Als Topping zu diesem ohnehin schon wirren Schuljahr gibt’s zum Ende noch ein ganz besonderes Sahnehäubchen: Nach vier Jahren Umbau ziehen wir Anfang September in unser rundum erneuertes Schulgebäude zurück: Neue Fassade, neue Räume und vor allem neue Technik sollen dort auf uns warten. Für mich als Systembetreuer ist vor allem Letzteres bemerkenswert, weil wir in den letzten Monaten in stundenlangen Onlinekonferenzen mit den Verantwortlichen bei der Stadt unsere geplante Ausstattung besprochen haben. Und die ist beachtlich. Die Stadt München verspricht uns nicht mehr als eine wirklich vollwertige, digitale Ausstattung:
Interactive Whiteboards in jedem Zimmer, Dokumentenkameras überall, Beamer mit integriertem Miracast. HDMI-Weichen zum Anschluss externer Geräte, um den Kabelraubbau einzudämmen, der unsere Schule seit Jahren quält. Einen ganz besonderen Kniff haben wir mit den Laptops in den Klassenzimmern ausgeklügelt. Statt jeden Raum mit einem separaten Klassenlaptop auszustatten, geben wir einfach jeder Lehrkraft eins zum Arbeiten in die Hand. Als verkapptes Lehrerdienstgerät sozusagen. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Da unser Kollegium relativ überschaubar ist, ist die Ausstattung pro Lehrkraft per se günstiger als die Ausstattung pro Zimmer.
- Vandalismus an den Geräten, die unbeaufsichtigt im Klassenzimmer zu Unfug einladen, ist (hoffentlich) ausgeschlossen.
- Kollegen gehen mit der Technik sorgsamer um, weil das Gerät ihnen gehört.
- Die langen Anmeldezeiten beim Login sind passé, da jeder mit seinem eigenen Gerät in der Gegend herumläuft, in das er sich zu Schulbeginn einloggt. Zum Stundenwechsel wird das Gerät einfach abgesteckt und im nächsten Klassenzimmer ans Netz gehängt. Einfach Passwort eingeben und das Gerät ist wieder online.
Sounds perfect on paper, right?
Schauen wir mal, wie es im September in der Praxis aussieht.
4 Comments
Hauptschulblues
Das klingt auf jeden Fall sehr gut. Hätte ich mir auch gewünscht.
herrmess
Mal abwarten, was aus den Versprechungen wird.
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