[avatar] Solange noch die viel zu kalte Ferienzeit herrscht (April und Schneesturm!), nutze ich die unterrichtsfreie Zeit, um den einen oder anderen Lebensretter vorzustellen, der mir bei der Unterrichtsvorbereitung wertvolle Zeit geschenkt hat. Den Anfang macht das Texterkennungsprogramm (vulgariter auch OCR genannt) meiner Wahl: Der Abbyy Fine Reader.
Es gibt immer noch Kollegen, die von den Vorzügen einer solchen Software noch nie was gehört haben. Und jedes Mal, wenn mir vorgeheult wird, wie ewig es gedauert hat, eine entsprechende Textpassage aus dem Buch abzutippen, läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Der Fine Reader scannt und liest dabei nicht nur einfach Buchstaben ein. Entsprechende Auflösung vorausgesetzt erkennt er auch das komplette Format einer Seite und übernimmt Zeilenabstände, Trennungen und Absätze. Passagen, die man nicht erkannt haben will, kann man gezielt mithilfe eines Auswahlrahmens rauswerfen und spart auf diese Weise nochmal zusätzlich Zeit. Hat man alles nach seiner Zufriedenheit editiert (sofern noch nötig), exportiert man die gute Chose per Mausklick an das Textverarbeitungsprogramm seiner Wahl et voilà: Da ist der Text auch schon. Und das war’s. Einfacher geht’s nur noch mit einem eReader…
Tipp: Bevor hier jetzt ganz panisch die Geldbörsen festgehalten werden: Den Fine Reader gibt’s für relativ geringes Geld, wenn man sich die Software gebraucht ins Haus holt. Meine Version ist mit Nummer 7.0 garantiert nicht mehr die jüngste (anno 2003), hat aber alles an Bord, was ich brauche. Und mit gerade mal einem Zwanziger hab ich auch noch ein ordentliches Schnäppchen gemacht. Neuere Versionen sind vielleicht etwas teuer (wohl um die 10€), sparen einem dafür aber dann Nerven, wenn’s um die Kompatibilität zu aktuelleren Betriebssystemen geht. Die 7.0er-Version war zu Beginn ganz schön zickig im Verbund mit Windows 7.
Software für den Unterricht (Folge 2)
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