Furchtbare Tage gerade. Nicht in der Arbeit. Das politische Gedöns geht mir gerade so dermaßen auf den Zeiger – und macht mir auch Himmelangst. Was da drüben gerade in den USA gerade mal drei Wochen nach Inauguration los ist, ist ein Alptraum. Es gibt keinen einzigen Tag, wo eine buchstäbliche Handvoll Hiobsbotschaften zu uns rüberschwappt. Eine kruder als die andere. Wahnsinn, wenn man sich vorstellt, dass all das Gefasel, was man vorher als Gebrabbel eines Großkotz abgetan hat, auf einmal einfach umgesetzt wird – zur Not mit Dampfhammer. Ausfliegen von Migranten in Länder, die gegen Drohung, die Passagiere aufnehmen, absurde Strafzölle einfach aus einer Laune heraus, die erst bockig vom Umland zurückgewiesen werden, aber dann doch zu einer Einigung bereit sind, Hitlergrüße, die aber nur lieb gemeint sind, aber dann doch hier in Deutschland strafrechtlich verfolgt werden als seien sie Hitlergrüße, Geschichten über Beamte, denen man nun die Entlassung dringend nahe legt, weil sie es gewagt haben, den Sturm auf das Kapitol strafrechtlich zu verfolgen… Geht’s noch?
Über hierzulande muss man im Moment gar nicht reden. Da haben wir dieses Hin und Her ja genauso: Tabubruch ja oder nein? Wir stimmen gemeinsam ab, würden aber nie miteinander eine Koalition bilden? Ja, was denn nun? Aber mein Bauchgefühl hat mir durchaus zu verstehen gegeben, dass die letzte Woche politisch alles andere als Normalität war. Wenn sich auch noch Mama Merkel zu Wort meldet, weiß man: Irgendwas ist passiert. Unter anderem auch Elon Musk.
Und dass dessen Personenkult nun auch so derbe Einzug hält, ist bedenklich. Vor ein paar Monaten war noch die Empörung groß, als er sich mit einem Tweet in den deutschen Wahlkampf eingeschaltet hat. Mittlerweile prangt er auf riesigen Screens wie Big Brother in 1984 und spricht überlebensgroß vor einem johlenden Publikum zur Menge…
Ignorance is Strength.
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Hauptschulblues
Ja.