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Schuljahrsputz – Teil 2

avat_freuHier ist er nun: Teil 2 meines Ausmistrituals. Vieles davon ist eigentlich recht naheliegend, aber ich ertappe mich jedes Jahr aufs Neue dabei, dass ich gewisse Posten einfach auslasse. Von daher soll dieser Post mir auch über die Jahre als Mahnmal dienen, ja nichts auszulassen 🙂
Wir bewegen uns in konzentrischen Kreisen weg vom Zentrum des Chaos – meiner Schultasche – hin zum nächsten Gewusel: Dem des Arbeitszimmers.

Ordnung im BĂĽcherregal
BĂĽcher, Ordner und Reader werden bei mir jeden September genau unter die Lupe genommen. Erstere werden, sofern aussortiert, erst noch einmal zur Seite gelegt. Vielleicht kann man dem einen oder anderen Kollegen eine Freude machen (nota bene: Altphilologen LIEBEN alte BĂĽcher. Jede modriger, desto ui!). Ordner und Reader werden bei mir nicht so schonend behandelt und landen recht schnell beim Altpapier – vor allem, wenn es sich dabei um obsolete Studienunterlagen handelt (z. B. Erziehungswissenschaften *hust*).
Auf diese Weise werde ich zu Beginn des Schuljahres schon immer eine Menge Papier los. In der Regel 2-3 Kilo. Das schafft schon mal ordentlich neuen Stauraum.

Ordnung auf dem Konto
Hier lohnt sich der Blick eigentlich regelmäßiger als einmal im Jahr. Aber so richtig zum Ausmisten komme ich hier immer nur in den Sommerferien: Welche Abos oder Versicherungen zwacken monatlich Geld ab, die ich eigentlich gar nicht (mehr) brauche? Da findet sich immer ein Posten, den man abstellen und kündigen kann. Dieses Jahr ist es z. B. ein Zeitschriften-Abo vom Magazin Schule, das ich über Jahre gelesen habe. Mittlerweile finde ich aber kaum noch Zeit dazu. Die Ausgaben stapeln sich unberührt im Schrank. Also weg damit.

Ordnung im Technikpark
Auch mein Gerätepark wird vor dem Schuljahr einer gewissen Revision unterzogen. Technikaffine Herr- und Frauschaften verlieren bei der Anzahl ihrer ganzen Gedgets gerne mal den Überblick. Da gehörte ich auch lange dazu, bis ich auch hier mit dem Aussortieren anfing. Es gibt immer Geräte, von denen ich mir persönlich mehr erhofft habe und die nun einfach selten oder gar nicht mehr benutzt werden. Weg damit und ab zu eBay oder den Wertstoffhof! In erstere Kategorie fällt bei mir dieses Jahr z. B. die Samsung Gear Fit, die erst vier Monate alt ist. Der tatsächliche Zusatznutzen dieser Fitness Watch ist bei mir minimal: Laufstrecken messen kann das Smartphone auch ohne Uhr, und um rauszufinden, dass mein Puls beim Joggen zu hoch ist, brauche ich keinen Pulsmesser am Handgelenk. Das verrät mir mein Körper irgendwann selbst. Nämlich dann, wenn ich mit der Zunge den Asphalt schrubbe.

Ordnung im Kleiderschrank
Das kennen wir ja schon lange aus den Berichten im FrĂĽhstĂĽcksfernsehen, wenn der FrĂĽhling vor der TĂĽr steht. Und sie haben Recht: Alles, was länger als ein Jahr nicht getragen wurde, kann eigentlich raus aus dem Kleiderschrank. Darunter fallen die Mottoshirts aus dem Grundstudium, die Skaterhosen aus den 90ern oder das Schul-T-Shirt – aus der Zeit, als man SELBER noch SchĂĽler war…

Ordnung ĂĽberall!
NatĂĽrlich geht so eine Reinemach-Aktion nicht von heute auf morgen. Bei mir dauert die Chose gerne mal zwei Tage, aber es lohnt sich. Vor allem wir als Lehrer laufen dank eines immer prall gefĂĽllten Arbeitszimmers, das in die Wohnung integriert ist, immer ein bisschen Gefahr, von den eigenen Habseligkeiten erdrĂĽckt zu werden. So gewinnt man wieder gut die Oberhand ĂĽber seinen Hausstand, lässt Altes im wahrsten Sinne des Wortes hinter sich – und bekommt Kopf und Umgebung frei fĂĽr Neues.
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