Das neue Schuljahr beginnt in Griechenland am Strand. Bei 32 Grad Außentemperatur. In einer Taverne an der Bucht von Paleokatritsa. Die Sekretärin aus der Schule meldet sich verschämt und bittet um Rückruf, weil die Stadt München in der Videokonferenz hängt und sprechen möchte. Es gebe Probleme mit den angeforderten Geräten, mit denen unsere frisch renovierte Schule ausgestattet werden soll. Wir erinnern uns, die Ausstattung war in knapp 30h Onlinekonferenz geplant worden: Lehrerdienstgeräte für alle im Kollegium. Dafür kein einziger PC in Klassenzimmern und Fachräumen. Aus Gründen. Aber die Bestellung ist eine große logistische Angelegenheit. Mehrfach wurden wir darauf hingewiesen, aufgrund der Größe der Bestellung die Deadlines einzuhalten. Haben wir gemacht. Aber dennoch nun den Salat: Die Rechner, die wir in stundenlangen Vorbereitungskonferenzen über Monate mit der Stadt diskutiert und angefordert haben, sind nicht lieferbar. Das erfahren wir zehn Tage vor Schulbeginn. Will heißen: Wir starten aktuell in unserem modernisierten Gebäude mit sage und schreibe 0 PCs ins neue Schuljahr. Von der Stadt hieß es schlicht, wir müssten nun improvisieren. Seufz. Folgende Optionen blieben uns nun:
Wir warten ab, bis unsere angeforderten Lehrerdienstgeräte eintreffen, und behelfen uns solange mit den Geräten, die ich aus dem alten Standort noch auf Halde haben. Als Liefertermin wurde uns vage der März nächsten Jahres genannt.
Die Stadt versucht auf eigene Faust Lehrerdienstgeräte, die von anderen Schulen nicht gebraucht oder zurückgegeben wurden, aufzutreiben und uns zur Verfügung zu stellen. Allerdings kann sie hierfür noch keinen Termin nennen, bis wann die für uns erforderliche Menge (knapp 90 Geräte) aufgetrieben ist. Auch hierfür benötigen wir für die Überbrückung Ersatzgeräte.
Die Stadt bietet uns an, die Schule komplett mit Geräten eines anderen Herstellers auszustatten, die deutlich schneller verfügbar (Oktober) und von der Leistung sogar stärker sind als die ursprünglichen Geräte. Allerdings sind diese aktuell nur als Geräte in der Schule nutzbar. Zu Quasi-Lehrerdienstgeräten für das Arbeiten zuhause könne man sie laut Stadt über Software aufrüsten, das sei aber wohl noch nicht bei Auslieferung Anfang Oktober möglich, würde aber so schnell wie möglich passieren. Bis zur deren Auslieferung müssten wir uns ebenso mit Ersatzgeräten behelfen.
Weitere Informationen zu den neuen Geräten hätten mir die Mitarbeiter schon auf meine Dienstmail-Adresse geschickt, heißt es. Nur findet sich da nichts. Mein eMail-Postfach ist seit drei Wochen verwaist. Keine einzige Nachricht ist eingegangen. Wie sich später herausstellt, weil vergessen wurde, die Adressen des gesamten Kollegiums auf den neuen Standort umzustellen. Und nicht nur die. Das gesamte pädagogische Netz hängt softwaremäßig am alten Standort. Alle Rechner, alle Drucker, Multifunktionsgeräte. Einfach alles. Der Laie denkt, naja, soll man das Netz einfach per Mausklick auf den neuen Standort ummünzen. Aber falsch gedacht. Wie wir gesagt bekommen, müssen wir für jeden Account das Passwort erneuern. Jeder der Rechner muss neu aufgesetzt werden, jedes Lehrerdienstgerät, jeder Schülerlaptop. Die Geräte müssen vom Field Service alle eingesammelt, gelöscht, neu aufgesetzt werden und werden dann wieder ans Kollegium ausgehändigt.
Geht schon gut los, das neue Schuljahr. Das eigentlich noch gar nicht begonnen hat.
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Als Topping zu diesem ohnehin schon wirren Schuljahr gibt’s zum Ende noch ein ganz besonderes Sahnehäubchen: Nach vier Jahren Umbau ziehen wir Anfang September in unser rundum erneuertes Schulgebäude zurück: Neue Fassade, neue Räume und vor allem neue Technik sollen dort auf uns warten. Für mich als Systembetreuer ist vor allem Letzteres bemerkenswert, weil wir in den letzten Monaten in stundenlangen Onlinekonferenzen mit den Verantwortlichen bei der Stadt unsere geplante Ausstattung besprochen haben. Und die ist beachtlich. Die Stadt München verspricht uns nicht mehr als eine wirklich vollwertige, digitale Ausstattung:
Interactive Whiteboards in jedem Zimmer, Dokumentenkameras überall, Beamer mit integriertem Miracast. HDMI-Weichen zum Anschluss externer Geräte, um den Kabelraubbau einzudämmen, der unsere Schule seit Jahren quält. Einen ganz besonderen Kniff haben wir mit den Laptops in den Klassenzimmern ausgeklügelt. Statt jeden Raum mit einem separaten Klassenlaptop auszustatten, geben wir einfach jeder Lehrkraft eins zum Arbeiten in die Hand. Als verkapptes Lehrerdienstgerät sozusagen. Die Vorteile liegen auf der Hand:
Da unser Kollegium relativ überschaubar ist, ist die Ausstattung pro Lehrkraft per se günstiger als die Ausstattung pro Zimmer.
Vandalismus an den Geräten, die unbeaufsichtigt im Klassenzimmer zu Unfug einladen, ist (hoffentlich) ausgeschlossen.
Kollegen gehen mit der Technik sorgsamer um, weil das Gerät ihnen gehört.
Die langen Anmeldezeiten beim Login sind passé, da jeder mit seinem eigenen Gerät in der Gegend herumläuft, in das er sich zu Schulbeginn einloggt. Zum Stundenwechsel wird das Gerät einfach abgesteckt und im nächsten Klassenzimmer ans Netz gehängt. Einfach Passwort eingeben und das Gerät ist wieder online.
Sounds perfect on paper, right?
Schauen wir mal, wie es im September in der Praxis aussieht.
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Evernote benutze ich nun seit neun Jahren für den Unterricht. Als ich 2013 damit begann, öffnete sich damit für mich eine ganz neue Art Unterricht abzuhalten. Für mich war Evernote der erste und wichtigste Schritt hin zum papierlosen Büro. Mittlerweile ist es aus keinem meiner Lebensbereiche wegzudenken. Ich organisiere alles damit: Steuer, Kassenzettel, Unterrichtsvorbereitung, Reisevorbereitungen, Abspeichern von Anleitungen oder Webartikel. Umso besorgter war ich, als Evernote mehr sein wollte als nur pfiffiger Notizenverwalter. Es folgte ein komplettes Redesign der Oberfläche, neue Tarife, ein Tod vieler liebgewonnener Nebenapps (Goodbye Evernote Recipes und Sketch) sowie eine neues System der Datenbank. Und da waren sie schon, die Probleme:
Neue, kratzige Kleider
Die Datenbanken mussten umständlich eingelesen werden und reagierten mit ärgerlichen Wartezeiten. Auch die neue Oberfläche der Webversion benötigte in der Schule fast drei Minuten, bis alles geladen war, und trieb mir in der Eifer des Unterrichtsgefechtes regelmäßig den Puls nach oben. Als dann auch noch ein Startbildschirm mit konfigurierbaren Widgets aufschlug, wurde ich zunehmend unsicher, ob ich die Zukunft mit Evernote tatsächlich weiter gehen wollte. Das war VOR dem Update. Mittlerweile möchte ich dieses Feature überhaupt nicht mehr missen. Das liegt vor allem an zwei zur Verfügung stehenden Widgets, die für mich essenziell geworden sind:
Aufgaben-Widget
Die Möglichkeit Aufgaben zu erstellen war in einer der letzten Evernote-Versionen für zahlende Kunden bereits als Beta-Feature zum Testen verfügbar. Letztendlich sind sie eine pfiffige Weiterentwicklung der Checkliste, die in Evernote schon seit Jahren existiert. Der Unterschied? Checklisten sind jeweils immer in einer Notiz abgelegt. Wenn ich für die Systembetreuung an meine Checkliste möchte, muss ich dazu die entsprechende Notiz aus meinen Notizbüchern fischen, was angesichts der dort vorhandenen Menge schon ein bisschen dauern kann. Sind diese Checklisten hingegen als Aufgaben definiert, geht das deutlich schneller: Denn Evernote filtert aus allen Notizen die darin abgelegten Aufgaben und präsentiert sie in einem Widget auf dem Startbildschirm in einer hübschen Gesamtansicht. Auf Wunsch sogar chronologisch geordnet. Das Herumfummeln in Unterordnern entfällt damit völlig.
Kalender-Widget
Die Idee dahinter ist alt: Das Widget zapft, wie der Name schon erahnen lässt, ein Google Konto an, den man vorher mit seinem Evernote Konto verknüpft hat, und präsentiert alle darin enthaltenen Kalender direkt auf dem Startbildschirm. Daten, die man entweder über Smartphone oder über Programme wie Thunderbird über ein Add-On wie “Provider for Google Kalender“, eingibt, landen beim nächsten Hochfahren im Evernote Widget: Geburtstage, Termine von Schulaufgaben, Fortbildungen. Alles. Damit nicht genug: Zu jedem dort abgelegten Ereignis kann ich bei Bedarf eine Notiz in Evernote erzeugen lassen, die mit dem Datum verknüpft ist. Fällt z.B. ein Termin in einer Lehrerkonferenz an, kann ich im Vorhinein in einer Notiz eine Checkliste mit Aspekten erstellen, die ich in meiner Ansprache nutzen möchte. Wenn der Termin ansteht, wird mir zusätzlich zu einer Erinnerung im Kalender die dazugehörige Notiz präsentiert. Das ist wirklich clever gelöst. Und damit ab jetzt Teil meines digitalen Lebens 😊
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Es wird mal wieder ein bisschen Zeit für ein bisschen H5P-Zauberei. Allerdings ist es dieses Mal keine fulminante, aufwendige Täuschung, sondern eher eine kleine Trickserei aus dem Standard-Repertoire: Das Single Choice Set gilt als eine der einfachsten Aufgabentypen bei H5P, um zu einer gestellten Frage aus eine Reihe an vorgegebenen Antworten die richtige auszuwählen. Gleichzeitig ist es aber einer der meist genutzten H5P-Apps. Denn das Single Choice Set findet sich in einer Reihe von kombinierten Aktivitäten wie der Virtual Tour wieder. Daher schauen wir uns mal ein Single Choice Set genauer an. Folgendes zum Beispiel:
Wie wird’s gemacht?
Wie immer wird das Single Choice Set aus der Liste an verfügbaren Aktivitäten im H5P-Hub ausgewählt. Dort öffnet sich die altbekannte Maske, in der es wie immer ein paar grundlegende Kategorien festzulegen gilt.
Unter Titellegt man zunächst einen aussagekräftigen Namen für die Aktivität fest. In der Liste der Fragen werden die Fragen eingestellt, die zu beantworten sind. Eine Frage ist hierbei Minimum, weitere lassen sich problemlos mit dem blauen Button Frage hinzufügen erstellen. Unter Alternativen trägt man die möglichen Antworten zu der zu prüfenden Fragestellung ein. Die oberste Option ist hierbei stets die korrekte.
Et voilà! Wir sind fertig. Alles andere ist Kosmetik.
Zusatzoptionen
Unter der Gesamtrückmeldungkann man wie immer Notengrenzen und vorgefertigte Feedbacks einstellen, die den Klassen nach getaner Arbeit angezeigt werden. Die Verhaltenseinstellungeneröffnen einige Optionen, die Auswirkungen auf die Aktivität während der Durchführungen haben. Hier lassen sich Wartezeiten zwischen den Antworten ebenso einstellen wie Soundeffekte, die bei (Nicht-)Bestehen der Fragen abgespielt werden oder eine Bestehensgrenze, die für den erfolgreichen Abschluss des Fragesets nötig ist.
Wie diese Aktivität von hier zu den Schülern kommt, lest ihr hier.
Wenn ihr weitere Ideen für die Aktivität habt, schreibt mir in den Kommentaren.
Und schon geht’s weiter mit Aktivität 19.
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Triff mich, wie ich diese Woche meine 8. Klasse beim Quieken messe. Wir haben nämlich nach unserer Flauschaktion ein großes Problem, das akuten Handlungsbedarf erfordert: Welches der Tierbabys ist das flauschigste? Um diese existentiellen Frage auf den Grund zu gehen, lasse ich künftig bei jeder Einstiegssequenz eine App laufen, die die akustische Gunstbezeugung der Klasse in Dezibel misst. Das Tier, das am meisten quiekende Zustimmung in Form von “Ahhs” oder “Ooohs” erhält, gewinnt. Wer wird der Sieger dieses weltbewegenden Ereignisses sein? Sind es die Kätzchen? Die Dackelwelpen? Die Chinchillas? Oder das Axolotl? Bleiben Sie dran! Es wird spannend!
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Nach vier Jahren war es langsam wieder Zeit für einen Tabletnachfolger. Mein Tab S3 war eben wie das von Jan-Martin Klinge etwas in die Jahre gekommen: Der Akku hielt zwei Schultage, die Ladezeiten einiger Programme wurden langsam etwas zu groß, und gewisse Apps wurden dank Android 9 nicht mehr aktualisiert. Und so kam mir ohne großes Tamtam ein Nachfolger ins Haus. Der Nach-Nach-Nach-Nachfolger um genau zu sein.
Halt! Ein neues Tablet – trotz Lehrerdienstgerät?
Danke für die Frage! Die ist nämlich durchaus berechtigt: Mitte des Jahres war ich noch tatsächlich am Grübeln, ob ich überhaupt ein Tablet brauche. Immerhin lag da seit Juli ein schickes Lehrerdienstgerät auf dem Schreibtisch, das eigentlich um ein Vielfaches leistungsstärker ist, als jedes Tablet device, das es zur Zeit auf dem Markt gab. Eigentlich. Denn durch die aktuellen Limitierungen durch den Sachaufwandsträger ist das Convertible so limitiert, dass ich vieles im Unterricht gar nicht umsetzen kann. Also nahm ich Ende November wieder mal eigenes Geld in die Hand und griff zum Tab S7.
“Vorfreude”
Mit dem Gerät zieht nun nach einem HTC Flyer, einem Samsung Note 8.0 und dem Tab S3 nun Gerät Nummer vier in meine Lehrertasche. Vielleicht ist es das Alter, in dem man nicht mehr wie ein Kleinkind an Weihnachten auf die Geschenke hinfiebert, oder die Tatsache, dass es in der Branche aktuell keine nennenswerte Neuerungen gibt. Aber das Gerät lag erstmal einen knappen Monat einfach in der Verpackung herum. Das alte ging ja noch irgendwie. Aber in den Weihnachtsferien hatte ich endlich Zeit. Also raus aus der Packung und erstmal angeschaut.
Alt vs. Neu – Das Äußere
Insgesamt ist das Tab S7 in den Ausmaßen leicht anders geraten als noch das S3. Im Gegensatz zu seinem Ur-ur-ur-urenkel kommt das Gerät komplett ohne physische Knöpfe daher. Dafür aber in echten 16:9 Ausmaßen daher: Fast 3cm ist das S7 breiter als das S3 – Das klingt im ersten Moment nach nicht viel, macht sich aber nach Jahren mit dem Vorgänger schon bemerkbar. Auch in der Höhe ist es noch eine Spur höher – und wird dadurch auch etwas schwerer. Mit knapp 500 Gramm ist es nicht ganz so wuchtig wie ein Convertible, aber doch ein kleines Schwergewicht im Vergleich zum Tab S3.
Von Alt auf Neu – Die Migration
Der Umzug vom alten Samsung zum neuen ist kinderleicht: Einfach beide Geräte mit USB-C-Kabel verbinden (unbedingt hierbei die richtige Polung beachten, damit das Übertragen auch tatsächlich funktioniert), Samsungs Smart Switch runterladen – und los geht’s. Unkompliziert, aber auch ratsam: Denn auf diese Weise ist es möglich, auch Apps auf das neue Tablet hinüberzuretten, die aufgrund von bankrotter Entwickler oder Kompabilitätsproblemen im Google Store mittlerweile fehlen. Apps wie Notegraphy oder EZPDF Clear, mit dem ich seit sieben Jahren arbeite, konnte ich so vor dem Vergessenwerden retten. Natürlich landet in diesem Umzug auch der komplette Müll des alten Tablets auf dem neuen. Von daher sollte man bei einer Migration vorher nochmal genau überlegen, was man von den darauf gespeicherten Sachen auch tatsächlich benötigt.
Im Gebrauch
So ist die Installation auch nach maximal 30 Minuten vom Tisch und das Gerät kann in Betrieb genommen werden. Und da merkt man erst, auf was man so in den letzten Jahren mit dem S3 alles verzichtet hat. Das Display ist gestochen scharf, der Sound dröhnt unerwartet wuchtig aus seinen vier Boxen, die Arbeitsgeschwindigkeit ist prächtig, die drahtlose Smart View Verbindung über Miracast funktioniert auch noch mit dem alten Streaming Stick ohne Murren. Sagen wir, wie es ist: Das Arbeiten mit dem S7 macht Spaß.
Einziger Wermutstropfen ist der eingesparte Kopfhörerausgang, der in den aktuellen Tablet- und Smartphonemodellen zunehmend verschwunden ist. Für manche mag das ein zu verschmerzendes Luxusproblem sein. Für mich allerdings ist das im Alltag wirklich ein echter Ärgernis: Mit dem S3 war es noch möglich, den Ton neben HDMI auch über besagte Klinken-Buchse auszugeben. Ein echter Segen, wenn die Boxen des Beamers im Klassenzimmer zu poplig waren. So konnte man den Ton über ein externes Soundsystem ausgeben und auf diesem Wege das Klassenzimmer beschallen. Mit dem S7 geht das nicht mehr. Über Miracast werden sowohl Ton als auch Bild drahtlos an das verbundene Endgerät geschickt. Und wenn das nur Mini-Boxen auf Lager hat, ist das Pech. Alternative Soundausgabe über den USB-C-Anschluss ist grundsätzlich möglich. Aber dafür darf man wieder 15€ für einen entsprechenden Adapter auf den Tisch legen, den man wieder in der Tasche rumschleppen darf. Das ist ganz schön nervig! Ebenso wie die Handhabung mit dem ach so geliebten sPen, der dem Gerät beiliegt.
Dabei gäbe es grundsätzlich nur Positives zu berichten: Nach dem Zahnstocher-Stift im 8.0 wurden die Samsung-Schreibgeräte immer edler. Schon beim Tab S3 war der Stylus ein beeindruckendes Exemplar der Gattung Stift. Im S7 ist das nun noch einmal weiterentwickelt. Der Pen liegt toll in der Hand, das Schreibgefühl ist sehr natürlich. Probleme machen mir allerdings der sonst so verlässliche Aktionsknopf auf der flachen Seite des Stiftes, nach dem ich immer wieder umständlich fummeln muss, um ihn auch tatsächlich zu finden. Eventuell bin ich noch zu sehr den Stift des Vorgängers gewohnt und es ist alles eine Frage der Übung. Aber auch nach drei Monaten habe ich den Dreh immer noch nicht so raus. Ebenso wie diese neuen Funktionen im Stift, die nun auch abseits vom Bildschirm funktionieren. Mit gedrücktem Aktionsknopf des sPen werden nun nach bestimmten Handbewegungen vordefinierte Befehle ausgelöst, mit denen Screenshots erstellt, Seiten weiter geblättert oder Kameras ausgelöst werden. Alles ganz nett, aber das Rumgewedel in der Luft nervt mich persönlich ganz schön. Zumal die Bewegungen sehr willkürlich sind und für jede App umständlich erlernt werden müssen. Zudem sind die meisten Befehle auch wunderbar direkt am Bildschirm machbar. Lediglich das Fernauslösen der Kamera empfinde ich als sinnvolles Gimmick. Schade nur, dass ich mit dem Tablet so gut wie nie Fotos schieße.
Außerdem sind diese Luftbewegungen nur bei geladenem Stift möglich. Das hat mich zu Beginn schon etwas schockiert. Denn die Spens kamen bisher komplett ohne internen Akku aus. Zum Laden muss der Stift hinten an die Rückseite des Gerätes geclippt werden, wo er magnetisch haften bleibt… bis er bei der kleinsten Bewegung in der Schultasche runterfällt. Der sPen ist mir in der Tasche dermaßen oft abhanden gekommen, dass ich es mir komplett abgewöhnt habe, ihn dort anzubringen. Lieber beherberge ich ihn in der Schutzhülle vom Tablet. Dort lädt er zwar nicht, wodurch die Luftbewegungen nicht mehr möglich sind. Aber die nutze ich ohnehin nie. Die Grundfunktionen sind auch so möglich. Die gehen übrigens auch noch mit den sPens der anderen Generationen. Die Stifte sind also insgesamt abwärtskompatibel. Puh 🙂
Fazit
So ist das S7 ein tolles Maschinchen, das mir zwar ein bisschen Umgewöhnung abverlangt (fehlender Klinkenausgang, sPen-Handling), aber insgesamt doch großen Spaß macht. Grundlegende Überraschungen finden sich am Gerät aber nicht. Für mich ist das Gerät einfach ein schickeres und schnelleres S3. Innovative Neuerungen, die Arbeitsprozesse beschleunigen oder grundlegend verändern, sucht man vergeblich. Aber das hat nichts mit dem Gerät selbst zu tun. Oder mit Samsung. Diese Entwicklung sieht man seit Jahren schon bei sämtlichen Herstellern. Wenn ich mich noch zurückerinnere, was für ein Sprung damals das Arbeitsgefühl der Wechsel machte, den ich damals vom HTC Flyer zum Samsung Note 8.0 erlebt habe. Das waren echt Welten!
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Apps für das Erstellen von Bildcollagen gibt’s wie Sand am Meer. Aber wozu diese nutzen, wenn das auch ganz ohne Installationsaufwand geht? Nämlich mit H5P. Hier findet sich nämlich der Typus Collage, mit dem sich in Windeseile aus bestehenden Bildern ganz einfach herzeigbare Bildzusammenstellungen designen lassen:
Und damit geht das ganz gut, wie man sieht:
Wie wird’s gemacht?
Wie üblich wählt man die Aktivität seiner Wahl aus dem H5P-Hub – in diesem Fall die Collage – und benennt sein neuestes Werk in der Rubrik “Titel”. Anschließend entscheidet man sich für eins von derzeit zehn möglichen Layouts, in dem die Bilder angeordnet sein soll.
Und schon lassen sich die Felder mit des Layouts mit den gewünschten Schnappschüssen befüllen. Jedes der Felder lässt sich individuell über ein Optionsmenü bearbeiten, um die Collage bei Bedarf weiter zu verändern. Das geht auch – im Gegensatz zu vielen anderen Apps – auch im Nachhinein, wenn die Collage eigentlich schon längst erstellt ist.
Als letzte Option finden sich noch diverse Gesamteinstellungen für die Collage selbst.
Unter Abstandwerden Rahmen zwischen den einzelnen Bildern in ihrer Dicke auf einer Skala von 1-20 definiert. Möchte man diese Dicke auch um die Collage außerhalb haben, markiert man unter Rahmendie Option Wie Abstand. Unter Höhe werden die Bildausschnitte in ihrer Höhe auf einer Skala 0-2.0 eingepasst. And there we have it.
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Englischunterricht erfordert immer wieder mal neue Perspektiven. Vor allem in der Oberstufe. Anders in Latein sind die Themen beständig im Fluss: Einen Text von 2019 zu Theresa May und dem Brexit-Desaster brauche ich drei Jahre später nicht mehr hervorzukramen. Und so muss man bei den im Lehrplan vorgegebenen Großthemen immer mal wieder am Puls der Zeit horchen.
Zum Glück gibt’s Twitter, wo man so einiges mitbekommt. Zum Beispiel die OK-Boomer-Debatte, die schon 2020 durch die sozialen Netzwerke rauschte und das Problem des Generationenkonfliktes verdeutlicht, das im Großthema individual and society des Lehrplans verankert ist. Dieser verläuft immer nach demselben Muster: Alte verstehen die Jugend nicht, die Jugend nicht die Alten. Und das produziert auf beiden Seiten immer wieder Aggressionen unterschiedlicher Art: Die Alten zetern über die Nachfolgegeneration, wo es nur geht – und die Jugend lässt ihrem Ärger in sarkastischen Bild-Textkommentaren Luft, die den Altvorderen in ihrer Bedeutung schwer zugänglich sind. Nämlich in Memes.
Neuland
Das Thema ist für mich selbst etwas heikel: Als nicht-Millennial kenne ich Memes nur beiläufig. Und vieles davon ist mir ebenso verschlossen wie den schon erwähnten Boomern. Mit derartigem Randwissen in einer Abiturklasse aufzutauchen, kann für die Lehrkraft schon gut daneben gehen. Das wirkt schnell hilflos oder – noch schlimmer – anbiedernd… pardon… cringe.
Los geht’s
Aber, oh Wunder: Die Leute waren Feuer und Flamme! Begeistert haben sie erst im Netz diveser Boomer-Memes gesucht, um ein Gespür für die Machart zu bekommen. Die besten haben wir zusammengestellt, präsentiert, analysiert und bewertet: Welche Reizpunkte werden angesprochen? Treffen sie den Kern der Sache? Sind sie überzeichnet? Treffen sie überhaupt nicht zu?
Absoluter Höhepunkt war aber zum Schluss das Erstellen von eigenen OK-Boomer Memes mit Hilfe eines Meme Generator im Netz. Was der Kurs da in knapp 10 Minuten rausgehauen hat, war der Wahnsinn. Wir haben Tränen gelacht. Ich habe Tränen gelacht… und mich auch ein bisschen ertappt gefühlt, weil man sich doch mittlerweile in einigen Positionen wieder findet, die in den Memes angesprochen werden.
Die besten Memes zu dem Thema will ich euch natürlich nicht vorenthalten ☺
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In dem ganzen Überangebot an tollen Möglichkeiten von H5P übersieht man gerne mal die Aktivitäten, die der Bread-and-Butter-Fraktion angehören: Kleine Progrämmchen, die fast schon selbstverständlich geworden sind, aber einen festen Platz im Repertoire haben sollten. Zumal einige davon in komplexeren Aufgabentypen von H5P auftauchen (z. B. die Virtual Tour). Eins davon ist unser altbekannter Freund, Monsieur Multiple Choice.
Wie wird’s gemacht?
In H5P Ratzfatz! Vor allem, wenn man schon mit anderen Aktivitäten gearbeitet hat, denn hier treffen wir auf längst bekannte Kategorien. Und da wir die schon alle kennen, erlaube ich mir sie in Gänze hinzuklatschen. Dafür aber in medienwirksamem H5P. Voilà:
Eine Prise Extra
Da Multiple Choice auch gerne in Test-ähnlichen Umgebungen in H5P zum Einsatz kommt, sind abschließend weitere Einstellungen möglich. Unter Gesamtfeedbacklassen sich zusätzlich zu den oben beschriebenen individuellen Feedbacks zu den einzelnen Antworten zusammenfassende Abschlussbemerkungen festlegen, wie wir sie auch schon in der allerersten Aktivität Drag the Words gesehen haben. Möchte man am Aussehen der Aktivität noch etwas feilen, bietet sich ein abschließender Blick in das Untermenü der Verhaltenseinstellungen, die bei Multiple Choice um ein paar Optionen erweitert sind:
So findet sich hier erstmalig (zumindest für mich) die Auswahl Frageart, bei der man das Design der anklickbaren Boxen verändern kann. Möchte man verhindern, dass die Antwortmöglichkeiten nicht immer in derselben Reihenfolge erscheinen, sondern durchgemischt werden, empfiehlt sich ein Klick in der Box Zufällige Reihenfolge der Antworten. Auf diese Weise lassen sich Antwortmuster nicht mehr auswendig lernen.
Wie diese Aktivität von hier zu den Schülern kommt, lest ihr hier.
Wenn ihr weitere Ideen für die Aktivität habt, schreibt mir in den Kommentaren.
Und schon geht’s weiter mit Aktivität 17.
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Als Systembetreuer ist man ja immer mal wieder mit Prozessen konfrontiert, deren Sinnhaftigkeit man besser nicht hinterfragt. Das können ganz einfache Handgriffe sein. Zum Beispiel das Bestellen von neuen Lampen für den Beamer. Wer glaubt, einfach mal bei den Händler seines Vertrauens vorbeischauen zu können, irrt leider. Anfragen, Abwicklung und Versand muss über den jeweiligen Sachaufwandsträger abgewickelt werden. Und das ist dank Papierkram, Formularen und eMail-Adressen gerne mal eine wochenfüllende Aufgabe. Wie jüngst passiert. Stichwort: iPads.
Am Anfang ward es gut
Unser altehrwürdiges Gymnasium erhielt mitten in der Corona-Zeit seine ersten iPad-Koffer. Da wir die nicht für den Unterricht nutzen konnten – denn den gab es vor Ort ja nicht – haben wir die Geräte, nachdem wir sie erst ins System eingepflegt hatten, wieder alle plattgemacht und an das Kollegium ausgegeben, um auf diese Weise zusätzliche Geräte für den Online-Unterricht bieten zu können. Jetzt ist ja bekanntlich (Achtung, Ironie!) alles gut, die Inzidenzzahlen total moderat, die Pandemie gänzlich vorbei, sodass wir endlich die Geräte wieder im Unterricht einsetzen können. Also ging es von vorne los: Die liebgewonnen iPads von den Kollegen wieder einsammeln, wieder platt machen, wieder neu installieren, wieder ins System einpflegen. Händisch. Und das ganze vierzig mal. Aber dann läuft es gänzlich automatisch. So sagt man uns.
Jetzt müssen da nur noch die nötigen Apps für den Unterricht drauf. Aber das ist leichter gesagt als getan: Denn einfach in den App-Store stürmen und alles leer räumen, ist nicht. Die Bestellung muss über den Sachaufwandsträger geschehen. Und der meldet sich auch sofort über meine eMail-Adresse der Schule. Es kann losgehen…
Erste Hürden
Wir erstellen gemeinsam in einer Videokonferenz ein Schulkonto bei Apple inklusive Apple ID, mit der künftig geshoppt werden kann. Das geht erstaunlich fix und ist schnell von Erfolg gekrönt. Die größte Jubelfreude kommt zum Schluss in Form einer Ankündigung, dass man uns probeweise 700€ Guthaben freischaltet. “Wir schicken Ihnen dann einfach eine Mail von Apple, in der sie mit Hilfe eines Links dieses Guthaben aktivieren können. Das geht ganz einfach.” Heißt es von der Stadt. Prima! Also warte ich. Auf eine Mail, die nicht kommt. Auch nicht nach zwei Tagen. Nach drei. Am vierten Tag rufe ich an um nachzufragen. Der Herr am Telefon schaut nach. Doch doch, die ist raus. Vor fünf Tagen. Aber ich finde nichts. Man schickt sie mir wieder. Aber es kommt wieder nichts an. Wir probieren herum und herum. Bis wir den Lapsus entdecken. Die Mail ist an meine Verwaltungsadresse rausgegangen, die ich als Systembetreuer zusätzlich zu meiner eigentlichen SchuleMail habe. Wäre ganz geschmeidig gewesen, das zu wissen.
Also ran an unseren Verwaltungsrechner. Eingeloggt eMail auf und tatsächlich, da ist sie. Eine Mail von Apple mit einem Link, um das Guthaben zu aktivieren. Link geklickt, Browser geht auf. Nichts passiert. Ich versuche es noch einmal. Zweimal. Dreimal. Nichts passiert. Ich versuche den Link mit einem anderen Browser zu öffnen. Wieder passiert nicht. Erneut rufe ich bei der Stadt an und schildere das Problem. Mann möchte mit mir in der Leitung noch einmal auf den Link klicken. Selbstverständlich passiert immer noch nichts. Die Leute sind ratlos und bitten mich am nächsten Tag wieder anzurufen. Mittlerweile ist eine Woche ins Land gezogen. Am nächsten Tag erhalte ich die Nachricht, ich solle auf dem Verwaltungsrechner einfach Safari installieren. Apple links gingen bekanntlich mit Apple Browser an am besten. Diese Nonchalance, mit der mir dieser Inkompatibilität als fashionable gadget unterbreitet wird, ärgert mich maßlos. Außerdem handelt es sich um einen Windows-Rechner. Safari gibt es dafür schlicht und ergreifend nicht. Dass das den Mitarbeitern nicht bekannt ist, finde ich ziemlich verstörend. Alternativ gehe auch Chrome, heißt es. Soll ich halt das herunterladen. Und das mache ich auch. Jedenfalls versuche ich es. Denn bei der Installation erscheint eine Fehlermeldung. Da wir es hier mit einem Verwaltungsrechner zu tun haben, sind nämlich jegliche Installationen von Fremdsoftware, die von der Stadt nicht autorisiert sind, verboten. Also komme ich immer noch nicht auf den Link. Entnervt greife ich zum Äußersten: ich schicke mir die eMail mit dem Link an meine Schuladresse und öffne diese mit meinem pädagogischen Rechner, der nicht Teil des Verwaltungsnetzes ist. Auf dem Schulrechner lade ich Chrome herunter versuche mich an dem Link. Tatsächlich. Endlich funktioniert es. Erleichtert gebe ich im Apple School Manager die Adresse meines Accounts ein. Und werde just gesperrt. Wieder passiert nichts.
Oh Apple what doest thou?
Dieses Mal eine halbe Woche. Die Leute von der Stadt sind wieder ratlos. Sie bieten mir an, mein Passwort zurückzusetzen. Und das mache ich auch. Beim Eingeben von eMail-Adresse und Initialpasswort bekomme ich zu hören, dass mein Account so nicht existiert. Wir reden hier von dem Account, den wir damals in einer Videokonferenz erstellt hatten. Aber das ist offensichtlich der falsche. Denn auf einmal muss ich die eMail Adresse meines Verwaltungskontos angeben, nicht den meines pädagogischen Kontos. Nun klappt es. Ich bekomme eine CSV Datei als Download, in der unter verschiedenen Datensätzen auch ein Code zum Einlösen vorhanden ist. Diesen soll ich, wie es in der eMail heißt, in einer Maske eingeben, zu der ein Link führt. Ein Link. Ich ahne Böses. Und so ist es auch. Wieder ist der Link mit keinem einzigen Browser zu öffnen. Dieses Mal weder im Verwaltungsnetz, noch im pädagogischen Netz. Ich kann jeden Browser ausprobieren. Es klappt nicht. Kein Firefox. Kein Edge. Kein Chrome. Ich leihe mir sogar ein iMac von einem unserer Kollegen aus, um den Link auszuprobieren. Aber es kommt nur eine Fehlermeldung. Mittlerweile sind zwei Wochen vergangen. Ich melde mich wieder bei der Stadt. Mittlerweile zum gefühlt Dutzend Mal. Wieder ist man etwas überfragt und will sich mit mir noch einmal in Kontakt setzen. Vorsichtshalber soll auch noch eine Frau vom städtischen Apple-Support dazukommen. Ich komme mir vor wie ein absoluter Anfänger.
Eine Woche später folgt ein video call. Der kürzeste, den ich jemals erlebt habe. Denn ich bekomme nach einer Woche Warten gesagt, dass ich diesen Code auch alternativ ganz einfach im Apple School Manager eingeben kann. Gut zu wissen, aber das hätte man uns auch einfach vorher sagen können. Also wieder in den School Manager eingeloggt, dieses Mal mit meiner Verwaltungsadresse, ich bin ja lernfähig, Code eingegeben und oh Wunder das Geld ist da. Wir können einkaufen. Zumindest theoretisch.
Also kaufen wir einen Schwung Apps für den Kunstunterricht. Apps für 40 iPads in den Warenkorb. Bestellung abschließen, Geld abbuchen. Dann ein Warnbildschirm vom Apple School Manager.
Ich soll in den Einstellungen meine Rechnungsdaten aktualisieren. Allerdings wird mir nicht gesagt, was genau. Ein Button mit dem verheißungsvollen Namen “Gehe zu Einstellungen” leitet mich zu meinem Profil. Aber da sind sämtliche Daten vorhanden. Ein weiterer Link in diesem Menü führt mich zu apple.com, wo ich mein Profil in erweiterter Ansicht sehe. Alles da, mit Ausnahme der Zahlungsinformationen. Die kann ich optional eingeben. Aber wozu? Immerhin habe ich ja gerade ein Guthaben freigeschaltet. Und welche Kontonummer soll da hin? Etwa meine? Ich gebe vorsichtig mal mein Paypal Konto ein. An sich ja ein Irrsinn, sein privates Konto für den Kauf von Apps für den dienstlichen Gebrauch rauszurücken. Aber What the heck – ich will einfach, dass es klappt. Also alles eingeben. Wieder dieselben Apps kaufen. Ach, Moment geht nicht. Der Apple School Manager hat sich automatisch geschlossen, als er mich zu apple.com weiter geleitet hat. Also wieder einloggen, wieder auf eine Doppelauthentifizierung gewartet, Code eingegeben, Apps gesucht, in Warenkorb gelegt, Kauf abgeschlossen… Wieder dieselbe Meldung. Ich soll unter den Einstellungen meine Informationen komplettieren. AAAAHHHH!!!
Wieder bei der Stadt angerufen, dieses Mal direkt beim Apple Support. Ich bekomme mit einer Zen-artigen Stimme geantwortet, dass ich einfach eine Telefonnummer eingeben soll, um den Kauf abzuschließen. “ABER ICH HABE UNTER EINSTELLUNGEN EINE TELEFONNUMMER ANGEGEBEN” brülle ich ins Telefon. “Aber wieso geben Sie denn die unter Einstellungen ein?”, will Frau Zen wissen. “WEIL MICH DER SCHOOL MANAGER DA AUTOMATISCH HINVERWEIST!!” “Ach, das ist ja lustig”, wird am anderen Ende geschmunzelt. “Dann haben Sie wohl gerade einen Bug gefunden. Sie müssen eine Telefonnummer im Bereich Apps und Programme eingeben, nicht unter Einstellungen.” Ich bin kurz davor alles Equipment vor mir kurz und klein zu schlagen. Was für ein umständliches System! Was für eine schreckliche Kaufabwicklung! Was für eine sinnlose Verschwendung an Lebenszeit!
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4.3
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