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    Jahresrückblick: Es bleibt alles anders

    Kein Blog ohne Jahresrückblick 😎 Aber eine detaillierte Darstellung erspare ich mir dieses Jahr. Denn Zeit ist für uns definitiv eine Komponente geworden, die rar ist. Zumindest bei mir. Ebenso wie das Thema Sicherheit und Routine. Vieles, was wir als gesetzt akzeptiert haben, wurde 2022 gänzlich auf den Kopf gestellt. Ein Krieg in Europa, explodierende Kosten für Gas, für Öl, für Elektrizität. Für Benzin. Für Lebensmittel. Eine Inflation auf Rekordhöhe. Und man steht tatenlos daneben und wird von den Ereignissen überrollt. Das weitet sich auch auf das Digitale aus, wo im Laufe des Jahres altbekannte Strukturen und Plattformen von Grund auf umgekrempelt wurden.

    Zwitscher-Chaos

    Twitter, die Plattform, auf der alles für viele von uns anfing, geriet beispielsweise ordentlich ins Straucheln. Seit Oktober hält die Spirale der Hiobsbotschaften an. Ein CEO, der einen Großteil seiner Mitarbeiter rauswirft, dann wieder einstellt, dann zu horrenden Überstunden verpflichtet, seine Abwahl zur Disposition stellt – das alles hat ein System, das für die meisten von uns aller Unkenrufen zum Trotz gut funktioniert hat, in Rekordzeit nachhaltig zerstört. Eine Neuorientierung fällt vielen immer noch schwer. Auch mir. Ich schaue immer wieder aus Gewohnheit bei Twitter vorbei. Aber es ist nicht mehr dasselbe. Und Mastodon ist kein Twitter. Und so hüpfe ich ratlos zwischen zwei Plattformen hin und her, die mich beide in ihrer jetzigen Form nicht zufrieden stellen…

    An elephant in the room

    In dem Durcheinander habe ich gänzlich verpasst, dass auch bei Evernote was im Busch ist. Die Plattform, mit der ich seit Bestehen des Blogs konsequent meinen Unterricht bestreite, hat den Besitzer gewechselt und ist ab Januar das Schätzchen von Bending Spoons, die sich auf mobilen Plattformen auf Monetarisierungsmethoden ihrer Programme versteht. Zwar wurde vom neuen Besitzer erklärt, dass sich alles zum Vorteil der Nutzenden ändern wird. Aber solche Versprechen kennt man ja. Und plötzlich sind völlig abstruse Neuerungen da, die Bezahlmethode auf das Doppelte erhöht, und die Leute in Scharen abgesprungen. Sollte der Dienst dann seine Schotten dicht machen, bin ich aufgeschmissen. Über Evernote läuft bei mir alles. Selbst die Dienste des Programmes, über die gerne gelästert wird (Widgets oder die Startansicht), sind bei mir fest in den Arbeitsablauf integriert und funktionieren für mich prima. Klar gäbe es Alterativen. Aber keine funktioniert für mich und meinen Workflow so wie Evernote und würde sich echt wie ein deutlicher Rückschritt anfühlen. Wo geht’s dann weiter? OneNote? DevonThink? Ganz was anderes?

    (K)ein Fels in der Brandung

    Selbst auf meinem Blog, der in all den Jahren meine Konstante darstellte, habe ich dieses Jahr mehrmals die Augenbraue hochgezogen. Einige meiner Artikel gingen zahlenmäßig total durch die Decke. Andere blieben wie Blei in den Leseregalen liegen. Aus welchen Gründen, kann ich nicht nachvollziehen. Meine Top 3 – Beiträge sind völlig unterschiedlich. Einer davon ist mein Testbericht zu Squid, den ich schon vor Jahren verfasst habe, aber ständig gelesen wird. Die anderen sind Rants – einmal über Lehrerdienstgeräte und dann über das letzte chaotische Schuljahr. Wäre Bloggen jetzt meine Haupteinnahmequelle müsste ich jetzt aus solchen Zahlen Analysen ziehen. Zum Beispiel, dass schlechte Stimmung im Netz gut Quote macht. Oder ob ich Besucherzahlen mit Suchmaschinenoptimierung vergrößern möchte. Oder wann ich in der Woche meine Blogartikel am Besten platziere, um möglichst viele Leute zu erreichen. Aber zum Glück ist das nicht mein Beruf. Mein Blog hat nach wie vor eine süße Reichweite. Aber auch nicht mehr. Ich mache, was ich für richtig halte und freue mich, wenn es angenommen wird. Und wenn nicht, dann ist das schade. Aber zum Glück auch nicht mehr. Meine Rechnungen werde ich trotzdem bezahlen können.

    Ich wünschte, ich könnte die anderen Baustellen des Jahres mit einem ähnlichen Schulterzucken abtun. Vielleicht lerne ich das 2023.

    Bis dahin rutscht mal gut!

     

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    Team Evernote: Neue Widgets hat das Land

    Evernote benutze ich nun seit neun Jahren für den Unterricht. Als ich 2013 damit begann, öffnete sich damit für mich eine ganz neue Art Unterricht abzuhalten. Für mich war Evernote der erste und wichtigste Schritt hin zum papierlosen Büro. Mittlerweile ist es aus keinem meiner Lebensbereiche wegzudenken. Ich organisiere alles damit: Steuer, Kassenzettel, Unterrichtsvorbereitung, Reisevorbereitungen, Abspeichern von Anleitungen oder Webartikel. Umso besorgter war ich, als Evernote mehr sein wollte als nur pfiffiger Notizenverwalter. Es folgte ein komplettes Redesign der Oberfläche, neue Tarife, ein Tod vieler liebgewonnener Nebenapps (Goodbye Evernote Recipes und Sketch) sowie eine neues System der Datenbank. Und da waren sie schon, die Probleme:

    Neue, kratzige Kleider

    Die Datenbanken mussten umständlich eingelesen werden und reagierten mit ärgerlichen Wartezeiten. Auch die neue Oberfläche der Webversion benötigte in der Schule fast drei Minuten, bis alles geladen war, und trieb mir in der Eifer des Unterrichtsgefechtes regelmäßig den Puls nach oben. Als dann auch noch ein Startbildschirm mit konfigurierbaren Widgets aufschlug, wurde ich zunehmend unsicher, ob ich die Zukunft mit Evernote tatsächlich weiter gehen wollte. Das war VOR dem Update. Mittlerweile möchte ich dieses Feature überhaupt nicht mehr missen. Das liegt vor allem an zwei zur Verfügung stehenden Widgets, die für mich essenziell geworden sind:

    Mit dem Startbildschirm wird Evernote zu einer echten Multitasking-Schaltzentrale

    Aufgaben-Widget

    Die Möglichkeit Aufgaben zu erstellen war in einer der letzten Evernote-Versionen für zahlende Kunden bereits als Beta-Feature zum Testen verfügbar. Letztendlich sind sie eine pfiffige Weiterentwicklung der Checkliste, die in Evernote schon seit Jahren existiert. Der Unterschied? Checklisten sind jeweils immer in einer Notiz abgelegt. Wenn ich für die Systembetreuung an meine Checkliste möchte, muss ich dazu die entsprechende Notiz aus meinen Notizbüchern fischen, was angesichts der dort vorhandenen Menge schon ein bisschen dauern kann. Sind diese Checklisten hingegen als Aufgaben definiert, geht das deutlich schneller: Denn Evernote filtert aus allen Notizen die darin abgelegten Aufgaben und präsentiert sie in einem Widget auf dem Startbildschirm in einer hübschen Gesamtansicht. Auf Wunsch sogar chronologisch geordnet. Das Herumfummeln in Unterordnern entfällt damit völlig.

    Sämtliche Aufgaben, die in Tausenden von Notizen zu finden sind, fischt das Aufgaben-Widget übersichtlich auf einen Blick zusammen

    Kalender-Widget

    Die Idee dahinter ist alt: Das Widget zapft, wie der Name schon erahnen lässt, ein Google Konto an, den man vorher mit seinem Evernote Konto verknüpft hat, und präsentiert alle darin enthaltenen Kalender direkt auf dem Startbildschirm. Daten, die man entweder über Smartphone oder über Programme wie Thunderbird über ein Add-On wie “Provider for Google Kalender“, eingibt, landen beim nächsten Hochfahren im Evernote Widget: Geburtstage, Termine von Schulaufgaben, Fortbildungen. Alles. Damit nicht genug: Zu jedem dort abgelegten Ereignis kann ich bei Bedarf eine Notiz in Evernote erzeugen lassen, die mit dem Datum verknüpft ist. Fällt z.B. ein Termin in einer Lehrerkonferenz an, kann ich im Vorhinein in einer Notiz eine Checkliste mit Aspekten erstellen, die ich in meiner Ansprache nutzen möchte. Wenn der Termin ansteht, wird mir zusätzlich zu einer Erinnerung im Kalender die dazugehörige Notiz präsentiert. Das ist wirklich clever gelöst. Und damit ab jetzt Teil meines digitalen Lebens 😊

    Zu den synchronisierten Events im Google-Kalender lassen sich automatisch dazugehörige Notizen erzeugen.
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  • Allgemeines,  Alltag,  Unterricht

    Was zu tun

    Wie war das noch mal mit dem Glashaus? Noch vor ein paar Tagen habe ich etwas enttäuscht festgestellt, dass in den Lehrerblogs derzeit etwas Flaute herrscht – nur um hinterher zu erkennen, dass es bei mir derzeit ganz genauso ist.
    Es wäre falsch, das damit zu begründen, dass es nichts zu berichten gäbe. Denn das stimmt nicht. So kurz um die Zeugnis-Zeit fällt erfahrungsgemäß immer viel Arbeit an. Da brauche nicht mal meine Erinnerungen zu bemühen, um herauszufinden, dass das schon immer so war. Ich habe ja einen Blog dafür. Und der bestätigt: Das Thema Arbeit und Arbeitsbelastung sowie die Möglichkeiten diese im Zuge der Lehrergesundheit ein bisschen einzudämmen zieht sich durch meine 6 Jahre Blogerfahrung wie ein roter Faden. Zu Hochzeiten habe ich mir immer regelmäßig Luft verschafft und gewettert, über die Leiden des jungen M. Zum Beispiel hier. Oder hier. Oder aber auch hier.
    Auch nach 10 Jahren kann ich nicht sagen, dass das anders ist. Klar, die meisten dieser digitalen Klagegesänge sind allesamt mehr mindestens von 2014, aber Arbeit gibt es nach wie vor viel. Sie hat sich nur verändert: Noch vor ein paar Jahren lag der Fokus deutlich auf der Unterrichtsvorbereitung, den neuen Methoden und dem Erstellen von Material, mit dem man die Klassen ärgert beglückt. Das hat sich vor allem in den letzten zwei Jahren ganz deutlich verändert. Dank meiner digitalen Unterrichtsvorbereitung in Evernote und der zunehmenden Routine nimmt der zeitliche Rahmen zur Unterrichtsvorbereitung ein absolutes Minimum ein. Spätestens nach zwei vollen Zeitstunden steht alles. Arbeitsblätter müssen in der Regel nicht neu konzipiert, sondern lediglich ein bisschen angepasst werden. Lediglich die Oberstufe in Englisch erfordert eine regelmäßige Anpassung, da selbst nach zwei Jahren vieles einfach in die Jahre gekommen ist. Dass man aber mit zwei Zeitstunden einen kompletten Schultag führen kann, hätte ich mir vor knapp zehn Jahren im Referendariat niemals zu träumen gewagt. Wenn ich da noch an meine ersten Unterrichtsversuche im Referendariat denke, wo ich für eine reguläre Schulstunde drei Zeitstunden investieren musste (ich kann mich noch dran erinnern als ob es gestern war: Einführung zu Rosa Parks)… Aber es ist so.
    Was stattdessen mehr Zeit erfordert, ist die Organisation der Systembetreuung, die ich seit einem Jahr habe. Das ist ein riesiger Batzen Arbeit, der mir – man höre und staune – viel Spaß macht. Ebenso wie auch das Reinfrickeln in die Arbeit mit Mebis und H5P, was mir mehr und mehr perfide Freude bereitet – für einen Großteil meines Kollegiums ein absolutes Rätsel, aber verständlich, da durch die bei uns noch vor kurzem kaum vorhandene und defizitäre Technik bei vielen einfach das Vertrauen in digitale Konzepte verloren gegangen ist (wenn es bei uns überhaupt jemals bestand). Aber bei uns tut sich was. Langsam und in Babyschritten. Und ich werde davon berichten. Es gibt was zu tun!

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  • Allgemeines,  Alltag,  Unterricht

    Neujahrsputz

    Es gibt so ein paar Orte, in denen Ordnungen auf ewig festgefahren scheinen. In der katholischen Kirche zum Beispiel. Oder in meinem Arbeitszimmer. In diesem stapeln sich seit Jahren Leitz-Ordner, in denen mein gesamter Material-Fundus ruht. Fast 30 dieser Ordner habe ich in gerade mal 4 Jahren Lehrtätigkeit angehäuft. Geordnet nach Fach, geordnet nach Klasse, geordnet nach Außerunterrichtlichem, Außerschulischem: Englisch 6, Englisch 7, Englisch 8 usw. Latein 5, Latein 6, Latein 7 usw. Lateinschulaufgaben. Englischschulaufgaben. Uniunterlagen. Examensunterlagen. Referendariatsskripte. Skripte von Lehrgängen und Fortbildungen. Alles hat seinen Ordner bekommen. Und seinen Platz. Und davon nicht wenig. Ganze 4 Meter belegen diese Ungetüme in meinen Buchregalen. Und das, wo ich eigentlich alles seit Anbeginn meiner Lehrtätigkeit auch digital habe. Meine komplette Unterrichtsvorbereitung schläft zum Beispiel seit 2013 komplett in Evernote. Und zeitgleich auch in 19 Ordnern. Ordner, in die ich seit meinem Umzug auf Evernote nie wieder einen Blick geworfen habe (das war übrigens 2013!), Als jetzt dann irgendwann wieder der Platz im Arbeitszimmer unangenehm knapp wurde, war klar: Die Dinger fliegen jetzt raus!

    Eine typische alte Stunde von mir. In der Klarsichthülle befinden sich ganz vorne mein Konzeptpapier für die Stunde, dann ein Arbeitsblatt zum Kopieren, dann eine Kopie davon auf Folie.

    Aber wohin damit? Wir haben es hier nicht einfach nur mit Papiermüll zu tun, den man in die buchstäbliche Tonne kippen könnte. JEDE EINZELNE Unterrichtsstunde wurde bei mir (ebenso) buchstäblich eingetütet. In eine Klarsichthülle. Komplett mit Verlaufsplan und allen dazugehörigen Lernmaterialien, die ich in dieser Stunde unter das Volk bringen oder an die Wand projizieren wollte. Bestenfalls noch mit einem in die Jahre gekommenen CD-Rohling, auf dem sich irgendeine Listening Comprehension über George W. Bushs Rheorikkünste befindet, für die sich heute kein Mensch mehr interessiert. Kurzum: So kann ich das Zeug nicht wegwerfen. Man muss es trennen. Und das tat ich dann. Nämlich ungefähr sieben Zeitstunden lang.
    Es ging los mit vier Häufchen: abgelegtes Papier, Plastikhülle, abgelegte Folie. Aus Häufchen wurden Stapel, aus Stapeln Türme. Türme, die irgendwann so hoch wurden, dass sie in Kisten verpackt werden mussten. Schwere Kisten. Insgesamt 21,2 Kilo Papier brachte meine Unterrichtsvorbereitung am Ende auf die Waage. Dazu kamen noch 17 Kilo Folien und 2,5 Kilo Klarsichthüllen. Die bekommen jetzt die Damen im Sekretariat. Die Ordner bekommen die Refis. Und ich knapp vier Meter Länge in meinem Bücherregal. Ein guter Deal für alle!

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  • Allgemeines,  Alltag

    Reisen mit Ahnung

    Ach ja… Sommerzeit bedeutet Urlaubszeit. Und damit verbunden all die schönen Vorfreuden, bis es auch tatsächlich soweit ist. Der Gedanke an Sandstrand, Meereswogen, Zikaden und duftende Pinienbäume, an leckeres Essen, nette Leute und die alles umgebende Gelassenheit, die in der Urlaubsresidenz von einem Besitz ergreift. Es sei denn, es kam schon vor Reiseantritt zu Minikatastrophen, vor denen keine Reise gefeit ist: Wo sind die Flugtickets? Wo die Bestätigung der Autovermietung? Wo die Vouchers für die Unterkunft? Ist die Sonnenbrille eingepackt? Strom zuhause abgestellt? An die Kreditkarte gedacht? Und die olle Auslandsreiseversicherung? Die Liste an Urlaubsdisastern kann riesig sein. Oder auch ganz klein. Vorausgesetzt, man hat ein paar Wochen vorher entsprechend vorgesorgt. Zum Beispiel mit Evernote.

    Mit Evernote vor der Reise

    Dreh- und Angelpunkt der digitalen Reisevorsorge ist ein separates Notizbuch in Evernote, das mit einem möglichst aussagekräftigen Namen ab jetzt steter Begleiter im Urlaub sein möge. Dieses wird, während die Vorbereitungen laufen, mit verschiedenen Notizen gefüllt, die thematisch Zusammengehöriges in sich vereinen. Zum Beispiel:

    • Notiz “Checkliste”: eine Notiz, die vor jeder Reise als Checkliste herhält und sämtliche Dinge in Listenform enthält, die man in der Eile beim Kofferpacken vergessen könnte: Sonnenbrille, Fotoapparat, Ladegerät, Visa-Karte, Sonnenschutz, die Lektüre, die man seit Monaten auf dem Nachtisch stehen hat und endlich lesen will. Die Aufstellung dieser ganzen Details ist zu Beginn gewiss etwas mühsam. Aber die Arbeit lohnt, da man die Liste problemlos für jede folgende Reise wiederverwenden kann. Eine Sonnenbrille braucht man ja schließlich bei jedem Urlaub. Oder eine Visa-Karte. Oder eine Lektüre, die man seit Monaten auf dem Nachtisch stehen hat und endlich lesen will.
    Vorschlag für eine Checkliste
    Vorschlag für eine Checkliste
    • Notiz “Organisation”: Hier finden sich Scans und Unterlagen aller Dokumente, die man normalerweise als Papierkopie im Koffer dabei hätte: Also Personalausweis oder Reisepass, Reiseversicherung, Flugtickets, Führungsgenehmigungen, Flugzeiten und Zugverbindungen etc. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann diese Unterlagen natürlich nach wie vor auch im Koffer in Kopie haben. Doppelt gemoppelt hält bekanntlich besser.
    • Notiz “Reise”: Hier sind sämtliche Informationen versammelt, die etwas mit der Reise an sich zu tun haben, also Routen-Screenshots von Google Maps, Nummern und Kontaktadressen von Hotels, Öffnungszeiten von Sehenswürdigkeiten oder die Abbildung von den Zigaretten, die Freundin Waltraud unbedingt aus Griechenland haben möchte.

    Sind auf diese Weise alle Vorbereitungen gemacht und per Evernote synchronisiert, kommt der Clou (zumindest in der Premium-Version): Da im Ausland eventuelle Roaming-Gebühren fällig werden, definiert man per Tastendruck auf dem Smartphone das Reiseverzeichnis als privat. Sämtliche Notizen innerhalb dieses Verzeichnisses werden dadurch auf den Speicher des Smartphones heruntergeladen und stehen selbst in den entlegensten Ecken der Welt immer zur Verfügung.

    Ra-Ru-Rick, Zaubertrick! Per Knopfdruck alle Dokumente in der Tasche
    Ra-Ru-Rick, Zaubertrick! Per Knopfdruck alle Dokumente in der Tasche

    Mit Evernote AUF Reisen

    Auch auf Reisen kann Evernote mit ein paar cleveren Features aufwarten. So lassen sich beispielsweise Schnappschüsse von Sehenswürdigkeiten, Schiffsablegestellen, Restaurants oder interessanten Läden ins Reisenotizbuch hochladen und mit GPS-Koordinaten versehen. Diese sind in Evernote über ein blau gefärbtes “Karte” direkt über dem jeweiligen Bild abrufbar. Der Vorteil daran: Sollte man diese Orte einmal wieder aufsuchen wollen, lassen sie sich in Windeseile ausfindig machen, denn Evernote setzt die Koordinaten exakt um und präsentiert sie auf Knopfdruck auf einer Google-Landkarte.
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    Voraussetzung hierzu ist allerdings, dass die GPS-Funktion in Evernote aktiviert ist. Ansonsten mutiert die Suche nach den heißgeliebten Orten schnell zu einer anstrengenden Schnitzeljagd.

    Image
    Die GPS-Funktion lässt sich direkt in der Kamera-Funktion der Evernote-App aktivieren.

    Mit einem kleinen Kniff lassen sich die Koordinaten der einzelnen Sehenswürdigkeiten sogar zu einer individuellen Route verknüpfen. Dafür muss man lediglich eines der Bilder mit den GPS-Koordinaten anklicken und auf die Darstellung durch Google Maps warten. Mit einem Klick auf den dortigen Routenplaner lassen sich neue GPS-Ziele hinzufügen, die mit weiteren Koordinaten gefüttert werden können. Die erhält man, indem man die restlichen Bilder bei Evernote mit einem Rechtsklick traktiert und die dortigen Koordinaten in Google Maps als Zwischenstop einfügt:

    route2
    Mit Rechtsklick die Koordinaten (die Ziffernfolge hinter “q=”, hier blau markiert) unter “Karte” ausspähen und in Google Maps als Zwischenstop einfügen. Fertig ist die Route!

    Noch komfortabler ließe sich das mit Apps erzielen, die während die abgelaufenen Routen per GPS selbständig aufnehmen und abspeichern. Programme wie Runtastic zum Beispiel. Solche Apps sind zwar eigentlich vorrangig für das Aufnehmen von Jogging-Strecken gedacht, aber auf Reisen tun sie auch brav ihren Dienst. Die abgelaufene Route wird hinterher ebenfalls auf einer Google-Maps-Karte gespeichert und kann in Evernote exportiert werden.
    tempFileForShare
    Einen Nachteil hat diese eigentlich sehr elegante Lösung dann aber leider schon: Vor allem beim ausgiebigen Flanieren wird Runtastic versuchen, die Karte zu aktualisieren und dabei scheitern, da das mobile Herunterladen von Daten im Ausland in der Regel unterbrochen ist. Roaming sei (Un-)Dank!

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  • Alltag,  blog,  Technik

    Beitragsparade der #edupnx

    Die Bildungspunks haben mal wieder zu einer Beitragsparade aufgerufen. Und ich folge dem Aufruf gerne, weil ich mich mit der Themenstellung selber schon auseinander gesetzt habe. Das Thema Twitter hat mich in den letzten fünf Jahren weiter gebracht als jede andere Fortbildung, die ich in der Zeit besucht habe. Der Input, den ich über vernetzte Lehreraccounts reinbekomme ist enorm. So enorm, dass man beizeiten sehr überwältigt ist und überhaupt keine Ahnung hat, wie man die digitale Informationsflut bewältigen soll. Und schnell weicht der anfänglichen Euphorie ein Gefühl der Ohnmacht. Um aus der wieder herauszufinden und Herr über das Chaos der Bits und Bytes auf Twitter wird, habe ich mir zwei Verfahren zunutze gemacht:

    • Kurze Tweets, Bilder, Statistiken oder ähnliches Material bei Twitter, das ohne Verlinkung auskommt und in sich schon erwähnenswert ist, speichere ich kurzerhand als Screenshot, die auf dem Smartphone in einem Standardverzeichnis abgelegt werden (bei mir – oh Wunder – \Screenshots). Dieses Verzeichnis ist über Dropsync und Dropbox mit dem Dienst Zapier synchronisiert, das mir jeden Screenshot, der neu in dem Verzeichnis landet, in ein vordefiniertes Notizbuch in Evernote kopiert. Quasi als Best-of-Twitter Verzeichnis, auf das ich von überall her über Evernote Zugriff habe. Schematisch sieht das Vorgehen ungefähr so aus (mehr dazu, und warum ich für diese Automatisierung nicht IFTTT nehme, lest ihr hier).


    • Tweets, die Links zu größeren Artikeln oder Videos haben, finden über einen anderen Umweg ihren Platz in Evernote: Nämlich über den bekannten Webclipper: Dieser ist darauf programmiert, beim Speichern von Seiten und Artikeln einen Großteil des webtypischen Firlefanz wegzulassen, sodass am Ende eigentlich nur der Fließtext mitsamt Bildmaterial zum Lesen übrig bleibt. Sieht damit fast schon wie eine Zeitung aus. Auch dieses Verzeichnis ist über Evernote ständig bei mir, sodass ich darin schmökern kann, wann immer ich Zeit und Lust habe.
      der Web Clipper von Evernote ist immer noch ein kleines, aber super nützliches Tool

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  • Technik,  Unterricht

    Der Neuzugang: Samsung Tab S3

    Ich weiß. Noch vor ein paar Wochen habe ich noch getönt, wie zufrieden ich mit meinem Tablet war. Und das ist wirklich ernst gemeint! Seit mehr als vier Jahren leistet mein Samsung Note 8.0 mir nun treueste Dienste. Jeden einzelnen Tag ist es im Einsatz. Es speichert, es streamt, es wird bemalt, bekritzelt, ist Jukebox und Kinozentrale im Unterricht, Sammelstelle für Arbeitsblätter, Referate, alles. Der Akku hätte alle Gründe der Welt, sich mal langsam zu verabschieden, aber er denkt nicht ans Aufhören. Zum Laden muss er immer nur noch alle drei Tage. Genau so lang wie damals 2013, als ich das Gerät gekauft habe. Eigentlich bräuchte ich kein neues Tablet. Und es gibt auch wenig Vergleichbares auf dem Markt. Stiftgebundene Tablets sind unter Samsung rar geworden. Sehr rar. Aktuell gibt es in Deutschland lediglich das Tab S3. Nur ist mir das mit aktuell 600€ (Startpreis irgendwo bei 730€!) deutlich zu teuer. Tja, und dann kam der Black Friday. Und auf einmal ging es für knapp 400€ her. Und da konnte ich dann doch nicht widerstehen und hab es gekauft. Da der Trennungsschmerz von meinem Note 8.0 aber deutlich mehr zu spüren ist als damals noch bei meinem HTC Flyer, will ich keine Lobhudelei auf das Tab S3 veranstalten, ohne im selben Atemzug dem Note 8.0 zu huldigen, das nach meiner Ansicht nie die Aufmerksamkeit bekommen hat, die es eigentlich verdient. Das Gerät stand immer etwas im Schatten des großen Bruders Note 10.1. Völlig zu Unrecht. Vielleicht kann ich einen kleinen Beitrag leisten, dass das in den Samsung-Annalen anders wird…
    Dass ein Tablet aus dem Jahre 2012 in puncto Performance gegen ein 2017er Modell den Kürzeren ziehen muss, ist keine Überraschung. Die Specs sprechen da eine deutliche Sprache. Die sind mir aber egal. Ich hab das Ding, um damit zu arbeiten und meinen Unterricht zu gestalten. Allein daran möchte ich meinen Bericht messen.

    Da isses, in seiner vollen Pracht!

    Das (Aus-)Maß der Dinge

    Das Note 8.0 in wunderbar handlicher Din/A5-Größe
    Das Tab S3 hat leider deutlich Überhang im Schulranzen

    >Das Note 8.0 war dank seiner Größe ideal für die Lehrertasche. Mit seinen 210.8 x 135.9 x 8 mm ist es gerade mal so groß, breit und leicht wie ein Din/A5 Heft. Damit lag es wunderbar auf Korrekturstapeln auf, schmiegte sich in Heftmappen, ohne auf Nachbarn in der Tasche zu stoßen, zu reiben oder im Extremfall zu brechen. Daran ist natürlich auch das Material des Note schuld, denn das präsentiert sich in widerstandsfähiger Plastik-Fantastik, die einiges aushält. Für Ästheten ein Manko, das sich aber im Alltag echt bewährt hat.
    In Sachen Auftreten kommt das Tab S3 da schon etwas größer daher. Mit seinen 9.3 Zoll ist der Neuling in der Diagonale um knapp 2 cm länger. Damit wirkt es auch etwas größer als das Note 8.0. Nach Samsung-Specs steigt es mit  237.3 x 169 x 6 mm in Länge und Breite jeweils knapp 3 cm mehr in den Ring. Dadurch wird es natürlich auch etwas schwerer. Und zwar fast 100 Gramm. Mit Schuld daran ist auch das verwendete Material. Als Edeltablet vermarktet verwendet Samsung ausschließlich Glas und Aluminium. Ein echter Hingucker – mir als Lehrer graut es allerdings schon, das Gerät einem Schüler in die Hand zu geben. Ich sehe schon das erste gebrochene Display und Tausende von Fingertatschern, die ich täglich runterwischen darf. Ich hoffe, mein Pessimismus in dieser Hinsicht wird sich weiterhin auf die Theorie beschränken. Aber ein bisschen Angst um die Sicherheit des Gerätes habe ich schon. Da musste definitiv eine Schutzhülle her…

    Kein Monolith, sondern ein Edeltablet, das man mit Samthandschuhen anfassen sollte…

    Accessoires

    Die schönsten Hüllen für das Samsung S3 Tab gibt es meiner Meinung nach bei Fintie

    … Allerdings keine von Samsung. Das einzige, was der Hersteller in dieser Hinsicht auf den Markt hat, ist zwar hip, aber unpraktisch. Vor allem für den Unterricht. Wo es beim Note 8.0 noch ein klobiges, aber funktionales Cover gab, setzt man beim Tab S3 ganz klar auf sexiness und präsentiert eine Hülle, die einfach magnetisch am Gerät klebt. Ist von der Haptik her sehr gut, und dieses Klacks, mit dem die Hülle sich mühelos ans Tablet heftet, hat irgendwas wunderbar Befriedigendes an sich. Aber das hilft mir im Unterricht wenig. Weder sind die Kanten des Tablets gut geschützt, noch ist es ausgeschlossen, dass bei einem Sturz die Hülle vom Gerät fliegt und dann die Katastrophe komplett ist. Noch dazu geht mir eine Halterung für den S-Pen ab, der im Gewusel des Alltags ganz schnell abhanden kommt. Deswegen flog das Samsung Accessoire nach kurzer Zeit raus und wurde durch eine Hülle von Fintie ersetzt. Kostet ein Drittel des Preises und schützt sowohl Tablet als auch S-Pen so, wie ich es mir vorstelle. Und sieht nebenbei auch noch gut aus.

    Display und Sound

    Ich gebe zu, dass mir Grafikspecs eigentlich egal sind. Aber über die Jahre – vor allem dieses – merke ich, wie wichtig ein gutes Display beim digitalen Arbeiten ist. Meine Augen sind zunehmend mit Zukneifen beschäftigt. Die kräftigen, aber sehr freundlichen Farben, die das sAMOLED-Display des Tab S3 hervorbringt, sind für meine Glubscher schon aufgrund der größeren Bildschirmdiagonale sehr angenehm. Vielleicht liegt das auch sekundär an der deutlich höheren Auflösung, die das Tablet mit 2048x 1536 Pixel auf den Bildschirm zaubert. Dagegen sehen die 1280×800 des Note 8.0 schon etwas mager aus. Direkt gemerkt hab ich die höhere Auflösung zwar nicht. Aber ich fühle sie…
    Für mich sehr angenehm ist die zusätzliche Funktion des Blaufilters, die man optional zuschalten kann. Durch sie werden die berüchtigten Lichtanteile, die im Gehirn den Wach(-bleib)-Befehl hervorrufen, zurückgehalten, sodass man auch abends im Bett noch gut mit dem Tablet lesen kann, ohne hinterher die ganze Nacht mit starr-offenen Augen auf das Sandmännchen warten zu müssen.

    Kamera

    Hier ist das Tab S3 von Anfang an der große Gewinner. Wo mein Oldie noch mit maximal 5 Megapixel und ohne Blitz auskam, trumpft das Neue mit 13 Megapixel, Blitz und tollem Autofokus auf. Für den Unterricht und das Abfotografieren von Schülerarbeiten, Tafelanschrieben und spontanem Whiteboard-Brainstorming sind das tolle Specs, die doch eine deutliche Verbesserung zum Note 8.0 sind, wie man an diesem Bild-Duo sieht (man beachte auch die deutliche Vergrößerung des erfassten Bildausschnitts):

    Keine Frage: Die Farben sind knackiger, die Schrift auch im Detail schön scharf und Artefakte oder Schlieren, die bei Note 8.0-Bildern bei schlechter Beleuchtung in Klassenzimmern das Entziffern doch gerne mal erschwert haben, gehören der Vergangenheit an. Freut mich. Sollte aber auch normal sein bei Tablets, zwischen denen vier Jahre und mehrere Generationen liegen…

    S-Pen

    Das Note 8.0 hatte aufgrund seiner Größe einen S-Pen in seinem Gehäuse, der den Namen eigentlich nicht verdient hat. Das Ding lag wie ein Zahnstocher in der Hand, weswegen ich schon recht früh auf andere Modelle umgestiegen bin. Der große Bruder des Stiftes aus dem Hause Samsung war da schon besser, aber insgesamt doch nicht der große Wurf. Großes Lob in diesem Zusammenhang an Bamboo, die einen (mittlerweile doch recht teuren) Pen auf dem Markt haben, der im Tragekomfort dem eines echten Stiftes so nahe kommt, dass der alte S-Pen schnell vergessen war.
    Das neue Modell beim Tab S3 kommt dem Bamboo in dieser Hinsicht schon sehr nahe, auch wenn mir die runde Form des Bamboo Pen minimal besser gefällt. Der Samsung-Stift hingegen ist quadratisch mit abgerundeten Ecken und liegt gelegentlich etwas sperrig in der Hand, ähnlich wie ein Stabilo-Fineliner.

    Schick und griffig: Der neue S-Pen

    >Umgekehrt macht ihn das aber auch gerade sehr authentisch, da man derartiges Schreibgerät Tag ein Tag aus im Schulalltag vor sich hat – birgt allerdings auch die Gefahr, das gute Stück im Chaos des Schreibtisches zu verlieren, da der Stift optisch von einem normalen Kritzler gar nicht mehr zu unterscheiden ist. Auch eine Möglichkeit, den Stift im Gehäuse des Tablets zu verstauen, wie es beim Note 8.0 der Fall war, ist nicht mehr möglich. Daher haben die findigen Leute von Fintie an ihren Hüllen Halterungen für den S-Pen angebracht, wo man den Stift bei Bedarf aus der (zugegebenermaßen etwas widerspenstigen) Lasche holen kann.
    Die Features des neuen Stiftes selbst sind ziemlich beeindruckend und dürften vor allem Künstler in ihren Apps einen großen Mehrnutzen bringen. Das Schriftbild profitiert zumindest immens von den neuen Möglichkeiten…

    Mit INKredible Pro sieht das S-Pen-Gekritzel wirklich vorzeigbar aus.

    Für den regulären Unterricht brauche ich die unterschiedlichen Federn und Bleistifte allerdings kaum. Die gab es schon beim Note 8.0 und haben mich nie so wirklich interessiert. Neu hingegen und zugegeben sehr praktisch ist allerdings die Art, wie das Tablet jedes Mal reagiert, wenn man den S-Pen dem Bildschirm näher bringt. Hier poppt auf einmal auf der rechten Seite ein Menü auf, aus dem man eine Reihe von Apps zur weiteren Verarbeitung auswählen kann (Notiz erstellen, Notizen anzeigen, Smart Select, Screenshot Notiz, Übersetzen). Damit hat man Sofortzugriff auf seine meistgenutzten Apps und muss nicht immer umständlich in Untermenüs nach dem richtigen Programm suchen. Schön!
    Was mich dagegen aber dann schon etwas konsterniert hat, ist die Art der Palm Rejection, die im S3 Tab zum Einsatz kommt, mit der das Tablet zwischen Stift und Handfläche unterscheidet. Sie funktioniert nach meinen Erfahrungen deutlich schlechter als ich es vom Note 8.0 gewohnt bin. Zumindest mit den Apps, mit denen ich bisher gearbeitet habe. Nachdem meine Schüler im Unterricht schier bei dem Versuch verzweifelt sind, auf ein PDF zu schreiben, das ich wie immer mit EZPDF geöffnet hatte, habe ich es selbst mal ausprobiert – und war schlichtweg entsetzt, wie unterirdisch das funktioniert. Sobald man die Hand beim Schreiben auf dem Bildschirm ablegt, beginnt das Tablet unter der App wild hin- und herzuzoomen. Und ja: die Stiftsteuerung war jedes Mal zusätzlich in der App eingeschaltet. Wie Samsung bei einem Tablet, das derzeit als Flagschiff gilt und ja auch offensiv als einziges S-Pen-Tablet als nennenswerte Alternative zum iPad Pro beworben wird, da auf einmal so schludern kann, ist mir ein völliges Rätsel. Ich habe den Unterschied mal filmisch festgehalten. Sonst glaubt mir das keiner.

    Dieses Video auf YouTube ansehen.
    Die Verbindung zu YouTube wird erst bei einem Klick auf den Screenshot hergestellt.

    Zum Glück hat Samsung dem Tab S3 eine eigene App zur Beschreibung von PDFs spendiert (Auf PDF schreiben), wo die Palm Rejection deutlich besser funktioniert. Hier lässt sich sogar noch einmal zusätzlich einstellen, dass ausschließlich der S-Pen erkannt werden soll. Das macht das Arbeiten schon wieder etwas angenehmer, und das Beschreiben funktioniert nun wieder so, wie ich es gewohnt war.
    Dennoch: warum manche Apps nicht ordentlich mit der Palm Rejection funktionieren, ist mir nicht klar. Umso peinlicher für Samsung, wenn man sieht, wie problemlos das Note 8.0 mit manuellen Eingaben umgegangen ist. Und dass die Probleme nicht an der jeweiligen App, sondern am Tablet liegen, merke ich daran, dass ich ähnliche Erfahrungen auch in anderen namhaften Programmen machen musste. Wie oft mir das Bild beispielsweise in Sketchbook Pro verrutscht ist, kann ich gar nicht zählen. Ob man da softwaremäßig nachbessern kann? Ich will es hoffen…

    Konnektivität

    Im Jahr 2013 war es noch eine ziemliche Seltenheit, ein Tablet zu finden, das seinen Bildschirminhalt in welcher Form auch immer an einen Beamer weitergibt. Das Note 8.0 war damals eine rühmliche Ausnahme, da es den MHL-Standard unterstützte und über einen Adapter mit Kabel an einen HDMI-Eingang eines Projektionsgerätes angeschlossen werden konnte. Allerdings war das doch eine etwas friemlige Angelegenheit, da an den Adapter stets auch noch ein Stromkabel gehängt werden musste. Die für mich größte Offenbarung aus der Note 8.0-Ära war daher die Entdeckung des drahtlosen Screen Mirroring, auf das mich Matthias Heil damals aufmerksam machte. Für den Unterricht bot das richtig viel Flexibilität, die sich mit dem Umzug auf den EZCast Pro sogar noch verbesserte. Diese Möglichkeiten konnte ich über vier Jahre flexibel einsetzen, abhängig davon, was für ein Setup im jeweiligen Klassenzimmer vorhanden war. Geht das beim Tab S3 auch noch alles?
    Hier bekam ich tatsächlich den größten Schock versetzt. Denn eine Kabelverbindung über einen HDMI-Adapter ist schlicht nicht mehr möglich! Nicht, dass es technisch nicht machbar gewesen wäre, aber scheinbar hat Samsung dieses Feature seit einigen Generationen von seinen Geräten verbannt, sodass nur noch kabellose Verbindungen möglich sind. Dieser Entscheidung sehe ich persönlich mit einem gewissen Magengrummeln entgegen, da die kabelgebundene Lösung für mich im Unterricht immer eine Fallback-Option war, wenn der HDMI-Dongle mal streikte oder es beim Streamen von HD-Videos mit Latenzen oder Stottern losging. So ein basales Feature einem Tablet abzuerkennen, das im Originalpreis fast die 700€-Grenze sprengt, ist eine Frechheit. Ohne eine Router-gestützte Lösung wie z. B. den Chromecast fühlt man sich beim Abspielen von längeren Videos wie auf einer dünnen Eisschicht, die jederzeit brechen könnte. Für eine Lehrprobe würde ich so ein Setup nicht empfehlen. Sehr schade, dass hier eingespart wurde.

    Die aktuelle Bildübertragung anhalten? Geht!

    So muss man leider mit den Optionen leben, die dem Gerät noch geblieben sind. Hier gibt es allerdings auch ein paar nennenswerte, kleine Neuerungen zu feiern; zum Beispiel die Option, die Funkübertragung
    vorübergehend auszuschalten, ohne die Verbindung zum Dongle zu unterbrechen. Das Screen Mirroring schaltet dann quasi in einen Stand-By-Modus. Das ist perfekt, wenn ich im Unterricht mal kurz in meine Notizen auf dem Tablet spicken muss, um zu sehen, wie es in der Stunde weiter geht. Beim Note 8.0 musste ich mich dafür immer dafür vor den Beamer stellen und mit dem Tablet die Linse blockieren. So sieht das dann schon eine ganze Spur professioneller aus.

    Arbeiten mit Evernote

    Evernote ist schon seit Jahren mein digitaler Dreh- und Angelpunkt meiner Unterrichtsvorbereitung und Durchführung . Mit dem Umzug auf ein neues Tablet habe ich erst gemerkt, wie gewohnt ich den Umgang mit dem Programm bin. Viele Handgriffe, die für mich beim Note 8.0 zum Alltag gehörten, muss ich zusammen mit dem Tab S3 neu einrichten. Dazu gehört es auch, der App gewisse Aktionen zu verbieten. Zum Beispiel das standardmäßige Öffnen von bestimmten Programmen, wenn ich ein Dokument bearbeiten will. Meine Arbeitsblätter liegen in Evernote allesamt als PDF vor. Sobald ich eine dieser Dateien mit einer App geöffnet habe, merkt sich das Tablet diese Einstellung und wird jedes Mal eine PDF-Datei mit diesem Programm öffnen. So weit, so nett, aber manche Apps können Unterschiedliches: EZPDF Reader kann keine Deckfelder rückgangig machen wie Clear PDF, das wiederum keine Multimedia-Daten auf Knopfdruck wiedergeben kann, wenn sie in die Datei eingebettet sind. Damit ich mir diese Freiheit wieder erkämpfen konnte, musste ich in den Einstellungen nachhelfen.

    Das standardmäßige Öffnen von Dateien lässt sich zum Glück ausschalten.

    Ansonsten funktioniert jetzt wieder alles gewohnt (nicht so) gut, wie es zuletzt auf dem Note 8.0 der Fall war. Der Workflow ist dank der höheren Performance des Tablets natürlich spürbar besser, und die Zeiten, wo sich das Gerät beim Beschreiben von PDFs in verschiedenen Farben mal eben knapp 10 Sekunden Bedenkzeit nahm und nichts tat, sind definitiv vorbei. Einige Funktionen sind in Evernote allerdings in den letzten Versionen entfernt worden, die ich im ersten Moment an der alten Android-Version festmachen wollte, die auf dem Note 8.0 ihr Unwesen trieb (4.4). Dazu gehörte zum Beispiel die plötzliche Unart, dass kleinere Bilder, die man direkt aus einer Evernote-Notiz heraus öffnen und vergrößern wollte, nur noch minimal zoombar sind. Für höhere Vergrößerungsstufen muss man eine zusätzliche App nutzen. Klar, davon gibt es genug, aber das sind wieder ein paar Klicks und Tapser mehr, die früher nicht sein mussten. Ebenso vermisse ich seit ein paar Versionen die Möglichkeit, PDFs direkt aus einer Notiz heraus zu öffnen, zu bearbeiten, dann zu schließen und mich tierisch darüber zu freuen, dass die bearbeitete Version des PDFs automatisch als Kopie an der Notiz anhing. Versuche ich das in der jetzigen Version, bekomme ich die Fehlermeldung this document has been opened from DATA STREAM.  Changes cannot be saved . Möchte ich dann Änderungen speichern, muss ich sie erst auf dem Gerät in einem Ordner ablegen, dann öffnen und wieder an Evernote schicken. BOF. Vor einem Jahr ging das noch problemlos innerhalb der App. Da hoffe ich, dass Evernote in den nächsten Versionen vielleicht etwas nachbessert, denn der Workflow der Versionen von vor zwei Jahren ist für mich bis heute unerreicht. Bitte nicht wieder ein Produkt kaputt entwickeln. Das hab ich erst kürzlich mit dem EZCast Pro miterlebt. Und das Trauma ist noch nicht ganz verwunden.

    Fazit:

    Ich muss zugeben, ich hatte zu Beginn wirklich meine Schwierigkeiten mit dem Tab S3. Dass das Gerät so elementare Dinge wie einen HDMI-Port nicht mehr besitzt, halte ich für eine Katastrophe. Bei einem Gerät in dieser Preisklasse würde ich einfach – einfältig wie ich bin – davon ausgehen, dass es schlichtweg als Feature enthalten ist. Auch die angeblich stark verbesserte Palm Rejection hielt zu Beginn nicht das, was sie versprach. Vielleicht war ich das Note 8.0 auch schon zu sehr gewöhnt, so dass ich die neue Technologie als nachteilig empfand. Mittlerweile habe ich mich umgewöhnt, und es läuft ganz ok. Viele Dinge gehen bedeutend schneller von der Hand als früher. Und das Display ist wunderbar augenfreundlich. Davon abgesehen bietet das Tablet aber auch nicht wirklich viel Neues. Revolutionär ist an dem Teil gar nichts. Bei dem Vorgänger war das damals noch eine ganz andere Geschichte: Den Sprung vom HTC Flyer auf das Note 8.0 empfand ich damals als echte Offenbarung. Samsungs Tablet fühlte sich voll und ganz durchdacht an, überall gab es tolle, sinnvolle Features zu entdecken, die Sinn machten. Die Integration des Stiftes in den Workflow war damals innovativ umgesetzt und nicht einfach eine nette Dreingabe. Sie war essenziell. Aber vielleicht ist es halt auch einfach so: Das Note 8.0 war damals schon so konsequent, dass man nicht mehr viel Neues bieten kann, was sich bahnbrechend anfühlt. Besitzer von iPads nehmen diesen Umstand ja fast jährlich hin. Die tatsächlichen, konzeptionellen Neuerungen einer jeden iPad-Generation muss man ja auch mit der Lupe suchen. Daher will ich dem Samsung Tab S3 doch noch eine Chance geben. Und mich mit leicht gebrochenen Herzen von seinem Urvater 8.0 verabschieden. Du warst von all den Geräten, die ich in meiner Lehrerlaufbahn hatte, das wichtigste. Ich habe deine Zuverlässigkeit bis zum Ende geschätzt. Und ich weiß, du wirst auch in der Rente einen anderen Menschen sehr glücklich machen!
    Vale!

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  • Alltag,  Technik,  Unterricht

    Spiel und Spaß mit Kindle-Zitaten und Evernote

    avatarEiner der großen Vorteile eines eReaders ist die schnelle Nutzbarmachung von Passagen für den Unterricht. Fand man vor 20 Jahren in seiner Lektüre eine im wahrsten Sinne des Wortes (be-)merkenswerte Passage, war das Vorgehen klar: Abtippen. Und das dauerte lange. Vor 10 Jahren ging das mit Scanner und OCR-Software wie dem Abbyy Finereader schon um einiges schneller. Aber auch hier war desöfteren händische Kosmetik gefragt, wenn Buchstaben oder ganze Wörter nicht erkannt wurden. Dass das Buch beim Auflegen auf den Scanner mehrmals gut durchgedrückt und verrenkt wurde, ist dem Gebrauchsleser egal. Dem Bibliophilen schossen aber ob einer solchen Vergewaltigung der beliebten Wälzer sofort Tränen in die Augen. 2015 habe ich nun auf Anregung eines älteren Artikels von Herbert Hertramph eine angepasste Version seiner Methode übernommen und ausgebaut, die blitzschnell funktioniert.
    Ein eReader wie Kindle speichert sämtliche Highlights und Kommentare, die man bei seiner Lektüre in einer Cloud, sodass man sie bei Bedarf wieder finden kann. Über die Seite kindle.amazon.com sind sämtliche Titel mit den darin getätigten Markierungen gespeichert und können auf Knopfdruck angezeigt werden.
    skitch

    Ein weiterer Klick öffnet die Seite zu den Zitaten im jeweiligen Werk in einem zusätzlichen Fenster.
    skitch
    Aktiviert man jetzt die Evernote Side Bar mit der Option “Artikel ohne Formatierung” werden sämtliche Zitate aus diesem einen Werk in einer Notiz in einem Evernote-Notebook gespeichert: Autor, Werk sowie numerisches Ordnen der Zitate und Verschlagwortung nimmt Evernote von alleine vor.
    skitch
    So habe ich über Monate eine richtige Zitatenbibliothek in Evernote, die ich bei Bedarf durchsuchen kann – Worterkennung sei dank.

    skitch
    Meine Zitat-Bibliothek in Evernote
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  • Technik

    Von Evernote-Gezwitscher

    avat_schielen_technikAch, das Netz! Voll mit gutem Bildmaterial, das man perfekt im Unterricht nutzen könnte – wenn man denn wüsste, wo man es abgelegt hat. Mal hat man nur den Link gesichert, mal liegt das Bild auf dem Speicher des Smartphones, mal auf der SD-Karte vom Tablet; Oder irgendeinem herrenlosen Verzeichnis auf dem PC, wo es unter 1000 anderen irgendwann verschwunden und vergessen ist.
    Der rettende Einfall zu dieser Misere kam mir, als  IFTTT in mein Leben trat: Warum diese ganzen Verzeichnisse nicht von der App so automatisieren lassen, dass sämtliches Material, das auf einem meiner Geräte abgelegt wird, von alleine in einem Notizbuch in Evernote landet? Gesagt, installiert, ausprobiert – und leider enttäuscht. Denn die Implementation von Evernote und IFTTT ist noch etwas rudimentär. Was im Evernote-Notizbuch landet, ist lediglich ein Link, der auf den Inhalt im Netz verweist. Wird Letzterer irgendwann gelöscht oder archiviert, ist das Material futsch.

    evernote-twitter
    Das Problem: Der Elefant zwitschert nicht selber, sondern trötet, dass Twitter etwas zwitschert…

    Es gibt aber tatsächlich einen Weg, das zu sichernde Material tatsächlich auch in Evernote gespeichert zu haben. Genauer gesagt, einen Umweg:
    wpevernote
    Die Verzeichnisse, in denen meine Bilder landen, sind nicht über IFTTT, sondern über Dropsync automatisiert. Landet also ein JPEG auf dem Smartphone, dem Tablet oder ein Screenshot auf meinem PC, werden die Daten in einem Verzeichnis in Dropbox gesichert. Dieses wiederum wird von Zapier bewacht, das jede Bilddatei, die in diesem Dropbox-Verzeichnis landet, in eine Evernote-Notiz packt und mit automatisiertem Tag und Schlagwort in ein vordefiniertes Notizbuch in Evernote überträgt. Vorausgesetzt man füttert das entsprechende Zapier-Rezept damit:
    skitchskitch

    Dank der dort integrierten Worterkennung in Bildern finde ich Karikaturen, Comics oder Cartoons dann in Windeseile. Supi!

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  • Alltag,  Technik,  Unterricht

    Spiel und Spaß mit der Dokumentenkamera in Evernote

    avatarBisher schlummerte bei mir in Evernote eine kleine pfiffige Funktion tief in kuschligen Menüs versteckt: Die Kamera. Schade eigentlich, denn ist das Feature übers Widget erstmal erwacht (siehe Bild), stehen damit ein paar ziemlich coole Möglichkeiten zur Verfügung, die ich auch im Schulalltag mit einem einzigen Knopfdruck aktivieren kann. Ich habe jetzt schon einige Monate mit der Kamera durchfotografiert und präsentiere die ersten stolzen Ergebnisse, die in Sachen Qualität allerdings deutlich denen von Evernotes Scannable nachstehen sollen. Leider gibt’s dieses Programm derzeit nur für iOS, daher kann ich dazu leider nichts sagen. 

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    Das Widget mit Button für die Dokumentenkamera

    Tafelbilder: Mist! Die Stunde ist vorbei, das Tafelbild noch in Entstehung – in einer Lehrprobe der Tod einer Stunde, im regulären Lehrerleben oftmals die bittere Realität. Normalerweise würde man sich nun merken, wo man aufgehört hat, in der nächsten Stunde alles soweit erneut abpinseln und mit den Schülern fertigstellen. Mit der Dokumentenkamera geht das viel besser: Man fotografiert das Bild einfach ab, projiziert es in der nächsten Stunde mit dem Beamer an die Wand und schreibt es einfach am Tablet fertig. Die Bilder lassen sich nämlich direkt aus Evernote heraus mit den üblichen Notizprogrammen öffnen und dort bearbeiten.

    Abfotografieren von Dokumenten: Das klappt vor allem bei Dokumenten, die sich bei Lehrern ja tonnenweise im Fach stapeln können. Vor allem gegen Ende des Schuljahres türmt sich der Berg an Hinweisen zu Exkursionen, Mitteilungen und extrakurrikularen Aktivitäten. Viele dieser Termine vergesse ich gerne schon allein aufgrund ihrer auftretenden Masse, zum anderen, weil ich sie exakt einmal am schwarzen Brett registriere und dann im Geiste ad acta lege. Sind die Dokumente allerdings abfotografiert, stehen sie in Evernote immer zur Verfügung. Dort habe ich ein Notizbuch “Termine” angelegt, in die ich sämtliche dieser Dokumente speichere. Dank der Dokumentkamera sogar recht akkurat, da sie die geschossene Vorlage perspektivisch korrekt zurechtstutzt, sodass am Ende alles gerade aussieht. Das funktioniert erstaunlich akkurat. Hier mal ein Test: Ein Blatt Papier bei wirklich unvorteilhaften Lichtverhältnissen aufgenommen und anschließend das, was Evernote und die Dokumentenkamera daraus macht:

    Screenshot_2015-06-18-17-35-07
    Vorher…
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    Nachher

    Schulaufgaben: Für größere Klassenarbeiten greifen viele Kollegien gerne auf einen gewissen Pool an Tests zurück, die sich so über die Jahre angesammelt haben, um sich für ihre eigenen Leistungsnachweise etwas inspirieren zu lassen. In der Regel sind diese Dinger schön in einem Ordner in irgendeinem Schrank des Lehrers archiviert… und damit meistens nicht greifbar, wenn man sie tatsächlich braucht. Ich zum Beispiel bereite meine Tests tendenziell immer zuhause vor. Wie gerne würde ich da einen Blick in dieses Archiv werfen. So muss ich immer bis zum nächsten Tag warten, um den Test fertig zu machen. Es sei denn…
    … man hat Tests mit der Dokumentenkamera abfotografiert und in Evernote in einem eigenen Notizbuch abgelegt, in dem sie schön nach Jahrgangsstufe archiviert sind. Das Tollste daran: Wenn man das Notizbuch mit Kollegen teilt, kann jeder seinen Beitrag leisten und entsprechende Schulaufgaben als JPG, PDF oder Doc-Format ablegen. So häuft sich in ganz kurzer Zeit ein riesiger Fundus an Prüfungen an, auf den man immer und überall zugreifen kann.
    Nifty!

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