6 Wochen frei? Von wegen! Die erste Hälfte der Sommerferien waren tatsächlich dem Runterkommen gewidmet, ab jetzt geht es aber wieder langsam los. Und zum Glück macht mir das nichts aus. Der Moment, in dem das nicht mehr der Fall ist, wird es Zeit schleunigst was zu unternehmen.
Als Systembetreuer werde ich ein paar Tage im leeren Schulgebäude verbringen, um mit einem Mitarbeiter aus unserem Field Service der Stadt München ein paar Brachen in Angriff zu nehmen, die aus diversen Gründen von diversen Leuten unbearbeitet blieben. Unsere neuen Klassenzimmer zum Beispiel. Die sind nach Abschluss der Bauphase angeblich bezugsfertig. Aber haben sie alle ein Whiteboard? Haben sie Strom? Haben sie Internet? Waren die Jungs, die jedes Jahr sämtliche Kabel auf Isolierungsfehler untersuchen, wieder tätig und haben uns sämtliche Kabel unter den Lehrerpulten rausgerissen und so auch liegen gelassen?
All diese Fragen will ich nicht unbedingt am ersten Schultag beantworten müssen, wenn die ersten langen Gesichter ob der Defizite in der Lehrerkonferenz sitzen.
Daneben geht es mit den ersten Unterrichtsvorbereitungen los. Da es aktuell für die Englisch-Oberstufe immer noch kein Lehrbuch gibt, plane ich zumindest für die ersten Wochen des Schuljahres eine eigene Suppe und baue meinen G8-Oberstufenkurs bei mebis entsprechend um. Ähnliches plane ich auch für die sechsten Klassen in Informatik. Über Jahre arbeiten wir in Informatik mit Schulbuch und Heft – und für die Praxisteile mit dem PC. Aber warum nicht alles für dieses Fach auf den PC verfrachten? Wenn man schon den Umgang damit lernen soll, machen wir es doch mal richtig. Als Admin bin ich künftig wohl das Mädchen für Informatik für alle künftigen sechsten Klassen. Da bietet sich die perfekte Gelegenheit im Umgang mit Rechnern und ByCS-Programmen die Weichen zu stellen. Ist natürlich wieder mit Arbeit verbunden. Aber vieles ist tatsächlich nur eine Überführung von meinen bisherigen Unterlagen in ein digitales Format.
Man sieht, es ist gut was los. Aber es ist gut so.
Für den einen oder anderen Ratsch und Biergartenbesuch bleibt daneben auf jeden Fall Zeit. Und fürs Kochen.
Wie schon angekündigt hat Griechenland kulinarische Spuren hinterlassen. Und hier ist nun der erste Versuch: unser erstes Bouyourdi.
Nachtrag:
Auf mehrfache Anfrage hier unser Rezept fürs Bouyourdi:
700 Gramm Tomaten
2 rote Paprika
300 Gramm Fetakäse
150 Gramm würzigen Käse, z. B. Gruyère, geht aber auch jeder anderer nach Belieben
5-6 Knoblauchzehen (sic!)
1-2 Chilischoten
1 TL Paprikapulver
1 TL Oregano
50 ml Olivenöl
Salz und Pfeffer nach Belieben
Tomaten in Scheiben schneiden; ebenso die Paprika in kleine Scheiben; Knoblauch schälen und klein hacken, ebenso die Chilischoten; das alles in eine Schüssel befördern, mit Öl übergießen, Paprikapulver und Oregano dazu und alles schön durchmischen und durchziehen lassen. Nach Belieben Salz und Pfeffer zum Abschmecken dazu geben. Nicht wundern, wenn das Ergebnis wegen des Chilis scharf schmeckt. Da muss so.
Währenddessen den Feta auspacken und klein krümeln. Den Gruyère-Käse grob raspeln und zur Seite legen.
Ofen auf 200 Grad vorheizen.
Kleine Auflaufformen vorbereiten. Dann wie bei einer Lasagne abwechselnd marinierte Tomaten, Fetakrümel und Gruyère in Lagen schichten, bis die Auflaufformen aufgefüllt sind.
Die Formen mit Alufolie bedecken und für ca. 20 Minuten in den Ofen stecken. Danach die Folie abziehen und weitere 20 Minuten im Ofen lassen. Wenn der Gruyère an der Oberfläche angebräunt ist und alles schön vor sich hinblubbert, ist das gute Stück fertig.
Die Formen aus dem Ofen nehmen, ein bisschen mit Oregano bestäuben und servieren.
Achtung, saumäßig heiß zu Beginn!
Hast du eine Meinung dazu? Dann hinterlasse einen Kommentar oder eine Wertung.
Sieht schön aus. Gibt es ein Rezept?
Auch ich habe Mitte August wieder zu arbeiten begonnen. Stundenplan, Kooperationspartner, EDV auf Vordermann bringen …
Bei mir sind es immer 2 Wochen Nacharbeit und runterkommen, 2 Wochen Urlaub und komplett raus, 2 Wochen Viearbeiten z.B. als ByCS-Admin und auch wieder Vorfreude. – dieses Jahr z.B. auf meine 5. Klasse in Englisch nach langen Jahren nur Latein.
Das Rezept interessiert mich auch 😉
Und ich habe dieses Jahr auch die erste und die letzten beiden Wochen der Sommerferien in der Schule verbracht, fühlte mich dann aber heute am ersten Schultag gut vorbereitet.
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9 Comments
Hauptschulblues
Sieht schön aus. Gibt es ein Rezept?
Auch ich habe Mitte August wieder zu arbeiten begonnen. Stundenplan, Kooperationspartner, EDV auf Vordermann bringen …
Roman Ludwig
Bei mir sind es immer 2 Wochen Nacharbeit und runterkommen, 2 Wochen Urlaub und komplett raus, 2 Wochen Viearbeiten z.B. als ByCS-Admin und auch wieder Vorfreude. – dieses Jahr z.B. auf meine 5. Klasse in Englisch nach langen Jahren nur Latein.
herrmess
Dann komm mal gut rein in das neue Schuljahr. Ein bisschen haben wir ja noch…
herrmess
Öhm… Stundenplan? Du bist doch aus dem Schuldienst raus, oder?
Und Rezept wird bald nachgereicht!
herrmess
Enjoy. Rezept ist online
Herr Rau
Ja, Rezeptwunsch auch hier. Ich meine, ich möchte auch eines im Web suchen, aber dann wüsste ich ja nicht, ob es das richtige ist!
herrmess
Rezept wird im Artikel nachgereicht. Das entsprechende Buch ist gerade nicht auffindbar 🙂
herrmess
Rezept ist online 😊
Erik Grundmann
Das Rezept interessiert mich auch 😉
Und ich habe dieses Jahr auch die erste und die letzten beiden Wochen der Sommerferien in der Schule verbracht, fühlte mich dann aber heute am ersten Schultag gut vorbereitet.