Vorder- und Rückseite jeweils mit dem Text, der darauf zu sehen sein soll (in unserem Fall jeweils das englische Wort mit der deutschen Übersetzung). Danach werden mit einem Klick auf Dialog hinzufügen weitere Karten angelegt, bis man seinen Stapel fertig erstellt hat. Damit hat es sich auch schon in der Grundversion.
Wenn’s dann aber doch ein bisschen mehr sein soll, kann man seinen Zettelkasten über das übliche Maß hinaus aufhübschen und mit diversen Optionen versehen. In Modus lässt sich die Einstellung Nicht gewusste Karten wiederholen auswählen. Damit mutiert H5P zur unerbittlichen Mutti, die bei falschen Antworten erneut nachbohrt, bis auch diese sitzen.
In den einzelnen Dialogkärtchen spielt die Aktivität dann ihre Optionsstärken aus. Zu jeder Karte sind diverse Medien möglich, die zur Unterstützung beim Lernen zusätzlich Platz finden können. Ein Bild im JPEG- oder PNG-Format ist hierbei ebenso möglich wie eine Audiodatei, die sich zum Anhören anklicken lässt. Bei besonders schweren Nüssen kann man zu alledem Tipps hinterlegen, die in Form einer kleinen blauen Sprechblase auf der Karte erscheinen. Was in ihnen als Text hinterlegt ist, wird vorher in der jeweiligen Karte in der Zeile Tipp zur Vorder- bzw. Rückseite festgelegt.
Noch mehr Extraflausch gibt es im Menü Bezeichnungen und Beschriftungen. Hier lassen sich die einzelnen Buttons und Menüs mit alternativen Texten beschriften – Emojis inklusive. Für Dialog Cards in der jeweiligen Fremdsprache eine feine Sache!
Anbei hier auch noch eine tolle interaktive Anleitung von villon auf apps.zum.de Tausend Dank für den Hinweis!
Anfang letzter Woche fanden in Dillingen wie jedes Jahr im Oktober die (bald Ex-)mebis-Tage statt. Zu diesem Ereignis treffen sich interessierte Kolleginnen und Kollegen aus ganz Bayern in der pittoresken Mittelalterstadt mitten im Donautal, um in Workshops rund um das digitale Überportal neue Ideen zu präsentieren und zu entwickeln.
In diesem Jahr stand das Thema KI sehr im Vordergrund. Die Akademie-KI mit ihrem geplanten Riesen-Update, die Möglichkeiten der Anwendung im Fremdsprachunterricht, aber auch auf der Lernplattform selber, um die Kurse in entsprechendes Licht zu rücken, waren gut besucht. Auch Veranstaltungen zu digitalen Übungsformaten wie der Test oder diverse H5P-Aktivitäten waren gefragt – auch bei mir.
Ich selbst habe zu dem Thema einen kleinen Einsteigerkurs gegeben und dabei unzählige Fragen zu diesem kleinen digitalen Schweizer Taschenmesser beantwortet: Für mich als Referent auf den mebis-Tagen eine Premiere, bei der ich vorher ordentlich aufgeregt war. Aber die Arbeit hat sich gelohnt.
Gerahmt wurden die Workshops von diversen Vorträgen und Keynotes zum Thema Cybermobbing, Hatespeech oder aber auch Neuerungen und angedachte Ideen zur Lernplattform in der Beta-Phase.
Ein Nachfolger zur mebis-Tafel wurde dabei ebenso gezeigt wie eine PIN-Wand, die ähnlich wie taskcards oder Padlet schnell und unkompliziert zur Verfügung steht.
Was die Veranstaltung aber am wunderbarsten ist, sind die Leute und die Möglichkeiten der Vernetzung mit ihnen. Man trifft auf alte Bekannte, aber auch neue spannende Leute, die jenseits des eigenen Tellerrandes tolle Sache auf den Weg bringen. Die mit exakt derselben Technik so komplett andere Produkte erstellen und in ihren Unterricht integrieren. Oder aber auch unbekannte Bekannte, die in den sozialen Netzwerken schon seit Jahren folgen und sich mit großem Hallo zu erkennen geben. Beim Austausch nach dem Kurs, beim Mittagessen in der hübschen Kantine, beim abendlichen Glas Rotwein im Akademie-Keller. Ich liebe es. Und das Mindset auf den mebis-Tagen noch viel mehr.
Frei von toxischem Gerede und Negativität einfach mal drauf los machen und schauen, was so geht. Sehen, was andere machen. Und so selbst auf neue Ideen kommen. Mit diesem inspirierenden Gefühl wird man dann nach drei Tagen in die wohlverdienten Herbstferien entlassen. Besser könnte die erste Zäsur des Schuljahres eigentlich gar nicht anfangen.
Dass ich diesen wirklich einfachen Typus (wenn nicht so gar den einfachsten) im H5P-Kosmos so schamlos übergangen habe, ist mir etwas peinlich. Deshalb wollen wir nicht lange um den heißen Brei reden und die Aktivität True/False Question schnell nachreichen.
Der Typus ist in Windeseile erklärt. Zu einer gestellten Frage ist per Klick der Wahrheitsgrad entweder zu bestätigen oder abzulehnen. Die Fragestellung lässt sich hierbei mit Medien unterstützen – wie zum Beispiel in den folgenden Beispielen:
In Rekordschnelle, wenn man sich mit H5P auskennt. Denn die Maske ist uns grundsätzlich altbekannt:
Wie immer wird im Feld Titel ein aussagekräftiger Titel für die Aktivität eingegeben, damit man sie bei Bedarf schnell findet. Unter Frage wird die eigentliche Aufgabe gestellt, in der Kategorie Richtige Antwort markiert man, ob die richtige Antwort in der Zustimmung der Aussage (wahr) oder der Ablehnung (falsch) liegt. Damit wäre der H5P-Typus in seiner Grundfunktion abgehandelt.
Wer möchte, kann mit einem Klick auf das Drop-down-Menü Medium nun wahlweise ein eigenes Video hochladen, von Youtube verlinken oder ein Bild uploaden, auf das sich die Frage bezieht. In letzter Option lässt sich die Abbildung mit einem Klick darauf sogar vergrößern (siehe obige Flaggenaufgabe). Bei Arbeitsaufträgen, in denen eine gewisse Beobachtung von Nöten ist, (Stichwort Wimmelbilder oder Details in einer Aufnahme) kann das durchaus von Nutzen sein.
Ebenso optional sind die Möglichkeiten individueller Rückmeldung für die richtige oder falsche Antwort. Hierzu gibt man im Drop-down-Menü Verhalten in den Textfeldern Rückmeldung bei richtiger bzw. falscher Antwort ein entsprechendes Feedback ein – das war’s.
Eigentlich ganz einfach. Aus die Maus.
Die Aktivität Image Pair ist eine hübsche Variante eines klassischen Matching Game: Zwei bebilderte Karten, die thematisch zusammen gehören, müssen durch Anklicken zu einem Pärchen verbunden werden. Hierfür wird zuerst eines der Bilder links angeklickt, dann das zweite, das nach Ansicht des Users dazugehört. Das macht man so lange, bis jedes Bild seinen Partner gefunden hat. Mit einem Klick auf Überprüfen lässt sich abschließend nachprüfen, ob man richtig lag.
Sowas lässt sich für einen Haufen Übungen nutzen:
Wie üblich wird die Aktivität Image Pair aus dem H5P-Hub ausgewählt und die übliche Anfangsmaske angezeigt.
Unter Titel kommt für die bessere Orientierung und Auffindbarkeit hinterher eine einschlägige Überschrift, in die Aufgabenbeschreibung eine Anweisung, was in der Aufgabe zu tun ist. In meinem Beispiel sollen lateinische Formen gebildet werden und in die Lösungsleiste eingegeben werden. Die dazu nötigen Karten werden darunter angelegt.
Jede Karte wird mit den blauen Button + Karte hinzufügen angelegt. Diese lassen sich später in der Reihenfolge verändern, indem man den jeweiligen Pfeil am linken Rand der angelegten Karte betätigt.
Mit dem Klick auf die jeweilige Karte werden die jeweiligen Kategorien zur Eingabe geöffnet. Jede enthält dabei dieselben Kategorien: Unter Bild wird jeweil22das Bild hochgeladen, das später in der linken Seite der Aktivität auftaucht. Das dazu gehörige zweite Bild wird in der Maske Matching Image hochgeladen. Dieses erscheint später auf der rechten Seite.
Auf diese Weise legt man beliebig viele Bilderpaare an. 7
Tomaten in Scheiben schneiden; ebenso die Paprika in kleine Scheiben; Knoblauch schälen und klein hacken, ebenso die Chilischoten; das alles in eine Schüssel befördern, mit Öl übergießen, Paprikapulver und Oregano dazu und alles schön durchmischen und durchziehen lassen. Nach Belieben Salz und Pfeffer zum Abschmecken dazu geben. Nicht wundern, wenn das Ergebnis wegen des Chilis scharf schmeckt. Da muss so.
Währenddessen den Feta auspacken und klein krümeln. Den Gruyère-Käse grob raspeln und zur Seite legen.
Ofen auf 200 Grad vorheizen.
Kleine Auflaufformen vorbereiten. Dann wie bei einer Lasagne abwechselnd marinierte Tomaten, Fetakrümel und Gruyère in Lagen schichten, bis die Auflaufformen aufgefüllt sind.
Die Formen mit Alufolie bedecken und für ca. 20 Minuten in den Ofen stecken. Danach die Folie abziehen und weitere 20 Minuten im Ofen lassen. Wenn der Gruyère an der Oberfläche angebräunt ist und alles schön vor sich hinblubbert, ist das gute Stück fertig.
Die Formen aus dem Ofen nehmen, ein bisschen mit Oregano bestäuben und servieren.
Achtung, saumäßig heiß zu Beginn!
Es wird mal wieder Zeit für ein bisschen H5P-Zauberei. Immerhin gibt’s noch knapp 30 Aktivitäten zu besprechen. Also wollen wir doch gleich mal loslegen. Und zwar mit den oft so unterschätzten Flashcards. Es handelt sich hierzu um eine interaktive Varianten von Kärtchen, wie man sie sich z. B. beim Sprachenlernen tausendfach in Papierform macht. Nur ohne Papier. Und Umdrehen. Und sich selbst beschummeln, weil man die Antwort ja irgendwie gewusst hat. Auf den Flashcards kann dabei alles stehen, was punktuelles Wissen in kleinen Häppchen abprüft. Am Ende der Sequenz erhält man eine automatische Übersicht über die Lernfortschritte. Ein gezieltes Wiederholen der nicht gewussten Inhalte ist in der aktuellen Version noch nicht möglich. But you never know… 😊
Jede Flashcard ist in der Sequenz gleich aufgebaut: Auf eine vorgegebene Frage und einen (optionalen Bildimpuls) wird eine Frage gestellt. In eine Antwortzeile darunter wird die Lösung getippt. Ist diese richtig, geht es im virtuellen Kärtchenstapel einen Posten weiter. Wie zum Beispiel hier:
Wie üblich wird die Aktivität Flashcards aus dem H5P-Hub ausgewählt und die übliche Anfangsmaske angezeigt.
Unter Titel kommt für die bessere Orientierung und Auffindbarkeit hinterher eine einschlägige Überschrift, in die Aufgabenbeschreibung eine Anweisung, was in der Aufgabe zu tun ist. In meinem Beispiel sollen lateinische Formen gebildet werden und in die Lösungsleiste eingegeben werden. Die dazu nötigen Karten werden darunter angelegt.
Jede Karte wird mit den blauen Button + Karte hinzufügen angelegt. Diese lassen sich später in der Reihenfolge verändern, indem man den jeweiligen Pfeil am linken Rand der angelegten Karte betätigt.
Mit dem Klick auf die jeweilige Karte werden die jeweiligen Kategorien zur Eingabe geöffnet. Jede enthält dabei dieselben Kategorien: In Frage kommt die jeweilige Fragestellung, in Antwort die Lösung der Karte, die hinterher einzutippen sind. Zur weiteren Unterstützung lässt sich für jede Karte ein Bild hochladen, das auf der jeweiligen Flashcard unter der Frage angezeigt wird. Zur weiteren Hilfe lässt sich ein kleiner Hinweis im Feld Tipp-Text eintragen, der in der fertigen Flashcard im Lösungsfeld als kleine Sprechblase erscheint.
Tja, und das war’s eigentlich schon. War doch gar nicht so schwer, oder?