
Es geht los…
Jeder Kollege, der seinen Rechner hochfuhr, wurde mit einem Installationsfenster begrüßt. Man konnte nichts dagegen machen – vor allem für die Lehrer der ersten Stunde fatal. Denn die Installation dauerte eine knappe halbe Stunde. In dieser Zeit ließ sich kein einziges Word- oder PowerPoint-Dokument sinnvoll öffnen. Vorinstallierte Alternativen wie Libre Office versagten während der Installationsroutine ihren Dienst. Nichts ging mehr. Und der Zeitdruck vor der ersten Stunde stieg. Teilweise stöpselten die Kollegen die Rechner auf dem Weg vom Lehrerzimmer ins Klassenzimmer einfach ab, um rechtzeitig mit dem Unterricht anzufangen. Erwartungsgemäß wurden diese mit lustigen Fehlermeldungen begrüßt, da durch das zeitweise Abstecken vom Netz die Installation korrupt war und von vorne beginnen musste. So erging es unserer Schule, und wohl auch allen anderen in München. Das merkte man an der Internet-Geschwindigkeit, die an diesem Vormittag auf Modem-Niveau gedrosselt war. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass auf zigtausenden, wenn nicht sogar zehntausende Geräten zur selben Zeit Gigabyte-weise Daten installiert wurden. Die Wut bekamen wir als Administratoren über den ganzen Tag ab. Damit nicht genug.
Seit letzter Woche haben wir auch bemerkt, dass gewisse Office-Programme zu Systemabstürzen führen. OneNote ist in der neuen Version in Zusammenarbeit mit unserem Whiteboard quasi nicht mehr zu gebrauchen. Es stürzt ständig ab, erstellt Fehlermeldungen oder laggt in besorgniserregender Weise. Vielleicht ist es ein Softwarekonflikt, vielleicht ist die Hardware für die neue Version viel zu schwach. Aber das hätte man schon durchprüfen können, bevor man die Software im kompletten Startgebiet installiert. Zum Beispiel in einer angeblichen Pilotphase, die ja so hervorragend geklappt haben soll.
Aber was weiß ich schon…
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