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1:1-Ausstattung in the making – Teil 3

Tja, und mit den ganzen Vorarbeiten aus Teil 2 ging es dann auch langsam in die praktische Phase über. Nach den offiziellen Einladungen und dem Verschicken zur Laufphase planten die einzelnen Referierenden an ihren Fortbildungen für den pädagogischen Nachmittag.

Kurz vorher war noch einmal ein bisschen Aufregung aufgekommen, denn die Übertragungsraten im Schulnetz waren auf ein Minimum geschrumpft. Maximal 150 Kilobyte pro Sekunde waren die Übertragungsraten unserem Standort – und wie wir über diverse Nachfragen an den Schulen herausfanden, im gesamten Stadtgebiet München. Über fast zwei Wochen 😑.

Typische Übertragungsraten für eine komplette Woche.

Eine Katastrophe gerade zur rechten Zeit. Denn bei dem Gedanken, dass wir mit einem 70 Personen starken Kollegium am pädagogischen Nachmittag, der ja mehr oder weniger komplett auf Online-Tools ausgerichtet war, mit solchen Geschwindigkeiten gestraft sind, machte mir Bauchschmerzen. Wenn das an diesem einen Tag, auf den wir seit Monaten hinarbeiten, nicht ordentlich funktioniert, würde das Thema bei uns für die nächste Zeit völlig passé sein. Wozu sich in die Materie digitales Arbeiten reinknien, wenn es dann vor aller Augen nicht funkioniert? Ohne schnelles Internet macht kollaboratives Arbeiten weder Spaß noch Sinn.

Wie lief’s jetzt?

Kurze Antwort: wie am Schnürchen. Das Internet blieb stabil, die Raten waren einigermaßen hoch, sodass in jedem einzelnen der Workshops sinnvoll gearbeitet werden konnte. Viel mehr noch: an unserer kleinen Schule machte sich fast ein bisschen dasselbe Gefühl bereit wie an den Mebistagen oder einem Barcamp. Die Leute waren gut drauf, tatsächlich neugierig und schlugen bei vielen cleveren Ideen der Referierenden wirklich die Hände über dem Kopf zusammen. Wie viel Arbeit man sich mit ein paar Klicks spart… wenn man weiß, wie und wo.

Einstiegsübung in einem ZumPad

Sowohl Drive als auch die kleinen Einstiegsdrogen wie ZumPad oder Taskcards kamen bei den Leuten super an. Für manch andere Schule sind diese Programme und die Möglichkeiten mittlerweile bestimmt alte Hüte. Aber ich bin mir sicher, dass am heutigen Tag 80% unserer Leute zum ersten Mal das Drive-Symbol in ByCS überhaupt aktiv wahrgenommen und bestenfalls geklickt haben.

Und so fahren wir heute als Steuerungsgruppe ziemlich erschöpft, aber dann doch sehr beseelt nach Hause. Den Feiertag morgen haben wir uns redlich verdient.

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