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    Auszeit in Corfu

    Ich war dann mal weg… Und zwar auf Corfu. Nachdem wir den Urlaub schon letztes Jahr schweren Herzens gecancelt hatten, fassten wir uns mit zwei Impfungen im Kreislauf und den niedrigen Inzidenzzahlen im Blick ein Herz und haben uns den Sommer zurückgeholt, den wir seit zwei Jahren so vermisst haben. Was für eine Insel! Was für ein tolles Land – immer wieder und wieder! Und wie toll, sich endlich mal wieder so eine richtige Auszeit zu gönnen, die sich so gar nicht nach Routine anfühlt. So etwas lädt bei mir in Rekordzeit die Batterien mit neuer Energie auf. Hier eine kleine Präsentation meiner Aufladequellen – mit Klickmöglichkeit zur vollen Wirkungsentfaltung 😁

    Die Küche

    Klar, bekommt man seine Gerichte auch hier beim Griechen ums Eck, aber diese Köstlichkeiten genießen bei 33 Grad mit dem Blick auf die blaue Bucht vor einem – das ist etwas ganz anderes!

    Die Sicht

    Die Farben im Süden sind etwas ganz besonderes. Wenn die Sonne richtig steht, taucht sie das Land in ein Licht, das man gar nicht beschreiben kann. Alles wirkt weicher, gelassener. Ruhiger. Man kann gar nicht anders als innehalten.

    Architektur

    Einen Altphilologen irgendwo in Italien oder Griechenland auszusetzen ist in der Regel immer ein Volltreffer, selbst wenn auf Corfu aus archäologischer Sicht nicht wirklich viel geboten ist. Sei’s drum, allein die Stadtarchitektur der Orte ist beeindruckend. Wie immer findet sich ein wilder Mix unterschiedlicher Bauepochen nebeneinander gesetzt. Corfu-Stadt ist eine Mischung aus byzantinischer und venezianischer Gebäude im Zentrum, durchzogen vom berühmten mediterranen Straßennetz, das den Mitteleuropäer mit seinen engen Gassen, Endlos-Kreisverkehren und Schlaglöchern en galore in Rage versetzt. In den Orten entlang der Hauptstraßen finden sich imposante Villen, Rohbauten mit exponierten Stahlstreben und in die Jahre gekommene Bergdörfer, die mit ihren Bewohnern und schrägen Häuschen so malerisch daherkommen, als hätten sie auf ein Foto nur gewartet.

    Sprache

    Ich bin allein schulisch (unsere Schule macht für die Oberstufe regelmäßig eine Griechenlandfahrt, die bei uns eine echte Institution geworden ist) alle zwei Jahre in Griechenland und verfalle jedes Mal erneut dem Klang dieser wunderschönen Sprache. Aber aufraffen sie einmal zu erlernen, konnte ich mich nie. Denn mit bisher sechs Fremdsprachen ist da bei mir im Oberstübchen einiges los. Und trotzdem schlummert seit Jahren ein Langenscheidt-Sprachkurs Neugriechisch im Arbeitszimmer. Dieses Jahr war er sogar vor Ort auf Corfu dabei und ich habe mich tatsächlich ein bisschen rangewagt – soweit, wie man halt in knapp eineinhalb Wochen in eine Sprache eintauchen kann – noch dazu in eine, die nicht aus der germanischen oder lateinischen Sprachfamilie kommt. Da merkt man gleich wieder als Lehrkraft, wie mühsam Sprachenlernen sein kann. Daher bin ich von den 15 Lektionen nur bis Lektion 3 gekommen. Dafür kann ich aber schon Konjugieren und Substantive beugen. That’s a start 😊

    Formen deklinieren am Strand – wie so ein richtiger Streber
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