Jubel! Das VGA-Problem ist gelöst! Nach meinen vergeblichen Versuchen, meinen HDMI-VGA-Konverter zum Laufen zu bringen (Wutanfälle siehe hier), hab ich am Elternsprechtag einem Schülerpapa mein Leid geklagt, der sich als Berufsinformatiker kurzerhand selbst des Problems angenommen hat – mit Erfolg. Dabei sah es zu Beginn gar nicht nach einer so schnellen Lösung aus. Egal, an welches Gerät er meinen Adapter anstöpselte, bekam er ständig ein glasklares Bild. Nur bei meinem HTC Flyer war dieser ominöse Zeilenversatz deutlich zu sehen. Jetzt hat mir Superdaddy heute über seine Tochter einen anderen Adapter zukommen lassen. Der ist zwar auch von Ligawo, wird aber als aktiver HDMI-VGA-Konverter über ein separates Netzteil mit Strom versorgt. Und siehe da: Die Schlieren sind weg. Das heißt, dass entweder die Umwandlung des Signals mit dem neuen kleinen Kästchens anders bzw. besser funktioniert, oder der zusätzlich zugeführte Strom alles ins rechte Lot bringt. Sei es, wie es sei. Ich bin einfach nur froh, dass nun alles so funktioniert, wie ich es seit Wochen gerne hätte. Zum Vergleich ein Vorher-Nachher-Foto. Selten hat mich der Anblick des Pantheons mehr erfreut 🙂
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Hardware für den Unterricht (Folge 2) : Kabel(j)au
Ich will nicht sagen, dass früher alles besser war. Aber unkomplizierter in jedem Fall. Zumindest, wenn’s um Verkabelung von Geräten geht. Back in the 90s war klar: Optisches Kabel an optische Anschlüsse, koaxial an koaxial, Scart an Scart, RBG an RGB. Bei kleineren Problemen half ein Adapter, den man im Laden kaufen konnte und Schluss. Und jetzt? Ich hab echt das Gefühl, dass jedes Gerät einen eigenen Anschluss mit sich bringt, und ich vor dem Kauf von dazu gehörigen Verbindungskabeln erstmal stundenlang Artikel wälzen muss, um sicher zu gehen, dass das gute Ding überhaupt funktioniert. So geschehen dieses Wochenende, als ich mir für mein Tablet einen Adapter kaufen wollte. HTC hat die Eigenart, einigen ihrer Geräten einen MHL-Anschluss zu verpassen – einen Standard, den ich persönlich nie auf dem Schirm hatte. Schön und gut, zum Glück gibt’s einen entsprechenden Adapter dazu, natürlich gegen sattes Geld, aber immerhin gibt das Tablet so zumindest überhaupt ein Bild nach außen aus (etwas, was der aktuellen Generation von Samsung 7-Zollern ja komplett gestrichen wurde).
Soweit so gut, die Sache hat nur einen Haken. HDMI-Beamer sind bei uns in der Schule tendenziell eine Minderheit. Sämtliche Deckenbeamer (3), die wir haben (5), verrichten brav ihren Dienst ausschließlich über VGA. So und jetzt geht der Spaß los. In einem Laden einen Konverter zu finden, der digitale HDMI-Signale in analoges VGA umwandelt, ist so aussichtsreich wie Schlittschuhfahren im August. Und das finde ich schon erstaunlich. Immerhin handelt es sich hier um gängige Formate und nicht um irgendeinen überholten Industriestandard à la Betamax oder DAT. Im Internet hab ich mir dann einen Konverter bestellt, der laut Kundenmeinung anstandslos funktioniert. Und was soll ich sagen? Das Ding hat wirklich keinen Anstand. Denn es funktioniert bei mir so gut wie gar nicht. Mein PC Monitor zeigt das Bild nur mit verzerrten Schlieren, der Fernseher zeigt sich völlig unbeeindruckt davon, dass ein Gerät mit ihm kommunizieren möchte und bleibt schwarz. Quid faciam? Ein Blick in die Anleitung erklärt mir, dass das Bild eventuell verfälscht wird, wenn die Auflösung zwischen Sende- und Empfangsgerät nicht 1:1 dieselbe ist. Aber wie erklärt man einem Tablet, dass man seine Auflösung ändern möchte? Gar nicht.
Ich probier das olle Ding morgen mal an einem unserer betagten Schulbeamer aus, aber wirklich Hoffnung hab ich nicht…
Update (29.4.): Selbes Bild, sowohl bei unseren neuen Epson-, als auch unseren Toshiba-Beamern. Evtl. liegt’s daran, dass der Konverter selber an einem Adapter anliegt und deshalb zu wenig Strom bekommt. Aber dann dürfte doch eigentlich überhaupt kein Bild zu sehen sein, oder? I’m open for suggestions…
Update (30.4.): Hab den Adapter gerade an meiner Xbox 360 ausprobiert: Glasklares Bild. Kaputt ist der Adapter zumindest nicht. Muss man vielleicht doch was an der Auflösung drehen? Oder an der Hertz-Zahl?Hast du eine Meinung dazu? Dann hinterlasse einen Kommentar oder eine Wertung.0